Niedrige Keimrate

peter

Chiligrünschnabel
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Hallo! :)

Ich habe heuer eine etwas billigere Erde bei meiner Aussaat benutzt und hatte eine Keimrate von nur 30%!
Das Saatgut sollte eigentlich in Ordnung sein und die Temperaturen waren konstant auf 27 Grad.

Ist eine gute Anzuchterde wirklich so wichtig?

Danke im Voraus! :)
 
Meinen Erfahrungen nach ist die Qualität nur indirekt entscheidend. Die Keimung erfolgt in der Regel genauso gut wie in teurer Erde. Wichtiger ist der richtige Grad an Feuchtigkeit und dass die Samen nicht zu tief eingebuddelt sind.

Am Anfang meiner Saison hatte ich in kleine Gefäße ausgesäht, dass ging prima. Später habe ich zur Anzucht Trinkbecher benutzt, hier hatte ich, wie du eine schlechte Keimquote. Große Gefäße werden oft zu nass und die Erde hart und undurchlässig mit der Zeit.

Ich nutze jetzt nur noch die "Keimbeutel Methode". Man sieht direkt ob etwas gekeimt ist und die Keimung erfolg zuverlässig und schnell.
Außerdem kann man jungfräuliche Erde benutzen, die weder zu trocken noch zu nass war.

Hier ist die Erdequalität allerdings entscheidend, die Erde sollte locker sein, damit die Pflanzen auch anwurzeln können.
 
Danke für deine schnelle Antwort!

Wie funktioniert diese Keimbeutel-Methode?

Könnte ich auch die Samen auf Küchenpapier legen und das ganze befeuchten? Ich habe mal gelesen, dass das recht gut funktioniert.
 
Einzig das Problem mit allzu grober Erde könnte bestehen. Sind zu viele Grobanteile (z.B. Steine o.ä.) in der Erde, kann es sein das der Keimling es nicht schafft sich nach oben zu drücken.
Auf Küchenpapier geht es auch. Ganz simpel eine z.B. Untertasse nehmen, Zewa drauf, anfeuchten, Samen drauflegen und ganz wichtig dann - abdecken mit z.B. Frischhaltefolie. Die Samen sollten feucht bleiben. :)
 
Ist eine gute Anzuchterde wirklich so wichtig
Hi,"gut" ist relativ.Die richtige Anzuchterde ist wichtig. Vor 10 Jahren habe ich mal einen Versuch mit 2 verschiedenen Substraten gemacht. Habe in Jiffys und in Kokohum jeweils die gleiche Menge Chilisamen der gleichen Sorte gesät und unter gleichen Bedingungen keimen lassen. Die Keimquote und die Dauer war bei Kokohum besser als bei Jiffys. Kokokohum besteht aus Kokosfasern und ist ph-neutral.Jiffys bestehen aus Torf und sind recht sauer.
 
Ich hatte dieses Jahr etwa 90% Keimrate bei den meisten Sorten. Nur 2 von 13 sind schlecht gekeimt.
Deshalb beschreib ich einfach mal wie ichs gemacht hab, vielleicht hilfts jemandem.

Für knapp 5 Euro habe ich ein Minigewächshaus, Schale mit Deckel gekauft.
In die Schale kam Anzuchtserde, die leider draußen gelagert sehr kalt war. Die sollte man vielleicht ein Tag vorher schon ins Haus holen. Und die Erde wenn man hat in kleine Töpfe, das vereinfacht das vereinzeln später.
Dann kamen die Samen in etwa 1cm tiefe löcher die nur sehr leicht mit Erde bedeckt wurden, mit einem Sieb geht das gut, notfalls ein Blumentopf mit kleinen Löchern. Das ganze gut durchnässt mit einer Sprühflasche, sodass das Wasser sich gut verteilt. Deckel drauf und ans Südfenster.
Wenn ich daneben saß am Abend habe ich es immer halbseitig über die Heizung gestellt, und nach 30min umgedreht - mit Thermometer drin. Etwa 25-30°C wars im mini Gewächshaus. Es ist wichtig das die Erde Warm und feucht bleibt - haha :D
 
Also dieses Jahr habe ich mich mal für die kokospads entschieden und war begeistert... keimquote von 94% kein lästiges pikieren und sehr einfach hand zu haben ! Kann ich nur empfelen
 
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