Paradeisergarten's Chili-Saison 2012

paradeisergarten schrieb:
...Im Garten treibt ein Biber sein Unwesen ...


:ohmy:
Das ist ja heftig! Da kann man auch nicht wirklich was gegen Tun, oder ?
Ich meine gegen Wühlmäuse oder so gibt es ja Fallen, aber Biber ?

Schräg.

Ich wünsche Dir trotzdem eine gute Saison 2012 !
 
Im Garten treibt ein Biber sein Unwesen - hat nix mit Chilis zu tun, ärgert aber trotzdem, wenn die [kleinen] Bäume über Nacht verschwinden

jeeejeee diese Biber, mir tuts leid für die Bäume, aber ich finde es toll dass du ein Biber hast, das für mich dass die tiere sich voll fühlen bei dir :D dann kann es mit dem rest nur noch gelingen :)

Aus welcher gegend kommst du den damit du biber bei dir hast??

Apropo chilis, ich würde sie alle zurückschneiden, damit du die läuse in den griff kriegst :whistling::)
 
An jene, die in der Zwischenzeit gepostet haben:

Seneca schrieb:
... Um die "Dauerernte" beneide ich dich ja schon

Schön langsam neigt sich nun die "Dauerernte" dem Ende zu - auch wenn die letztens gezeigte "De Cayenne-Blüte" mittlerweile eine ca. 15 mm lange Frucht hat (offenbar war Pinsel erfolgreich) und auch andere - aber bis die reif sind, wird noch viel Zeit vergehen ...

sassafras74 schrieb:
... [Biber] Das ist ja heftig! Da kann man auch nicht wirklich was gegen Tun, oder ?
Ich meine gegen Wühlmäuse oder so gibt es ja Fallen, aber Biber ? Schräg.

skylobo schrieb:
... diese Biber, mir tuts leid für die Bäume, aber ich finde es toll dass du ein Biber hast ...

Biber sind streng geschützt (ad sassafras74). Grundsätzlich find' ich's aber auch toll, dass es bei uns Biber gibt = natur pur. Aber diese (kleinen) Bäume schützen das Ufer des an sich Werkkanals mit hoher Fliessgeschwindigkeit (der mehrere Kleinkraftwerke betreibt = für Biber völlig ungeeignet - alles, was sie hier gegenteilig zu errichten versuchen, MUSS entfernt werden = Konflikt Natur : Zivilisation).

skylobo schrieb:
Aus welcher gegend kommst du den damit du biber bei dir hast??

Südlich von Wien - mittlerweile beginnen die in den Donau-Auen östlich von Wien ausgesetzen Biber die Donau-Zubringer zu besiedeln.

Aber lassen wir die Biber Biber sein - ist kein Thema für ein Chili-Forum (wollte nur illustrieren, dass Blattläuse & Co. nicht das einzige "Garten-Problem" sein können ;))

skylobo schrieb:
Apropo chilis, ich würde sie alle zurückschneiden, damit du die läuse in den griff kriegst :whistling::)

Mach ich, aber nur dort, wo es anders nicht geht (bei stark geschädigten Pflanzen) - bringe es nicht "übers Herz" über 1 m große Pflanzen nur wegen Blattläusebefall zu "verstümmeln".

Danke für alle Anmerkungen und Tipps!
LG, Marco
 
Kann's kaum glauben - vor 7 Wochen der letzte Bericht hier - es war einfach zu viel los, beruflich - und die verbleibende Zeit gehörte dem Gärtnern ... (und nicht dem Posten darüber ;))

Eine Zwischenbilanz:

a) Überwinterer:

Ein paar weitere sind eingegangen (von den ursprünglich sehr, sehr vielen ...), überwiegend C. annuum. - aber etwa 50 leben noch, bei manchen aber eher noch letztlich unsicher ...

Die meisten hatten immer wiederkehrend Blattläuse-Befall, der sie z. T. (wenn nicht rasch reagiert wurde) doch sehr geschädigt hat. Etliche habe ich - entsprechend mancher Tipps - radikal zurückgeschnitten. Scheint ihnen ganz gut getan zu haben, die meisten dieser treiben jetzt ziemlich gut neu an.

Am Besten geht es jenen 11, die im (Heim-) Büro stehen: Das ist der einzige Raum im Haus, in dem geraucht wird - sie sind absolut schädlingsfrei (ein paar Trauermücken ...), wachsen nach wie vor langsam vor sich hin, die meisten blühen und bei jenen, die auch schon im Jänner geblüht haben, sind nun diese Früchte reif (De Cayenne - siehe früheres Posting, unbekannte Chili-Pflanze und Jalapeno, sowie - Blüten übersehen - auch Pasilla Bajio und Gelbe Kirsche). Die Zigarettenpackungs-Aufschrift, "Rauchen kann tödlich sein", hat eine völlig neue Bedeutung bekommen ... :dodgy:

Eigentlich ganz erfreulich ... :) (speziell wenn man's zum erstenmal in diesem Umfang macht)

b) Neu-Aussaat:

Bisher der "Flop" der Saison - Keimraten an sich soweit zufriedenstellend (vereinzelt Ausfall / sehr gering bei manchen Sorten), Weiterentwicklung speziell der Aussaat Anfang Jänner sehr schlecht - einzig Fatali orange ist soweit ganz gut weitergekommen. Die späteren Aussaaten sind zumindest gleich entwickelt, aber alle zusammen eher hinter dem, wie es sein sollte.

Übersiedeln nun auf den Platz, den bisher die meisten Überwinterer hatten (viel natürliches Licht, moderate Temperatur), diese kommen nun in den Wintergarten. Vielleicht hilft das den Neuen ...

c) Tomaten-Anbau:

Ist ja / war ja - siehe Benutzername - die gärtnerische Hauptbeschäftigung: Aufgrund schlechter Erfahrungen mit Anbau (alles für Freiland) vor Mitte März in früheren Jahren war nun der Beginn (bis in 2-3 Tagen ist alles unter der Erde) - obwohl Sortenreduktion beschlossen war, wollte es nicht sein: Es sind nun um 20 mehr als letztes Jahr - und wieviele es damals waren, verschweige ich lieber ...

LG, Marco :confused:
 
Schon wieder sind 5 Wochen vergangen - wie schaut's nun aus?

Die Neu-Aussaaten sind nach wie vor eher schwach (wobei sich mittlerweile egalisiert hat, wann sie angebaut wurden), kein Vergleich mit vielen Fotos, die ich hier mit Bewunderung ansehe. Einzig "Fatali orange" ist die Ausnahme, die kann durchaus mithalten.

Bei den "Überwinterern" kann ich nun eine Bilanz ziehen: Etwa 50 Pflanzen (von ca. 70 ???) haben es geschafft, waren entweder ohnehin den ganzen Winter aktiv oder haben nun neu durchgestartet: Die Mehrheit blüht, von den permanent Aktiven sind/waren laufend jeweils ein paar Beeren zu ernten.

Aktuell schlagen wieder die Blattläuse zu - diesmal braune statt bisher grüne. Aus diesem Grund wurden in den letzten Tagen fast alle Überwinterer nach draussen übersiedelt (alle die im Wintergarten waren und damit das Temperatur-Spektrum 5 bis 30 Grad kennen) - soll "die Natur" helfen, das in den Griff zu bekommen. Die Wohnzimmer- und Büro-Chilis "zicken" hier etwas (Versuch mit 3 Pflanzen ...), die kennen nur 20 bis 25 Grad, da war eine "Versuchs-Nacht" mit 5 Grad eher negativ (haben sich aber wieder erholt), hier scheint schrittweises Gewöhnen notwendig.

Ad Blattläuse: Habe hier ca. 15 MitarbeiterInnen engagiert (naja, ob sie wirklich wollten, weiss ich nicht), konkret Marienkäfer - es ist faszinierend, mit der Lupe zu beobachten, wie sie hier effizient vorgehen. Sie wurden jetzt alle zu den "Neuen" uebersiedelt, wo es auch Befall gibt bzw. mittlerweile eher gab, denn die MitarbeiterInnen waren da sehr konsequent.

Werde versuchen, auch ein paar Fotos zu all dem hochzuladen ...

LG, Marco :)
 
Fast 4 Monate sind nun seit dem letzten Posting hier vergangen - was hat sich seit damals getan?

1) Überwinterer:

Diese haben sich abgesehen von denen, die's nicht geschafft haben, in 2 Gruppen gespaltet:

(a) jene, die meines Erachtens gut da stehen und zunehmend schönere Pflanzen werden (und in der Regel mit "Produktionsnachlass" - aber nicht Ausfall - Februar bis Juli so eine Art "Ruhezeit" hatten, aber immer waren zumindest einzelne für den Haushalt benötigte Beeren da) und nun kräftig blühen, fruchten und/oder nennenswerte Ernten (im Vergleich zu letztem Jahr) liefern.

(b) jene, die's zwar überlebt haben, aber seit Monaten vor sich hinkümmern und nicht bessser, z. T. sogar schlechter da stehen als letztes Jahr.

Eine wirkliche Systematik erkenne ich auf's erste nicht - gefühlsmässig sind es (von einzelnen Ausnahmen abgesehen) speziell "Capsicum annuum" und hier gerade die milden Sorten, die eingegangen sind oder schwächeln, aber auch z. B. einzelne "Capsicum chinense" sind darunter.

Wenn's interessiert, kann ich das auch systematischer / umfassender berichten - alle rund 70 in den Winter gegangen Pflanzen wurden dokumentiert.

2) Neuaussaaten:

Aufgrund der Fokussierung der Arbeit auf die Überwinterer (laufende Pflege, Blattläuse etc. - siehe frühere Postings) wurden die Neuaussaaten sehr vernachlässigt = zu spätes Pikieren, zu spätes Weiterverpflanzen etc. - sie sind nun eher Kandidatinnen für die nächste Überwinterung als noch heuer nennenswerte Frucht-Lieferantinnen, von bemerkenswerten Ausnahmen abgesehen.

Wirklich "lieb" finde ich, dass selbst jene, die immer noch in ihren nach Pikierung ursprünglichen 8-cm-Töpfchen sind (meist Sortenduplikate aus verschiedenen Samen-Tranchen = Erntezeitpunkt), sich redlichst bemühen, eine oder zwei Früchte zu liefern - für mich ist's o.k., weiss ich dann zumindest, ob die Samen passen oder nicht.

Habe hier heuer schon vereinzelt Überraschungen bei eigenen Samen erlebt (aber unsicher, ob tatsächliche Verkreuzung oder Rückfall in die Elterngeneration bei gelieferten "Sorten" - mach' das ja erst seit kurzem ...)

Die witzigste Überraschung brachte mir der erstmalige Anbau von "Bolivian Rainbow" von einer an sich verlässlichen Lieferantin: 10 Samen angebaut, 8 gekeimt - unter diesen lassen sich aufgrund Laub, Blüte und vor allem Früchte 4-5 Varianten unterscheiden - nur 1 Pflanze entspricht dem, was "Bolivian Rainbow" lt. Recherchen sein sollte, der Rest variiert "lustig" ...

Sollte ich's schaffen, visuelle Doku zu Pflanzen, Ernte etc. nachfolgend - aber leider fordert "der Garten" zu sehr, dass ich noch Zeit hätte, die gemachten Fotos aufzubereiten und zu dokumentieren.

Und nicht vergessen: Bei Chilis bin ich erst in meinem 2. (Lehr-) Jahr ...

LG, Marco
 
Eine "Geschichte" muss ich noch hinzufügen:

Ein Landwirt (Chili-Fan) aus meiner Ortschaft hat im Frühjahr einige meiner Jungpflanzen gegen Naturalien aus seiner Produktion getauscht und heute konnte ich sie besichtigen: Auf etwa 350 Höhenmeter im Freiland ausgepflanzt, in Südwest-Hanglage, mit Rindermist gedüngt, sah ich eine "Habanero orange", Ende Mai gerade 10 cm hoch von mir abgegeben, nun > 1 m hoch, stark verzweigt, übervoll mit grünen Früchten, eine "Lemon drop", fast so hoch, aber bereits mit reifen Früchten, und andere Sorten (meiner Meinung nach alle viel zu dicht gepflanzt = ein "Chili-Gestrüpp", ziemlich ungepflegt, möglicherweise höher, wenn man sie aufbindet) - meine "Geschwister-Pflanzen" sind alle maximal halb so hoch und in der Entwicklung deutlich zurück - und sogar die überwinterte Habanero-Mutterpflanze, von der die Samen stammen, ist kleiner ... - hat mich ziemlich überrascht, was im Freiland geht - und dieser Landwirt ist zertifizierter und vor allem überzeugter Bio-Landwirt und setzt sicher keine "Turbo-Mittel" ein.
 
Rindermist ..... sagt ja alles :)

Und je weniger du dich um Chili kümmerst ..... je größer und schöner und tragender werden sie.
 
Kommst du da nochmal hin?
-Ein paar Bilder wären super.

Hoffentlich kriegst du es auch noch hin, von deinen Pflanzen Bilder zu machen...., bin da doch neugierig.

Wir nehmen die Fotos sicher auch gerne undokumentiert und ohne nachverbesserung hin.

Aber ich kann das schon nachvollziehen, ein Anbauupdate nimmt doch relativ viel Zeit ein, das hatte ich heute auch wieder festgestellt.
Wobei ich mehr Zeit in Fortschritte begutachten gelegt hatte.

2Std. sind sooo schnell weg, und ich hab zum Glück nur Chilis....

Dennoch:

5719.jpg


GrußChristian
 
harryp schrieb:
Rindermist ..... sagt ja alles :)

(a) o.k. / (b) was eigentlich?

harryp schrieb:
Und je weniger du dich um Chili kümmerst ..... je größer und schöner und tragender werden sie.

(c ) Wirklich ernst gemeint? ;) (dann hab' ich ab sofort verdammt viel Freizeit)

;) Marco

P.S.: Ich glaube, Dich bei (c ) richtig zu verstehen - das, was manche in diesem Forum mit ihren Chilis aufführen, wundert mich auch, bei mir ginge es ja nur um Giessen und fallweise ein bischen (Brennessel- / Beinwell-) Jauche. Mehr geht eh nicht ...
 
b) Wiederkäuer .... alles gute an Nährstoffen in der Hinterlassenschaft :) Sogar FRISCH verwendbar der Kuhfladen.

c) *gggggggggggg* Einzig meinen Mini Rocoto wollte ich von den Mangelerscheinungen befreien. MHM ... ich hätte eine Infusion anlegen können bzw. gleich in Haka ROT pflanzen können. JETZT sind mir seine teilweisen gelben Blätter und der Blattwurf egal. Komischerweise blüht er jetzt wie blöd und ich kann jeden 2. Tag 2 Hände voll ernten.
 
paradeisergarten schrieb:
(a) o.k. / (b) was eigentlich?


(c ) Wirklich ernst gemeint? ;) (dann hab' ich ab sofort verdammt viel Freizeit)

;) Marco

P.S.: Ich glaube, Dich bei (c ) richtig zu verstehen - das, was manche in diesem Forum mit ihren Chilis aufführen, wundert mich auch, bei mir ginge es ja nur um Giessen und fallweise ein bischen (Brennessel- / Beinwell-) Jauche. Mehr geht eh nicht ...

:huh:

Waren da PN-Gespräche zwischendurch dabei, oder verstehe ich nun nur noch Bahnhof?

Was den Aufwand was Düngen, Licht & Co angeht, so kann ich nur für mich sprechen....das ist Experimentier-Freude. :)
(Und da geht einiges immer daneben und einiges erfreut einen ;) )
 
nö *gg*

einfach a, b und c Fragen *fg*

auf b und c hab ich eine Antwort gegeben.
 
Ein besseres Turbomittel als Rindermist gibt es nicht :D man muss immer mehrere Faktoren dazu nehmen und sollte nie Freiland mit Kübel anbau vergleichen auch GWH ist wieder anders als Freiland. Kübel und Rindermist ist auch was anderes als Rindermist im Freiland. Für jeden bereich und Anbau muss man einiges bedenken was die pflege angeht. Ein 5-10L Kübel ist schwererzu pflegen als eine Freilandpflanze wen das Wetter stimmt :)
 
Überwintererer 2011/12:

183a87f0.jpg


Rund 75 Pflanzen sind in die Überwinterung gestartet, etwa 50 leben noch, zumindest "irgendwie" - manche haben ziemlich an Höhe zugelegt (die umgebende Mauer ist 2 Meter hoch), z. B. eine Jalapeno (dzt. größte Pflanze), die Tabasco-Pflanzen, die Habanero Seestern etc., andere sind v. a. nur buschiger geworden, wie z. B. die Habanero orange etc. und schließlich sind manche eher "kleiner" geworden, sprich Teile der Pflanze sind abgestorben und sie haben das nicht mehr ausgeglichen.

Bei fast allen waren laufende kleine Ernten (1-2 Beeren) möglich, die Haupternte 2012 beginnt nun gerade (letzte größere Ernte ab Weihnachten 2011), sie blühen aber überwiegend sehr eifrig und damit ist bei weiterer Überwinterung (an sich geplant) wie letztes Jahr eine nennenswerte Ernte wiederum in der Überwinterung zu erwarten.

LG, Marco
 
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