Paradeisergarten's Chili-Saison 2015

Die Rocoto hatte ich ja zurückgeschnitten. Den Wurzelballen habe ich auch gestutzt, indem ich erst auf vier Seiten einfach den Rand ein Stück mit einem großen, scharfen Messer abgeschnitten habe. Dann habe ich noch einen größeren Teil der Erde abgemacht. Alles ging natürlich nicht ab. Die Pflanze fing recht schnell an wieder auszutreiben und steht wieder gut da. Erste Blüten waren auch schon dran. Die Methode war recht gewaltsam und ob das immer funktioniert weiß ich nicht. Es ist irgendwie auch zu aufwendig wenn man mehrere große Überwinterer hat. Die Manzano Rojo war dafür mein erstes Testobjekt. Vorher habe ich das anders gemacht und die Pflanzen nur mit Spruzit besprüht und auch etwas die Erdoberfläche.

Draußen auf dem Balkon setze ich nur ungern Spritzmittel ein. Bisher kamen zufällig gefundene Marienkäferlarven zum Einsatz und zugekaufte Florfliegenlarven. Mittlerweile kommen bei Blattläusen schon von selbst Florfliegen. Die müssen sich schon irgendwo in der Nähe angesiedelt haben.

Für die Limon gibt es eine Sortenbeschreibung im Forum: http://chiliforum.hot-pain.de/thread-1959.html und eine hier: http://www.hot-pain.de/limon

Einen Garten gibt es bei mir nicht, nur hinter dem Haus einen kleinen Streifen Rasen, auf dem aber nur das vorübergehende Aufstellen von Wäschespinnen auf ein paar dafür vorgesehenen Stellen erlaubt ist. Schrebergärten gibt es zwar, aber dafür müsste ich mehrere Kilometer fahren. Bei den am nächsten liegenden Schrebergärten gibt es noch eine Besonderheit: Sie liegen nahe am Rhein und alle paar Jahre ist dort Hochwasser, das einen Teil der Gärten überschwemmt. Das tue ich mir nicht an. Und man darf in Schrebergärten nicht machen was man möchte. Es darf nicht alles bebaut werden, was ein größeres GWH verhindert. Dann gibt es Vorschriften wieviel Garten, wieviel Bereich für Zierpflanzen, Rasen usw. sein muss, also nur Gemüse und Chilianbauen geht auch nicht ohne weiteres.
 
Lieber Markus, danke für Deine umfassende Antwort.

mph schrieb:
Die Rocoto hatte ich ja zurückgeschnitten. Den Wurzelballen habe ich ... (siehe mph's vorangegangenes Posting)

Klingt interessant - für mich speziell für jene Rocotos, die bereits in den maximal möglichen (Gewicht ...) Töpfen sind. Denke, man kann da Deine Erfahrung sinngemäß anwenden. Bei mir ist ja alles etwas zeitverzögert, weil ich immer noch ernte, aber nun ist's ziemlich aus.

In den letzten 3 Wochen habe ich übrigens überlebende "Restpflanzen" (nicht nur Rocotos), das sind jene, die zuviel waren und den letzten Sommer im 8- bis 12-cm-Topf verbracht haben, umgetopft und etliche von denen sind seit damals geradezu "explodiert". Chilis kann man offenbar auch eine (längere) Zeit lang "schlecht behandeln", entwickeln sich dann bei besseren Bedingungen durchaus gut (kann man aber sicher nicht generell sagen).

mph schrieb:
Draußen auf dem Balkon setze ich nur ungern Spritzmittel ein. Bisher kamen zufällig gefundene Marienkäferlarven zum Einsatz und zugekaufte Florfliegenlarven. Mittlerweile kommen bei Blattläusen schon von selbst Florfliegen. Die müssen sich schon irgendwo in der Nähe angesiedelt haben.

Da sind wir einer Meinung (Florfliegen kommen bei mir allerdings nicht im Winter). Marienkäfer (und speziell ihre Larven) sind aber sowieso "der Wahnsinn". Mittlerweile findet man sie ja schon auch im Garten (unter Laub), aber bei mir gibt's aber auch ein Zimmer, wo man fast jeden Tag 3-5 Marienkäfer vom Fenster "absammeln und umsiedeln" kann (so wie seit 2-3 Jahren - keine Ahnung, warum gerade dort)

mph schrieb:
Für die Limon gibt es eine Sortenbeschreibung im Forum: http://chiliforum.hot-pain.de/thread-1959.html und eine hier: http://www.hot-pain.de/limon

Danke - werde schauen, dass ich für die 2016er-Saison Samen bekomme.

mph schrieb:
Einen Garten gibt es bei mir nicht, .... Bei den am nächsten liegenden Schrebergärten gibt es noch eine Besonderheit: Sie liegen nahe am Rhein und alle paar Jahre ist dort Hochwasser, das einen Teil der Gärten überschwemmt. Das tue ich mir nicht an. Und man darf in Schrebergärten nicht machen was man möchte. Es darf nicht alles bebaut werden, was ein größeres GWH verhindert. Dann gibt es Vorschriften wieviel Garten, wieviel Bereich für Zierpflanzen, Rasen usw. sein muss, also nur Gemüse und Chilianbauen geht auch nicht ohne weiteres.

Finde das total super, was da viele KollegInnen (so auch Du) aus dem Forum "am Balkon" machen. Und das mit den "Schrebergärten" ist mir bewusst, habe das mal recht genau recherchiert, ist ja z.T. wirklich "skuril" ...

LG, Marco
 
Marienkäfer zum absammeln gibt es hier recht wenige. Leider. Den einzigen Marienkäfer, den ich hier in den letzten Wochen gesehen habe, hat meine Chilisonne umgebracht. Er hatte sich irgendwie in mein Chilihaus verirrt und klebte vertrocknet am Schutzglas des Strahlers.

Dieses Jahr kann ich mich noch ein wenig im GWH meiner Mutter austoben. Dort mal den Boden etwas aufbessern und das GWH etwas renovieren. Ein Teil der Pflanzen kommt von ihr, ein Teil von mir. Das gleicht den fehlenden Garten etwas aus.
 
Liebe Chili-KollegInnen,

nachdem ich vor einiger Zeit ein neues Firefox-Add-on (gegen Werbung) installiert habe, habe ich zufälligerweise (beim Nachsehen, ob's hier was interessantes Neues gibt) festgestellt, dass damit auch hier die "nervige Werbung" ausgeblendet wird (vgl. dazu mein Posting von Mai dieses Jahres).

Auch wenn ich die aktuelle Foren-Software immer noch nicht besser als die frühere finde (irgendwie fehlt mir was, weiss aber nicht was), kann ich mich nun auch wieder beteiligen (schätze dieses Forum als Informationsquelle sehr ...).

Was meine Chilis betrifft:

Seit meinem letzten Posting hier (28.02.) ist natürlich viel passiert. Im Moment sind etwa > 200 Pflanzen (versuchte sie gerade vorhin zu zählen) in "nennenswerten Töpfen" (plus ein paar im Freiland), dazu zahlreiche "Übrige" in 8-, 12- oder mehr cm-Töpfen (werden zu überwintern versucht). Die genannten > 200 sind Neu-Aussaaten und Überwinterer.

Mir geht's nicht um die Früchte, sondern um die Vielfalt der Sorten und um's Austesten, was mit Überwintern "geht" - letztes Jahr habe ich gut 3/4 oder mehr der Früchte kompostiert.

Werde hier sicher nicht laufend über meine Pflanzen berichten (da wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte), könnte mir aber vorstellen, dass ich zu bestimmten Themen was schreibe, wie etwa ...

- was bekommt man, wenn man bei Hofer (= österr. Aldi) im Abverkauf Pflanzen erwirbt ... (auch wenn man selber ohnehin genug hat)
- Zufallsverkreuzungen bei eigener ungeschützter Saatgut-Gewinnung ... (ist mir massiv passiert)
- Erfahrungen mit Überwintern ...
- Rocoto (ich liebe sie)
- ...

LG, Marco
 
Berichte doch von deinen Rocotos. Welche Sorte war denn am besten und warum?

Lieber Markus, danke für Dein Interesse! (und sorry, dass ich erst jetzt antworte)

Gleich vorweg zu Deiner Frage: Sortenempfehlung kann ich keine abgeben ... - für mich passen alle, die ich dzt. in Kultur habe.

Zu "meinen Rocotos":

2012 begann für mich die Rocoto-Zeit (in Klammer die Bezugsquelle):

Rocoto Aji oro (pepper-king) ---> o.k.
Rocoto Canario (pepper-king) ---> nicht gekeimt, auch nicht im Folgejahr
Rocoto Chili de Seda (pepper-king) ---> o.k.
Rocoto Chocolate (pepper-king) ---> waren niemals "chocolate", aber an sich o.k. (rot und groß)
Rocoto longo 6 (pepper-king) ---> nicht gekeimt, auch nicht im Folgejahr
Rocoto oval rot (gartenmaus1) ---> "Überraschungs-Rocoto ...", aber o.k.
Rocoto Peru Cuzco (pepper-king) ---> nicht gekeimt, auch nicht im Folgejahr
Rocoto rot (gartenmaus1) ---> o.k.

Von den 2012er-Pflanzen dürften event. ein paar noch leben (überwintert), genau müsste ich mal nachsehen, hab' den Überblick verloren - weiss nur sicher, dass meine größte und schönste 2012er zwar den Winter überlebt hat, aber dann im Frühjahr verstorben ist.

2013 wurden zusätzlich zu den Überwinterern Rest-Samen von oben und selbst gewonnene Samen angebaut.

neu hinzu kam ...
Rocoto Guatemalan Orange (semillas) ---> o.k.

Von den 2013er-Pflanzen leben noch etliche ...

2014 wurden wiederum zusätzlich zu den Überwinterern Rest-Samen von oben und selbst gewonnene Samen angebaut

neu hinzu kam (bzw. erneuter Versuch) ...

Rocoto Brown ---> gekeimt, aber Pflanzen später verstorben (mein Verschulden)
Rocoto Canario ---> o.k.
Rocoto Mini - PI 387838 ---> gekeimt, aber Pflanzen später verstorben (mein Verschulden)
Rocoto Giant ---> o.k.

Von den 2014er-Pflanzen leben noch alle (außer jenen paar, die ins Freiland gepflanzt wurden), sowohl die je 2 pro Sorte, die gezielt gepflegt wurden, aber auch noch jene, die bis Herbst (und durch den Winter) im 8- oder 12-cm-Topf geblieben waren.

2015 gibt's natürlich mittlerweile zahlreiche Überwinterer (in unterschiedlichen Entwicklungsstadien) - und es wurden wiederum Rest-Samen von oben und selbst gewonnene Samen angebaut.

Neue Sorten kamen nicht dazu, wurden zwar bestellt (und geliefert), aber da zu spät bestellt, nicht mehr angebaut (kommen nun 2016).

Somit habe ich dzt. (aus unterschiedlichen Anbaujahren und in unterschiedlicher Entwicklung) zumindest je eine Pflanze von folgenden Sorten:
- Rocoto Brown (nur eine, und die will nicht wirklich ...)
- Rocoto Canario
- Rocoto Mini - PI 387838
- Rocoto Giant
- Rocoto Aji oro
- Rocoto Guatemalan Orange
- Rocoto Chili de Seda
- Rocoto "Chocolate", leider rot
- Rocoto rot
- Rocoto oval rot (in 2 Varianten)

Was mir in den Jahren aufgefallen ist ...

1) Rocotos sind für das Klima bei mir (letzte [südlichste] Weinbau-Gemeinde im Wiener Becken) und für meine Gartensituation (viel Halbschatten) optimal: Sie leiden sehr unter Dauer-Hitze (wie heuer) und voller Sonne, haben sie Halbschatten und kaum sind die Nächte kühler, "explodieren" sie geradezu.

2) Entgegen vieler Gerüchte (auch bei Online-Pflanzenanbietern) sind sie natürlich nicht "frostfest" (habe das in verschiedenen Varianten in den letzten Jahren ausprobiert), aber sie stecken Temperaturen nahe Null (und leicht geschützt auch darunter) "locker weg". Ende 2014 waren jene in Töpfen bis Mitte Dezember im Freiland, in den 2-3 kritischen Nächten (unter Null) entsprechend geschützt.

3) Was ich mir allerdings nicht erklären kann: Einen Teil der bei (2) beschriebenen (= alle meine) Pflanzen habe ich bereits im März wieder ins Freie gestellt und bei Frostnächten entsprechend geschützt - sie haben keine Schäden davon getragen und sich durchaus super weiter entwickelt, nur sie blühen bis heute noch nicht im Gegensatz zu ihren Kolleginnen, die erst ein Monat später nach draussen gingen und dzt. bereits voller Früchte sind.

4) Bei Chilis habe ich gelernt: Zuviel Gießen kann tödlich sein - ausgenommen Rocotos: Zumindest "outdoor" kennen die "keine Grenzen", im heurigen Sommer (viele Tage > 35 Grad) musste ich die Rocotos oft 2 x am Tag gießen. Auch "indoor" gilt das eingeschränkt weiter.

Soweit mal vorerst dazu!

Sollte es Fragen geben, gerne - bitte allerdings um Verständnis, dass ich nicht täglich hier online bin.

LG, Marco
 
3) Was ich mir allerdings nicht erklären kann: Einen Teil der bei (2) beschriebenen (= alle meine) Pflanzen habe ich bereits im März wieder ins Freie gestellt und bei Frostnächten entsprechend geschützt - sie haben keine Schäden davon getragen und sich durchaus super weiter entwickelt, nur sie blühen bis heute noch nicht im Gegensatz zu ihren Kolleginnen, die erst ein Monat später nach draußen gingen und dzt. bereits voller Früchte sind.
Dazu habe ich auch keine Idee.

Dieses Jahr hatte ich bei meinen Rocotos Probleme mit dem Fruchtansatz. Es war auch auf meinem Halbschattenbalkon oft viel zu warm. Die Rocoto, die am längsten Schatten hat, bekam die meisten Früchte. Deine Erfahrungen decken sich also mit meinen.

Ich habe momentan eine Manzano Rojo, eine Manzano Amarillo und eine Marlene. Die Marlene war mild, hat mich aber bei Geschmack und Ertrag nicht überzeugt. Überwintert wird keine davon. Nächstes Jahr gibt es nur eine Rocoto auf meinem kleinen Balkon. Nur auf der einen Seite des Balkons werden sie etwas. Aber zwei nebeneinander sind zu viel. Es gibt dann eine Rocoto Montufar.
 
Dazu habe ich auch keine Idee.

Dieses Jahr hatte ich bei meinen Rocotos Probleme mit dem Fruchtansatz. Es war auch auf meinem Halbschattenbalkon oft viel zu warm. Die Rocoto, die am längsten Schatten hat, bekam die meisten Früchte. Deine Erfahrungen decken sich also mit meinen.

Ich habe momentan eine Manzano Rojo, eine Manzano Amarillo und eine Marlene. Die Marlene war mild, hat mich aber bei Geschmack und Ertrag nicht überzeugt. Überwintert wird keine davon. Nächstes Jahr gibt es nur eine Rocoto auf meinem kleinen Balkon. Nur auf der einen Seite des Balkons werden sie etwas. Aber zwei nebeneinander sind zu viel. Es gibt dann eine Rocoto Montufar.
 
Irgendwie hast du nur zitiert. Nach dem Einfügen der Zitate kannst du doch einfach hinter dem Zitat weiter schreiben. Das Zitieren ist jetzt durch die Multizitatfunktion eigentlich sogar einfacher als früher, sowohl am PC als auch auf dem Handy.
 
Schon wieder 2 Monate her seit meinem letzten Beitrag bzw. Beitragsversuch ... sorry :-((

Was Rocotos betrifft, ist mir heuer vor ein paar Wochen was passiert, was nicht sein sollte (letztlich meine Schuld): Wetterprognose war nicht beunruhigend, letztes Jahr waren sie bis Mitte Dezember draußen (mit fallweise leichtem Schutz), also was soll's, kein Stress, wenn 2 Grad prognostiziert werden. Leider war's dann anders, die nächstgelegene Wetterstation meldete -4 Grad (bei uns ist's dann +/- 2 Grad), denen sie schutzlos ausgesetzt waren. Am nächsten Tag ein "schreckliches Bild" (könnt Ihr Euch sicher vorstellen) und "Verzweiflung" bezüglich jener, die in der 4. Saison waren (wollte sie möglichst alt werden lassen) ...

Wollte heute mit dem "Entsorgen" beginnen, doch siehe da, bei fast jeder Pflanze stellte ich Neu-Austriebe aus dem "alten Holz" (sind viele Überwinterer) fest, die - speziell jüngeren - Triebe von 2015 hingegen sind in der Regel "tot". Die Zeit nach dem Frost war aber fast wie Sommer bei uns (bis 20 Grad). Bin gespannt, ob sie's schaffen, jetzt stehen sie (seit heute, weil wieder Frost droht) indoor.

Aber mir stellt sich nun folgende Frage: Kann es sein, dass Rocotos (so wie etliche andere Pflanzen auch) im Freiland zumindest "moderat winterfest" sind, wenn sie "alt genug" dafür sind? Hat da jemand vielleicht Erfahrung damit?

LG, Marco
 
Alles was verholzt ist friert nicht so schnell kaputt wie der Rest. Deshalb treiben sie dort sogar wieder aus. Wenn Rocotos älter sind halten sie ein wenig mehr aus als junge Pflanzen, aber die grünen Triebe frieren trotzdem bei leichten Minusgraden schon kaputt.

Wäre schade wenn die Rocotos aus der vierten Saison nicht mehr durch kämen. Ich drücke mal die Daumen, dass sie sich wieder erholen.
 
Wäre schade wenn die Rocotos aus der vierten Saison nicht mehr durch kämen. Ich drücke mal die Daumen, dass sie sich wieder erholen.

Bisher gab's frostbedingt nur 2 Total-Ausfälle (von vermutlich gut 30-40 oder mehr Rocoto-Überwinterern, kam bisher nicht zum Zählen), die, die's schlimm erwischt hat, treiben (indoor) wieder aus (etliche hat's auch nicht wirklich bzw. nicht so schlimm erwischt, standen günstig bzw. eng zusammen in Gruppen). Die beiden, die's voll erwischt hat, waren leider die größten und ältesten, bereits im 50-Liter-Topf, durch vorangegangene Regentage "irre schwer", sodass sie noch weiter draussen bleiben und nochmals einen -5 Grad Frost erleiden mussten, das hat ihnen den Rest gegeben. Was soll's, ist halt passiert - es ist genügend Nachwuchs / Ersatz da.

Fand es aber sehr interessant, dass andere das für sie einmalige Ereignis scheinbar doch recht gut bewältigt haben (vorerst - final erst im Frühjahr und danach zu beurteilen) und dass generell (so auch schon frühere Erfahrungen, v.a. letztes Jahr) Rocotos niedrige Temperaturen (aber auf jeden Fall > 0 Grad +/- 1 Grad) eher nichts ausmachen (nach Auskunft einer aus Ecuador [Gegend um Quito] stammenden Bekannten aber nicht wirklich überraschend).

Habe nun aus Platzgründen nur etwa die Hälfte der Rocotos ins Haus geholt (ungenutzte Räume mit mindestens 15 Grad, eher halbschattig) und den Rest (speziell jene, die die Frostnacht gut überstanden haben) in ein simples Foliengewächshaus in geschützter Lage gestellt - mit "Frostwächter", der sich bei 1 Grad in etwa 1 Meter Höhe gemessen ein-, aber bereits bei 3 Grad wieder ausschaltet (samt Stromverbrauchs-Messung). Untertags kann es bei Sonne durchaus sehr heiss werden, in der Nacht aber auch sehr kalt, weil der Heizer nicht sehr leistungsstark ist (kann kurzzeitig durchaus < 0 Grad werden, allerdings windstill). Ziel ist es, Samen nur mehr von jenen Pflanzen zu gewinnen, die das aushalten. Und nächsten Winter werden die Bedingungen verschärft ...

Wir haben an meinen Standort den letzten Ort, in dem im "Wiener Becken" südlich von Wien noch Weinbau betrieben wird (tja, ziemlich "herber Wein"), dann wird's hügelig bis bergig. Es ist ein "moderat kontinentales Klima", das heisst im Sommer kann's durchaus sehr heiß werden (aber bisher nicht extrem), die Winter sind über Monate überwiegend (Nachttemperatur) eher 0 Grad plus/minus 5 Grad, es kann aber - meist kurzzeitig (in den letzten Jahren fallweise etwa eine Woche) - auch bis -15 Grad oder mehr darunter werden. Einziges Problem: Wir haben im Winter sehr oft (Hoch-) Nebel ("Killer-Situation" für ein Solarhaus bzw. alle solaren Möglichkeiten).

Mein Ziel: Ich möchte ein langjähriges "Rocoto-Spalier" (verschiedene Sorten), das dauerhaft dort wächst und nur im Winter entsprechend soweit notwendig geschützt wird, dazu habe ich entsprechende Pläne (vor obigem Hintergrund) ...

LG, Marco
 
Wie möchtest du das Spalier schützen? Wenn es kalt wird mit Vlies einhüllen oder ein Foliengewächshaus drüber stellen?
 
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