Perlite 0/6 oder Perlite 2/6 oder Seramis

pum

Jalapenogenießer
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Und da hab ich schon wieder ne Frage. Ich finde hier zwar viel zum Thema Erde mit Perlite auflockern, aber nichts dazu, was denn nun besser ist. Lieber grössere Steinchen oder lieber die 0/6er Mischng? Oder ist das total gehoppst wie gesprungen? Theoretisch ist es doch das Gleiche wie Seramis, oder? Ist Seramis einfach nur zu teuer, dass alle das Perlite empfehlen? Meine Erde ist in den Töpfen mittlerweile so knüppelhat geworden, die wollte ich jetzt am Wochenende al umtopfen und dann gleich ein bisschen auflockern. Nach der ganzen Sucherei und Leserei bin ich mir nun aber unschlüssig, welches Perlite (fein oder lieber gröber) oder ob ich doch nur Seramis ausm Baumarkt um die Ecke kaufe....

Auf Entscheidungshilfen warte. :)
Viele Grüsse
pum
 
Kann nur das beitragen, was ich bisher gelesen habe. Meine mal gelesen zu haben, dass 0/6 ziemlich staubt und man daher eher das 2/6 nimmt. Wie der unterschied zwischen Perlite und Seramis ist, kann ich Dir leider nicht beantworten.
 
Perlite dehnen sich leicht aus wenn sie Wasser aufnehmen und ziehen sich beim Trocknen wieder zusammen. Außerdem sind sie günstiger als Seramis und Co. 0-6 staubt ziemlich, hab ich aber auch. Sobald die Perlite mit det Erde vermischt sind ists vorbei mit der Stauberei.
 
pum schrieb:
oder ob ich doch nur Seramis ausm Baumarkt um die Ecke kaufe....

Wenn du Glück hast, hat der Baumarkt um die Ecke auch Perlite. ;)
100 Liter kosten in der Regel ca. € 13,-.
Ist ein richtig fetter Sack, der aber zum Glück nur ca. 8kg wiegt.
Ich hab bis jetzt nur das 0/6 benutzt, da es das 2/6 nicht im Baumarkt gibt und es auch teurer ist.

Ich denke, dass du keinen Unterschied bei den Pflanzen sehen wirst, egal welches du nimmst.
Kauf einfach das Günstigste, was du bekommst.
Wenn es das 2/6 zum gleichen Preis geben würde, würde ich das kaufen.

Wenn du mit dem gesparten Geld noch mehr aus deinem Substrat rausholen willst,
dann kauf dir lieber noch ein paar Blöcke Kokoshumus. :angel:
 
Ich habe mich in dieser Saison für das 2/6er entschieden.

Grund für mich ist, daß die größere Körnung IMHO besser zur Durchlüftung und Wasserspeicherung des Substrates beitragen kann als feingemahlenes, staubendes Perlite. Zudem kann ich das auch nutzen um den schweren Lehmboden im Garten aufzulockern.

Es stimmt, daß das gröbere Perlite teurer ist - denke mal, daß es seinen Grund haben wird. Doch was Kosten und Mengen betrifft könnte man sich ja mit mehreren zusammenraufen.

Seramis ginge theoretisch auch, wenn Du nur wenige Chilis ziehen möchtest und im Haushalt ggfs. das Seramis weiterverwenden kannst. Ist mMn aber unverschämt teuer.

Edit: Wenn's Dir nur um das Auflockern geht kannst Du auch Spielsand nehmen. Da sind dann auch die Kosten am geringsten.
 
So. Hab mir jetzt mal das 2/6er bestellt. Bin auch der Meinung, dass es eher lockert, wenn das kleine Steinchen sind anstatt Staub. Und über den Kokoshumus fang ich dann jetzt mal die Sucherei an. :D
Und wenn dann meine frischgesäten Chilis keimen kann ich gleich alles richtig machen. :)
 
Isses nicht so, dass bei nem 100 Liter Sack , der Staub unten drin liegt und die 6mm Körnchen oben, so wie bei Chips?
Dann hat sich das Thema Staub eh erstmal erledigt, oder?
 
schlauch80 schrieb:
Isses nicht so, dass bei nem 100 Liter Sack , der Staub unten drin liegt und die 6mm Körnchen oben, so wie bei Chips?
Dann hat sich das Thema Staub eh erstmal erledigt, oder?

Genau so isses :)
Und genaugenommen hat man bei einem Sack mit Staub mehr Material pro Liter ;) Der Staub stört ja nicht, sobald er in die Erde eingearbeitet ist.

Gruß, pica
 
PicaPica schrieb:
Und genaugenommen hat man bei einem Sack mit Staub mehr Material pro Liter ;) [...]

Stimmt. Gutes Argument.

Jetzt müßte man nur noch herausfinden, ob ein identisch großer Sack 0/6er mehr wiegt als ein 2/6er und auf die Gewichtung der Körnung eingehen. Zudem müßte man die Wasserspeicherfähigkeit der gleichen Menge Mehl und gröberem Perlite messen können. Hast Du eine Idee?

Für meine Wenigkeit war auch entscheidend eine hohe Wasserspeicherfähigkeit zu erreichen, da ich ein paar Wochen im Sommer unterwegs sein werde und den netten Kerl, der sich angeboten hat die Pflanzen zu gießen, nicht übermäßig zu stressen. :angel: Und das versprach ich mir halt eher von gröberem Perlite. Sollte ich mich allerdings irren würde ich gern im nächsten Jahr auch etwas Geld sparen wollen. ;)
 
Ich kenn das aus der Sackabfüllung so, dass nach Gewicht abgefüllt wird, is also nur ein marginaler Unterschied im Gewicht. Abgesehen davon sorgen Rührwerke für eine gleichmäßige Durchmischung der Ware um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten.

Zum Wasserspeichervermögen:

10 Kilo Perlite bleiben 10 Kilo Perlite, egal in welcher Körnung, also ändert sich auch nix an der Wassermenge, die gespeichert werden kann.
 
Ich habe leider keinerlei Erfahrung mit Perliten. Ich denke mal, daß der Staub genauso Wasser speichert und abgibt wie die grösseren Partikel. Aber da wird sich bestimmt noch jemand mit mehr Ahnung melden.

@Schlauch: Gutes Argument. Ich glaube auch, daß es keinen großen Unterschied macht. Also im Zweifelsfall das günstigere wählen...

Gruß, pica
 
Einfach mit Staubschutzmaske arbeiten und fertig ;) Größere Mengen werde ich z.b. ohnehin nur im Freien mischen.
 
Laßt uns doch mal gucken, ob man die Frage der Wasserspeicherfähigkeit nicht gemeinsam theoretisch lösen kann.

Theorie:

Bedeutet die Körnung "0", daß wirklich nur Mehl vorhanden ist, ohne innere Struktur (Poren) wie bei der gröberen Körnung, müßte die gleiche Menge Mehl im Vergleich zu 2er oder 6er Perlites also theoretisch wegen der größeren Oberfläche mehr Wasser aufnehmen können.

Das gälte allerdings nur, wenn die Menge Mehl konzentriert an einem Ort wäre, wie bei der gröberen Körnung - eben in diesem Perlite-Kügelchen. Mischt man das Mehl unter das Substrat geht dieser Vorteil also theoretisch verloren. Spräche also, was die Wasserspeicherfähigkeit betrifft, in dieser Logik eher für die gröbere Körnung.

Würdet ihr dem zustimmen, oder irre ich mich?
 
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