Ph-Wert Stabil Senken

2ndEzio

Jalapenogenießer
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Hallo Liebe leute, habe leider nichts mit der SuFu gefunden.

Was nimmt man am Besten um den Ph-Wert von Wasser Stabil anzupassen. Wollte bald in Steinwolle Großziehen und bräuchte daher einen Stabilen Ph-Wert für die Nährlösung.
Wie sollte der Ph-Wert eigentlich sein ? Das war doch Ph 6 oder ?

Tobi

EDIT: Und habt ihr auch entsprechende Bezugsquellen ?
 
Ja, mit einem Ph von 6 liegst du recht gut.

Schau dir mal das Produkt und den Shop an:
http://www.growland.net/GHE-ph-Down-1L

:exclamation: Aber bedenke, dass es sich bei solchen Ph Senkern um Säuren handelt und Säuren sind immer mit höchster Vorsicht zu genießen! :exclamation:

Eigentlich mag ich aus Vorsicht schon gar nicht so etwas empfehlen, aber es ich ja nun mal Teil unseres Hobbys und ich benutze ja auch Säure zum Senken.
Niemals Wasser auf Säuren kippen, immer die Säure in Wasser! Und gerade Salpetersäure reagiert stark mit Metallen!

Gruß Christian
 
Moin Christian,
Kann man auch diese hier nehmen oder ist der andere Besser ? Hast du da evtl. Erfahrung ?

http://www.growland.net/Canna-Salpetersaeure-1000ml-pH-Wuchs

http://www.growland.net/Advanced-Hydroponics-pH-Wuchs-1-L

Die sind nämlch Speziell auf Salpeterbasis für die Wuchsphase und bei dem anderen finde ich nichts da steht nur Säure und bio mix.

Was nimmst du denn zum entnehmen der Säure und Dosieren? Wie viel benötigt man ungefähr (Ph 7,64 , 14,5 dH)

Fragen über Fragen :)
Gruß Tobi
 
Ich habe hier den Canna Ph Minus auf Salpetersäurebasis.
So eine Flasche reicht sicher einige Jahre (Ich denke bei meinem Verbrauch 5 Jahre), daher reicht mir der "Wuchs".
Unterschied ist eben, der "Wuchs" gibt halt zusätzlich Stickstoff ab, der "Blüte" zusätzlich Phosphor (da Phosphorsäure).

Von jemanden, dem ich in Sachen Anbau sehr Vertraue weiß ich, das der von mir verlinkte GHE Regulator besser ist. Er hält gerade bei passivem und aktivem Hydro länger den Wert stabil, als einfache Säurelösungen wie von Canna.

Ich würde ihn mir auch holen, aber nun habe ich nun mal die Salpetersäure hier stehen und muss sie aufbrauchen.
Wie gesagt, keine eigene Erfahrung, aber die Erfahrungen eines sehr geschätzten Chiligrowers, dem ich in Sachen Grow-Equipment blind vertrauen kann. Da hat er mehr Erfahrung als ich.
 
Spare dir das Geld - kaufe Phosphorsäure (Lebensmittelqualität, E338) bei eBay, ist deutlich günstiger - und Phosphorsäure hält den ph der Nährlösung super stabil (deutlich besser als Salpetersäure).

http://www.ebay.de/itm/1l-PHOSPHORSAURE-75-LEBENSMITTELQUALITAT-E338-ROSTENTFERNER-H3PO4-/160787457040?pt=K%C3%BCnstlerbedarf&hash=item256fade410

Ist auch Potenter als das Growshop-Zeug... kauf eine Pipette dazu, Tropfen reichen.

Als ph+ eignet sich gut Ätzkali/Kaliumhydroxid, schwache Lösung selbst herstellen (Vorsicht: Wird sehr heiß beim auflösen! Langsam ins Wasser geben, natürlich mit Schutzausrüstung, Laugen geben böse Wunden).
Eine Dose davon reicht ein Leben lang...
 
So ich habe mir jetzt den GHE Regulator gegönnt und hab jetzt noch eine Frage.
Stelle ich erst das Wasser ein und gebe dann Dünger hinzu oder Dünge ich erst und stelle dann den Ph wert der Nährlösung ein ?
 
Du stellst die Nährlösung ein. Denn der Dünger würde den Ph ja wieder verschieben.
 
Nachdem ich das alles hier gelesen habe, kann ich nicht mehr und muß mal meine Meinung dazu abgeben.

Chilis sind tausende von Jahren in Erde gewachsen und werden es sehr wahrscheinlich auch zu 99,9% noch weiter so tun.

Was ist der zwingende Grund dafür, die durchschlagenden Argumente und die überaus positiven Ergebnisse, daß man sie nun in Steinwolle ziehen muß?

Daß Großbetriebe, die aromalose Massenware zu Spottpreisen absetzen möchten, oder aus Konkurrenzgründen nicht anders können, darauf zurück greifen, ist bedenklich und sollte nicht unterstützt werden.
Produzieren sie doch LKW Ladungen von Müll, denn die Folienschläuche und durchwurzelten, anorganischen Substrate kann man nicht wiederverwenden.

Wenn das nun auch im Hobby-Bereich Einzug hält, halte ich es für noch viel bedenklicher. Denn hier gibt es keinen Kostendruck und ich habe bisher noch nicht verstanden, was denn die Vorteile gegenüber der Kultur in normalen Substraten sein sollen.
Ist es vielleicht einfach nur schick? Quält man sich gern?
Da werden Laugen und Säuren gekauft, es wird von Laien mit Chemikalien umgegangen, die sie eigentlich überhaupt nicht erwerben dürften.

Meine Substrate wandern nicht in den Müll, sondern werden zu 100% wiederverwendet.
Meine Ergebnisse sind exzellent und ich brauche weder Säuren noch Laugen, um eine optimale Kulturführung zu erreichen.

Wer klärt mich auf?
Wo sind die Vorteile?
Wie sieht es mit dem Umweltschutz aus?

Gruß

Peter
 
Ich kann nur für mich sprechen:

Man muss nicht Steinwolle nutzen, aber man kann.

Ich nutze Steinwolle für die Anzucht in der Wohnung. Mir gingen Jahre lang die Erdkrümel auf den Zeiger, die sich doch irgendwie immer in der ganzen Wohnung verteilten.
Deswegen war ich auf Steinwolle umgestiegen, da es für mich eine saubere Sache ist.
Ein klarer Vorteil ist, das man die Würfel nicht mit zu viel Wasser ertränken kann.

Nach der Anzucht kommen die Würfel auch in Erde, die ich auch von Jahr zu Jahr wieder nutze.
Über den Umweltgedanke möchte ich nicht weiter diskutieren, denn dann könnte man eigentlich so einiges an dem Hobby tot reden, wie auch Kunstlicht, diverse Dünger, Torf etc.....

Es geht mir nicht nur um den Ertrag, sondern auch die "Spielereien" gehören für mich zum Hobby.

Und ich denke wie jemand sein Hobby ausleben möchte, sei jedem selbst überlassen.
Die Risiken im Umgang mit Säuren muss jeder mit sich selbst ausmachen, ich empfehle auch keine Hochprozentigen, die man erst verdünnen müsste.
Dennoch ist der Umgang gefährlich (und dies wird auch immer wieder im Forum so proklamiert). Genauso gefährlich ist aber auch der Umgang mit Beleuchtungsanlagen und Strombasteleien allgemein.

Es gibt übrigens auch Versuche, die Würfel wiederzuverwenden. Ich kenne Berichte, wo sie 6 Zyklen Problemlos geschafft haben.
Allerdings ist das aufbereiten mittels Mikroorganismen/Bakterien sicher nicht lohnenswert für den kommerziellen Anbau.

Gruß Christian
 
"Da werden Laugen und Säuren gekauft...die sie eigentlich überhaupt nicht erwerben dürften."

Das stimmt so nicht. Man darf. Und ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber ich habe den Umgang damit (und Respekt davor) in der Schule gelernt.

Und im Gegensatz zu den identischen ph- und ph+ Säuren der Growshops sind auf den anständig gekauften Chemikalien die richtigen Gefahrenhinweise...

Ansonsten sind solche Diskussionen recht sinnlos, der Mensch ist nun mal Neugierig und probiert gerne neues. Sonst hätte wohl nie jemand das Rad erfunden...
 
Ich finde die Diskussion nicht sinnlos. Der Umweltgedanke ist auch ein Aspekt, der betrachtet werden sollte. Auch da muss es schließlich Fortschritt geben.
 
Snoozel schrieb:
Und im Gegensatz zu den identischen ph- und ph+ Säuren der Growshops sind auf den anständig gekauften Chemikalien die richtigen Gefahrenhinweise...

Ansonsten sind solche Diskussionen recht sinnlos...

Wenn jemand Ahnung von Säuren und Laugen hat, bzw. sich zumindest über die Gefahren bewusst ist und die richtige(!) persönliche Schutzausrüstung nutzt (mind. Schutzbrille und säure-/laugebeständige Schutzhandschuhe), dann ist das Risiko bei der Handhabung eher gering.
Aber: Laien können schnell Fehler machen, die unter Umständen irreversible Folgen haben können.
Daher ist Peters Standpunkt durchaus berechtigt, auch wenn wir auch hier immer wieder auf die Gefahren hinweisen.

Sinnlos ist so eine Diskussion ganz und gar nicht.

Gerade der Umweltaspekt sollte nicht vernachlässigt werden. Diese Würfel sind im Grunde Sondermüll, da sie weder kompostiert, noch ordentlich thermisch verwertet werden können.
Für mich war das der Ausschlag, diese Saison wieder von den Würfeln zur Aufzucht Abstand zu nehmen.

Ich verstehe aber auch Christians Punkt, gerade wenn man lange indoor anbaut. Es ist deutlich sauberer.
Wer Hydro-Kulturen ausprobiert (hab ich auch gemacht), nutzt sie natürlich auch.
 
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