Physalis in 20l umptopfen?

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Hallo,
hier seht ihr meine Physalis (Sorte unbekannt) sie steht in 20l und wurde letztes Jahr gepflanzt. Letztes Jahr konnte ich keine Früchte ernten.
Sie steht am Fenster und wächst vor sich hin. Würdet ihr sie in 20l stehen lassen oder in einen größeren Topf pflanzen (wann)?. Ich möchte dieses Jahr auf jeden Fall gut ernten.

 
Physalis haben eine notorisch lange Reifezeit, weshalb es im Jahr der Aussaat oft schwierig ist reife Früchte zu bekommen, wenn man nicht seeeeehr früh aussät. Bei überwinterten Pflanzen stehen die Chancen dann viel besser.

Frage: Steht sie noch in der Erde vom Vorjahr?
Dann würde ich sie von der alten Erde befreien, die Resterde auch vorsichtig mit handwarmem Wasser aus den Wurzeln spülen und in frische, leicht gedüngte Erde setzen. Physalis sind Starkzeher und so groß wie sie ist und fröhlich wächst, kann sie Futter brauchen.

Falls das bereits frische Erde ist, würde ich einfach regelmäßig düngen, sagen wir alle 14 Tage mit halber Dosierung.

In einen größeren Topf würde ich erst umsetzen, wenn sie regelmäßig nach draußen kommt und dadurch wesentlich mehr Licht hat. Spätestens beim Daueraufenthalt draußen dann ab Mitte Mai.

Hast Du die Pflanze beim Hereinholen zurück geschnitten?
Oder sind das alles noch die Triebe vom Vorjahr, die neu ausgeschlagen haben?
 
Wenn du ein großes Fenster und viel Licht bieten kannst, dann nimm einen 40 Liter Topf.
Ringwurzeln gründlich entfernen.

Später im Garten sollte es schon ein 90 Liter Kübel sein, wenn du eine 3 m Hohe und 4 m breite Physialispflanze haben möchtest.
 
Dann solltest du bedenken wo du sie hinstellst.
Wenn einmal UV-Strahlung gewöhnt, dann je mehr Sonne umso bessser...
Was Physalis nicht so mag ist ein Gewächshaus..dort bildet sie nicht so gern Früchte aus, sondern prodiert leiber nur Biomasse in Blättern.
Auch mit einplanen:
starke Stützstangen/Gerüst, Spalier etc., weil wenn die einmal in Fahrt kommt wächst sie enorm, 2,50m und mehr kein Problem, aber bei starken Wind/Sturmboen etc. sind die hohlen, langen Äste stark umknick gefährdet

Was sich bei mir gut bewährt hat ist aussenrum mehrere Schnüre um den ganzen Busch herum, so das die äusseren Triebe nicht mehr so stark schwanken können, somit stützen die auch automatisch die weiter im Inneren liegende Triebe vor dem umknicken....
 
Hast Du die Pflanze beim Hereinholen zurück geschnitten?
Nein ich habe sie nicht zurückgeschnitten. Das sind Triebe die weiter gewachsen sind, es sind aber auch neue hinzu gekommen.


Btw. Ich habe letztes Jahr zum Ende der Saison ein paar Erdkirschen (mini Physalis) ins Beet geworfen. Besteht da die Chance das von selber was wächst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Besteht da die Chance das von selber was wächst?
Physalis ist schlimmer als Unkraut... die Samen wachsen überall..selbst in der kleinsten Fugenritze zwischen Pflastersteinen undGehwegplatten wachsen/keimen Physalis...Nachteil ist halt in unseren Breiten, das selbst ausgesäte Pflanzen es in unserem GArtenjahr nicht schaffen die Früchte auszureifen weil sie erst im Mai/Juni austreiben..darum züchten wir die ja schon im Dezember/Januar im Warmen an
 
wusste jetzt nicht, das die Ananaskische schneller reif wird als die große Schwester... aber wenn die genauso keimfreudig ist wie die normale Physalis, dann wird auch im Beet was wachsen und im Herbst dann doch noch reif....
Bei den normalen Physalis hab ich immer Keimquoten von 99-100%
 
Was Physalis nicht so mag ist ein Gewächshaus..dort bildet sie nicht so gern Früchte aus, sondern prodiert leiber nur Biomasse in Blättern.

Das kann ich definitiv bestätigen. In den letzten beiden Jahren habe ich im Treibhaus nichts geerntet, im Freiland einiges. Treibhaus ist zukünftig für Physalis raus.
 
Bei mir geht Ananaskirsche wild im Garten auf (Rhein-Main-Gebiet). Die Pflanzen kommen jedes Jahr zur Fruchtreife.
 
Physalis Pruinosa reift sehr viel früher als ihre große Schwester. Bei Februaraussaat Ernte bereits im Ende Juli.
Selbstkeimung im Freiland könnte es also auch zur Fruchtreife schaffen, je nachdem wie lange es kalt bleibt im Frühjahr. Die Frage ist eher, haben die Samen den Winter überstanden.

Ananaskirsche schmeckt anders als die große Andenbeere/Kapstachelbeere. Süßer, weniger Säure und häufig trocknen die Früchte direkt am Strauch bereits. Ergibt sehr leckere Rosinen.

Von wegen Rückschnitt, ich hätte die alten Triebe etwas eingekürzt, damit sie stabiler wachsen. Die Jungen, die von unten austreiben werden von alleine stabil werden, aber die Triebe die aus den alten, dickeren Ästen kommen, sehen mir etwas wackelig aus. Da würde ich jeweils einkürzen bis auf 1/3 über der letzten starken Verzweigung. Aber das ist Ansichtssache.

Ist immer geschickter vor der Überwinterung einzukürzen, oben und unten (also Krone und Wurzelballen).
 
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