Potassium: Herstellung

Hallo Sven, :rolleyes:

viele nehmen NPK (Stickstoff/Phosphor/Kalium) -Dünger.
Soweit ich weiß ist nicht Kalium sondern Phoshor für die Blütenbildung
zuständig. Stickstoff fürs Wachstum und Kalium für die Zellfestigkeit.
Kalium ist in Holzasche reichlich vorhanden.
Aus Baldrian kann man einen guten Phosphordünger machen (Jauche aus den
Blüten).

Phosphordünger soll laut einem aktuellen Fernsehbericht weltweit mit Uran und
Cadmium belastet sein. Sogar Trink- und Mineralwasser soll mit Uran durch
Phosphordünger belastet sein. Mir vergeht immer mehr der Appetit.

Wir nehmen nur Kompost: keine Überdüngung, ausgeglichene Inhaltsstoffe
und ich vermute auch andere wichtige Wirkstoffe, die in den handelsüblichen
Düngern nicht drin sind. Ein Apfel ist auch gesünder als Vitamintabletten.

Drei Jahre abgelagerter Kompost von Hand ! (viel Arbeit) durch Kaninchendraht
gesiebt. In der Saison dreimal großflächig und dick (5 cm) im Garten ausbringen.
Ergibt wunderbar humose fast schwarze Erde und das Unkraut geht selbst bei
Trockenheit ganz leicht raus. Du brauchst dann halt 3 Komposthaufen: 1 aktueller,
einer zum Sieben und einer zum Abreifen.

Guck dir mal unter Garten & Pflanzen meinen Thread an: die schwarze Erde
(vorderer Garten, vergrößern) und der Fruchtansatz bei den Tomaten.


Scharfe Grüße:devil:

Julia
 
Hallo Sven, :rolleyes:

normales Holz ergibt saubere Asche.
Holz mit Farbresten und behandeltes Holz natürlich nicht verwenden.

Scharfe Grüße:devil:

Julia
 
Ich frage mich, ob Holz bei seiner Verbrennung saubere Asche ergibt. Was würde jene angesprochenen Schwermetalle verursachen? das Holz selber, oder bestimmte Holzschutzmittel etc.?
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Sowohl als auch! Es gibt natürlich auch schwermetall haltige Holzschutzmittel. Bei dir da vielleicht noch viel mehr als bei uns! So ein Holz kannst du natürlich vergessen!
Aber gibt ja auch Bäume die auf irgendwelchen belasteten Böden wachsen. Die nehmen dann auch die Schwermetalle auf! Mal mehr mal weniger! Aber mit dem einäschern konzentrierst du halt nicht nur das Kalium auf, sondern auch alle anderen, wie die Schwermetalle.
 
chillyjulie schrieb:
Sogar Trink- und Mineralwasser soll mit Uran durch
Phosphordünger belastet sein.
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Soso. "Soll" Weiß man's, oder weiß man's nicht? Oder weist man jetzt aufgrund verfeinerter Analysentechniken Substanzen nach, die immer schon im Wasser vorhanden waren, nur messen konnte man sie bislang noch nicht? Ist das nicht einfach nur ziemlich dumme Panikmache?

Wir nehmen nur Kompost:
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Prima! Darin sind alle Giftstoffe, Schwermetalle, Dünger- und Pestizidrückstände enthalten, die die Pflanzen im Laufe ihres Pflanzenlebens so aufnahmen, alles, was Luft, Regen und Mensch so vorbeibrachte, eh sie auf dem Kompost landeten. Weise Entscheidung! Sehr weise Entscheidung!

Viele Grüße
Rober
PS. Kunstdünger ist nicht per se böse.
 
@Loong

Hallo,

auf deine Antwort von wegen Panikmache:

1. nicht man sondern Wissen

2. gottseidank gibt es immer bessere Analysetechniken
bzw. wurde viel verschwiegen

3. was du auf deinen Kompost wirfst weiss ich nicht

4. Du kannst soviel Dünger auf deine Pflanzen werfen wie du willst

5. Für Deine Unwissenheit kannst ja nix


Scharfe Grüsse:devil: und guten Appetit

Julia
(Dipl.Hydro.-Geograph)
 
chillyjulie schrieb:
1. nicht man sondern Wissen
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Soso.

2. gottseidank gibt es immer bessere Analysetechniken
bzw. wurde viel verschwiegen
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Aha. Und weil man es auf einmal nachweisen kann, ist es plötzlich gefährlich, obwohl meine Ururueltern es schon getrunken haben? Komm, da steckt blinde Panikmache und/oder Lobbyismus dahinter. Hauptsache, man hat sich mal wichtig gemacht.

4. Du kannst soviel Dünger auf deine Pflanzen werfen wie du willst
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Ja, mache ich auch. Und im Gegensatz zu dir, die nicht weiß, was ihr Kompost so alles an Schweinereien enthält, weiß ich ganz genau, was in meinem Dünger ist. Ich mach ihn nämlich selbst :P.

Viele Grüße,
Robert, der auch so 'ne Pappe zuhause hat, die ihm einen akademischen Grad bescheinigt, der aber im Gegensatz zu dir nicht damit hausieren geht. Du musst es ja nötig haben :)...
 
Bevor es nun zu beleidigend wird, bitte ich die 2 Akademiker diese Diskussion
per PN weiter zu führen. Ich denke eure Standpunkte sind jetzt klar für Alle ersichtlich.
Danke schonmal.
Gruß matze
 
Hallo Vasco,

naja, die "Dokumentation" besteht aus ein paar Excel-Sheets, mit denen ich die Düngerberechnung durchführe.

Was ich mir davon verspreche? Ich kann damit gezielt auf die Bedürfnisse der Chili-Pflanzen eingehen (vor allem K- und Ca-Bedarf). In den Hobbysortimenten der Düngerhersteller gibt es keinen auf die Chilikultur abgestimmten Dünger und an die Profisortimente komme ich als Privatperson nicht ran.

Und außerdem wollte ich immer schon ein kleiner Chemiker sein :) ...

Viele Grüße
Robert
 
Hallo, vielen Dank an alle für Eure interessanten Antworten. Mir geht nun sehr viel durch den Kopf. Es stimmt, je mehr Menschen, desto mehr verschiedene Meinugnen. Aber dies sollte unter uns Forumsmitgliedern nicht zu negativen Gefühlen führen. Ich persönlich finde Meinungen, welche kontrovers zu meinen Ansichten sind, eigentlich immer ganz interessant. Kein Grund für mich, beleidigt zu sein, ganz ehrlich. Ihr solltet das genauso sehen. Jede neue Meinung macht reicher an Wissen oder an (insgeheimen) Besserwissen. Hier in unserem Forum sollten wir uns gegenseitig tolerieren, ist doch ein nettes und vieleseitiges Forum hier. Und ganz ehrlich, Eure beiden Standpunkte beinhalten jeder für sich gute Elemente.

Ich würde gerne meinen eigenen Kompost herstellen, so bin ich es auch von meinen Eltern her gewohnt. Aber ich lebe in einem Mehrparteien-Grundstück, und habe leider daher wahrscheinlich nicht die Möglichkeit, einen guten Platz zum Kompostieren zu finden. Ich werde mal überlegen, ob ich da nicht vieleicht doch noch eine gute Lösung erfinden kann. Ich muß sicherstellen, daß sich kein anderer Mieter beschwert.

Es wird wahrscheinlich aber eher so sein, daß ich Holz oder Holzspäne selber verbrennen werde, um Asche zu gewinnen. Auch hier weiß ich noch nicht, wo ich dies machen werde. Aber diese Lösung ist einfacher und schneller. Ich habe viel gewöhnlichen Dünger, und durch Zugabe von Asche will ich die Pflanzenzellstruktur stärken und auch Blüten erzeugen.

Mir ist bekannt, daß man allgemein denkt, Phosphor (die zweite Nummer der drei Nummern auf vielen Düngern) wäre für die Blütenbildung zuständig. Aber interessanterweise hatten wir eine neue Meinugn vom Chief Cultivator von Evergrow (eines Pflanzengeschäftes) gehört, der in den USA studiert hat und berichtet, es wäre Potassium (Pottasche), welches die Blütenbildung fördert. Ich bin Mitglied der jamaikansichen Orchid Society, und er war dort auf Einladung und hat einen Vortrag gehalten.

Nun kann ich selber natürlich nicht sagen, was stimmt und nicht stimmt, mir fehlt das Fachwissen. Aber selbst wenn die Asche auch nur die Zellwände meiner Pflanzen stärkt, bin ich schon ganz zufrieden. und wenn sie tatsächlich auch noch die Blütenbildung fördert, na, dann umso besser!

Wir haben hier im Forum doch Fachleute, die darauf eine Antwort wissen müßten. Ich hoffe, sie sehen diesen Thread und können mich berichtigen oder unterstützen.
 
Wie sehen deine Pflanzen überhaupt aus, haben sie ein ausgeprägtes Mangelwachstum?
Die neuesten Erkenntnisse deines "Chief Cultivator" in Ehren, aber Generationen von Agrikulturwissenschaftlern können sich - meiner Meinung nach- nicht so grundsätzlich irren, wenn es um den Nährstoffbedarf und dessen optimimerter Zuführung geht.

http://www.saidung.com/html/hauptnahrstoffe_stickstoff__ph.html

Ich habe arbeitsbedingt (Chemielaborant) gelegentlich mit Leuten der Landwirtschaftlichen Fakultät Bonn zu tun.
Deren Hauptaufgabe besteht darin, herauszufinden in welcher Wachstumsphase welcher Nährstoff in welcher Menge verbraucht wird. Ob sich irgendetwas grundlegendes verändert hat, kann ich mal erfragen, besser wäre jedoch ein Script zu der 'Therorie' mit dem Kalium.. Gibt es eine Website oder einen Namen, unter dem ich nachschlagen kann?

Holzasche als Kalidünger ist geeignet, aber nur ordentlich verdünnt, am besten natürlich in Kompost eingearbeitet. Pottasche wirkt in zu hohen Konzentration ätzend. Laut Wikipedia: Maximal "3 Liter Asche pro 10 m2 Fläche im Jahr".

Grüße

Doomsday
 
Sehr gute Auskunft mit weiterführendem Link, vielen Dank!

Ich selber kann leider nicht viel sagen zu diesem Thema, da ich dies nie selber studiert habe. Ich kann nur jedem zuhören und dann versuchen, das eine oder andere zu tun. Wünschte, es wäre anders (im Sinne von: mehr).
 
Hi Sven,

eine günstige Kaliumquelle könnte auch Jamaica selbst sein.
Vulkanasche und Vulkangestein kann reich an Kalium sein.
Gute Quellen dazu habe ich leider noch nicht finden können,
aber vielleicht können unsere Geo-Experten hier zu noch was sagen.
(Was man viel findet sind Quellen zu Vulkangestein fürs Aquarium - nicht ganz was du suchts ;) )
Schönen Gruß
Quelle:
Google Books
 
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