Problem nach dem Umtopfen! Hilfe! Dringend!

Benny

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,
Ich bin Benny und in der Chili Aufzucht noch relativ neu dabei, investiere aber unheimlich viel Energie und Zeit in das Thema.
Zur Zeit besitze ich 6 Pflanzen. 3 x Etna Peppers und 3 x Habaneros. Gestern habe ich meine Pflanzen umgetopft und jetzt werfen 2 der Pflanzen ihre Blätter ab, zumindest erscheint mir das so. Die Blätter werden dabei nicht braun sondern “ziehen sich zusammen”.
Ich hab diese erst vor kurzem gesät um mich ein wenig in dem Thema auszuprobieren und beleuchte sie aufgrund der Kälte draußen mit Kunstlicht im Keller 16 Stunden täglich.
Ich gieße die einmal in der Woche in Verbindung mit Chili- Dünger. Das Substrat besteht aus Hochbeeterde, Tongranulat Pinienrinde.
Ich frage mich daher, warum sie sich nun auf einmal so schlecht fühlen.
Ich hoffe Sie können mir da etwas weiter helfen und im Anhang finden sie auch noch ein paar Bilder
LG
 
Der Hauptgrund werden die tausend Trauermücken sein. Die Larven fressen an den feinen Wurzeon der jungen Pflanzen.

Wenn die nochvzu retten sind, dann schläunigst in frische Erde aus dem Handel und, da du, wie du schreibst, Neuling bist, unbedingt in deutlich kleinere Töpfe, da du da das Gießen besser steuern kannst.
Außerdem hat Rinde in Topferde nichts verloren, da diese Stickstoff bindet und der deinen Pflanzen somit nicht zur Verfügung steht.
Zum Schluss ist noch zu bemerken, dass wöchentliches Düngen in dem Stadium too much ist. Gedüngt wird erst, wenn die Pflanzen durch z.B. heller werdende Blätter anzeigen, dass sie Dünger benötigen.

Es ist noch viel Zeit zur nächsten Saison. An deiner Stelle würde ich neu starten. Nutz das Forum, ließ dich ein und auf ein Neues.
 
Könnte auch schlicht zu viel Licht oder Wärme(strahlung)sein. 16 Stunden ist schon arg viel und im ersten Bild scheint es auch sehr intensiv zu sein das Licht. Außerdem ziemlich hoher Rotanteil wie es scheint.
 
Danke für die schnell Antworten.
@oophag, von der Pinienrinde hab ich sonst eigentlich immer nur gutes gehört, da sie den Boden auflockern soll und somit die Sauerstoff Versorgung aufrecht erhalten soll. Ich habe 4 der 6 Pflanzen direkt in ein Hochbeet im Keller gepflanzt, da das die einfachste Möglichkeit war und ich als Schüler nicht die finanziellen Mittel habe, immer wieder neue, auf die Größe der Pfanze angepasste Töpfe zu kaufen.
Die Trauermücken Plage sollte nun eigentlich bekämpft sein, da ich gestern das komplette billige Substrat durch etwas hochwertigeres ersetzt habe. Und direkt nach dem Umtopfen, hat die 1. Pflanze (bild 1) sich ins schlechte verändert. Die Pflanze aus Bild 2 sah schon so aus, bevor ich sie umgetopft habe. Bei dieser ist mir aber auch aufgefallen, dass Sie extremen Trauermücken befall hatte
@AndiAmarillo, im ersten Bild ist die Pflanze zu sehen, die Im Keller bei 16 Stunden Licht verweielte, wobei die Pflanze auf dem zweiten Bild auf dem Dachboden am Fenster war und dort lediglich nur Tageslicht mit 9 Stunden Pflanzenlampe bekam. Hierbei habe ich aber den Tag mit Pflanzenlampe nur 2 Stunden verlängert. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass es zu viel Licht ist, werde aber vorsichtshalber die Intensität etwas verrigern.
Ich frage mich nur, warum es nur 2 Pflanzen sind, da meine anderen echt gesund aussehen (Siehe Bild)
Was denkt ihr denn? Sind die 2 Pflanzen noch zu retten? Wäre echt traurig wenn nicht. Oder sind sie vielleicht nur vom Umtopfen gestresst? :(
 

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Vielleicht ist noch zu erwähnen, dass eigentlich nur die Blätter schlaff erscheinen. Die Sprossachse ist eigentlich noch sehr stabil. Sollten jetzt aber alle Blätter abfallen, kann die Pflanze dann irgendwann neue austreiben? Weil sie ist ja noch recht klein und ohne Blätter sieht es mit der Fotosynthese ja eher schlecht aus. Vielleicht braucht sie grad alle Kraft, um Wurzeln, die beim Substratwechsel beschädigt wurden, zu regenerieren?
 
Also ich würde auch die Rinde weglassen, genau so den Dünger bei so kleinen Pflanzen. Wenn die Lumen stimmen würde ich nur 12Std beleuchten. Auf dem Bild sieht das Substrat für mich sehr trocken aus. Gerade wenn umgetopft wurde wird oft zu sparsam angegossen. In den ersten Tagen haben dann die wenigen Wurzeln zu wenig Wasser. Heißt jetzt nicht total Fluten aber schon so das die kleinen wenigen Wurzeln an Wasser kommen und nicht die Mitte vom Topf austrocknet.
 
@LordDraven7584, Ich vermute jetzt auch, dass ich überdüngt habe… Kann man da noch was tun? Vielleicht viel mit normalem Wasser gießen?
Oder sind die Pflanzen jetzt komplett verloren?
 
Du kannst versuchen es etwas “auszugießen“. Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, eher Zimmertemperatur und dann gut ablaufen lassen. Kann natürlich bei so kleinen Pflanzen schon alles zerstört haben. Noch mal Umtopfen in neutrales Substrat könnte auch helfen oder es gibt Ihnen den Rest. Sonst als Erfahrung abbuchen und den Fehler nicht wieder machen.
 
Du hättest gegen die schlappen Blätter durch zu viel Verdunstung relativ zum Wassernachschub auch einfach ein Hütchen oder Tütchen über den Keimling setzen können, bis sich die Wurzelhaare wieder ausgebreitet haben.
 
Ich würde mit denen neu starten. Die sind noch so klein und wir haben jetzt bald die richtige Zeit für die Aussaat mit Kunstlicht.
Ich tip übrigens auch auf zuviel Dünger, wenn du die mindestens sechs Wochen in einer Erde stehen hast, dann kannste mal so langsam über Düngen nachdenken, aber auch dann erst genau auf die Pflanze gucken.
 
Also Trauermücken sind zwar bei kleinen Pflanzen oft problematisch.
Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es oft Problematisch ist wenn sie zu früh in grosse Töpfe gesetzt werden, die Erde ist dann oft lange feucht (was auch Trauermücken fördert) und die Wurzeln können sich nicht ordentlich entwickeln, bzw. gehen kaputt.

Meine Empfehlung: In kleinere Töpfe umtopfen, die Erde sollte nur leicht feucht sein (nicht staubtrocken oder durchnässt), das Pflanzloch und Wurzeln kurz einsprühen sollte reichen.
Generell sparsam Giessen, damit sich die Wurzeln erholen können.

Bei Überdüngung kann die Pflanze auch wurzelnackt (ohne Erde) einige Tage oder Wochen ins Wasser gestellt werden, das Wasser sollte ca. alle 5 Tage gewechselt werden damit nichts muffig wird. (Wasserkultur wäre natürlich auch möglich mit entsprechender Nährstofflösung.)
 
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