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Habanerolecker
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Huhu,
hier mache ich mal einen separaten Thread für ein Projekt diesen Jahres auf, von dem ich auch noch nicht weiß wie groß das wird. Kann sein das ich das in ein paar Tagen schon wieder einstampfen muss, aber hoffentlich entwickelt es sich bis zur Ernte oder darüber hinaus.
Es geht um eine - vermutlich - Capsicum Anuum, die ich getrocknet beim Chinesen gekauft habe. Der nennt sie Yuqan - vielleicht die Region, ich will den Namen mal als Arbeitstitel hier übernehmen.
Die Schoten haben ein wundervolles rauchiges Aroma, schon der Beutel duftet toll wenn man ihn öffnet, und sie haben genug Feuer
um auch anspruchsvolleren Zungen etwas zu bieten. Verglichen mit gekauftem Cayenne gewinnt das Yuqan Pulver.
Das ist sie. Vielleicht wird mir jemand im Laufe der nächsten Monate sagen können was das für eine Sorte ist, aber das steht gar nicht im Vordergrund dieses Projekts. Ich habe halt eine Sorte gefunden die mir schmeckt und die ich kultivieren möchte - und zwar aus folgendem Grund:
Immer wenn ich davon gegessen habe habe ich, sagen wir mal, Verdauungsprobleme bekommen. Jetzt habe ich mir mal die Schoten näher angesehen:
Ich halte den grünlich blauen Belag für Schimmel. Offensichtlich geht man im Erzeugerland nicht sehr sorgfältig mit der Ernte um und selbst das Heisstrocknen in der Trommel tötet zwar die meisten Samen aber nicht die Schimmelsporen.
Durch das Trocknen bei hohen Temperaturen ist es ziemlich schwierig an Saatgut zu kommen. Ich habe schon im letzten Sommer ein halbes Dutzend davon beerdigt und leider keinen einzigen Keim zu sehen bekommen.
Aber vielleicht ist ja nicht alles tot. Im Dezember habe ich mal mit den Abfällen der Pulverproduktion einen Keimtest gemacht und unter einigen hundert (oder tausend?) Samen tatsächlich einige gefunden die gekeimt waren.
Diesmal will ich das aber dokumentieren.
Also, hier einmal die Samen die ich entnommen habe:
Zwei Drittel einer ca. 5cm durchmessenden Schraubdose voll. Das müssen hunderte, wenn nicht tausende sein.
Alle wurden für 36 Stunden in Salpeterwasser eingeweicht und dann ordentlich durchgespült. Dabei sind schon ca. 20% verlorengegangen weil sie immer noch schwammen.
Der Rest kam dann vorgestern in eine Kunsstoffdose auf Zewa und wurde mit einer weiteren Lage abgedeckt.
Das steht jetzt auf der Fensterbank über der Heizung und schwitzt. Hoffentlich lohnt der Aufwand und ich bekomme gesunde Pflanzen.
Möglicherweise ist das irgendeine Kreuzung oder sogar Hybride, dann muss ich die Sorte auch noch stabilisieren, aber das werde ich ja hoffentlich später im Jahr sehen.
Jens
hier mache ich mal einen separaten Thread für ein Projekt diesen Jahres auf, von dem ich auch noch nicht weiß wie groß das wird. Kann sein das ich das in ein paar Tagen schon wieder einstampfen muss, aber hoffentlich entwickelt es sich bis zur Ernte oder darüber hinaus.
Es geht um eine - vermutlich - Capsicum Anuum, die ich getrocknet beim Chinesen gekauft habe. Der nennt sie Yuqan - vielleicht die Region, ich will den Namen mal als Arbeitstitel hier übernehmen.
Die Schoten haben ein wundervolles rauchiges Aroma, schon der Beutel duftet toll wenn man ihn öffnet, und sie haben genug Feuer
um auch anspruchsvolleren Zungen etwas zu bieten. Verglichen mit gekauftem Cayenne gewinnt das Yuqan Pulver.
Das ist sie. Vielleicht wird mir jemand im Laufe der nächsten Monate sagen können was das für eine Sorte ist, aber das steht gar nicht im Vordergrund dieses Projekts. Ich habe halt eine Sorte gefunden die mir schmeckt und die ich kultivieren möchte - und zwar aus folgendem Grund:
Immer wenn ich davon gegessen habe habe ich, sagen wir mal, Verdauungsprobleme bekommen. Jetzt habe ich mir mal die Schoten näher angesehen:
Ich halte den grünlich blauen Belag für Schimmel. Offensichtlich geht man im Erzeugerland nicht sehr sorgfältig mit der Ernte um und selbst das Heisstrocknen in der Trommel tötet zwar die meisten Samen aber nicht die Schimmelsporen.
Durch das Trocknen bei hohen Temperaturen ist es ziemlich schwierig an Saatgut zu kommen. Ich habe schon im letzten Sommer ein halbes Dutzend davon beerdigt und leider keinen einzigen Keim zu sehen bekommen.
Aber vielleicht ist ja nicht alles tot. Im Dezember habe ich mal mit den Abfällen der Pulverproduktion einen Keimtest gemacht und unter einigen hundert (oder tausend?) Samen tatsächlich einige gefunden die gekeimt waren.
Diesmal will ich das aber dokumentieren.
Also, hier einmal die Samen die ich entnommen habe:
Zwei Drittel einer ca. 5cm durchmessenden Schraubdose voll. Das müssen hunderte, wenn nicht tausende sein.
Alle wurden für 36 Stunden in Salpeterwasser eingeweicht und dann ordentlich durchgespült. Dabei sind schon ca. 20% verlorengegangen weil sie immer noch schwammen.
Der Rest kam dann vorgestern in eine Kunsstoffdose auf Zewa und wurde mit einer weiteren Lage abgedeckt.
Das steht jetzt auf der Fensterbank über der Heizung und schwitzt. Hoffentlich lohnt der Aufwand und ich bekomme gesunde Pflanzen.
Möglicherweise ist das irgendeine Kreuzung oder sogar Hybride, dann muss ich die Sorte auch noch stabilisieren, aber das werde ich ja hoffentlich später im Jahr sehen.
Jens