Raspberry Pi zur Themperatur und Luftfeuchtigkeitsüberwachung?

Klingt spannend. Zu diesen Themen hab ich mir am Anfang auch Gedanken gemacht. Ist halt immer eine Frage des eigenen Anspruches und der Prioritäten die man setzt.

Für Licht/Lüftung/Heizung und andere Dinge die man schalten will:
Mann kann recht einfach ein Funk-Modul am Raspberry betreiben, mit dem man dann Funksteckdosen aus dem Baumarkt schalten kann. Allerdings hat man hier keine Rückmeldung von den Steckdosen und kann auch den tatsächlichen Status der Steckdosen nicht auslesen. Es gibt Steckdosen, die man über USB schalten kann und auch den Status dann auslesen. Oder mit Z-Wave, oder über Wlan. Da wird es dann aber recht schnell teuer.

Ein Tip vielleicht. So bin auch ich drangegangen und bei mir hats gut funktioniert:
Klein anfangen. Aber anfangen! Am Anfang nicht die ultimative "Ich kann alles " Lösung sich überlegen. Dann überschätzt man sich gerne und es geht in die Hose. Lieber erst mal was Kleines, dann nach und nach mit Gimmix erweitern und Neues dazubauen.
 
Hi Leute, ich habe zur Zeit meinen Prototypen im Betrieb, allerdings nicht auf Basis eines Raspberry PI sondern aufgebaut auf einen Arduino UNO R3.

Auf meinem Blog habe ich bislang eine Übersicht über die verwendeten Komponenten und deren Zweck veröffentlicht: http://www.operation-eigenheim.de/growduino-prototyp-die-intelligente-pflanzenaufzucht/

Hinzugekommen ist am Wochenende noch eine Fotodiode welche das Kunstlicht nur startet wenn im Tagesmodus Wolken vor der Sonne hängen.
 
Hab deine Seite grade durchgeblättert.
Sehr schick was du da zusammengebaut hast! Mir persönlich geht das zwar etwas zu weit weil man da ja schon fast alles abgenommen bekommt. Aber von der Sache her sehr cool.
:cool:

Ich hab da aber 2 kleine Fragen/Anmerkungen:

- Warum schaltet im Nachtmodus die Heizmatte? Ist es im Keller so kalt das die Temperaturen da unter 15 Grad fallen wenn du nicht nachhilfst? Vor allem Rocotos mögen eine Nachtabsenkung. Warum da dann gegensteuern?

- Mittelwert beim DHT11: Warum nicht den Median nehmen? Dann hast du bei 5 Messungen einen Wert, der mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt ist und keine Verschiebung in irgendeine Richtung bei Ausreißern aufweist. Relevant wird der Unterschied wahrscheinlich nicht sein aber ich bin da mathematisch vorgeschädigt :-)
 
heuhaufen schrieb:
Ich hab da aber 2 kleine Fragen/Anmerkungen:

- Warum schaltet im Nachtmodus die Heizmatte? Ist es im Keller so kalt das die Temperaturen da unter 15 Grad fallen wenn du nicht nachhilfst? Vor allem Rocotos mögen eine Nachtabsenkung. Warum da dann gegensteuern?
Da die Heizung im Keller zwischen 22:00 und 6:00 schläft, geht die Temperatur gern mal auf 10°C runter. Der Heizungskeler hat eine ungeregelte Luftzufuhr wo gern mal 0°C kalte Luft ankommt.

heuhaufen schrieb:
- Mittelwert beim DHT11: Warum nicht den Median nehmen? Dann hast du bei 5 Messungen einen Wert, der mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt ist und keine Verschiebung in irgendeine Richtung bei Ausreißern aufweist. Relevant wird der Unterschied wahrscheinlich nicht sein aber ich bin da mathematisch vorgeschädigt :-)
Das hat sich einfach angeboten weil es beim prototyping am einfachsten war :-)

Mittlerweile befindet sich das Ding aber im Umbau um die Chilis auf der Fensterbank zu versorgen. In Stufe drei soll er die Überwachung der Kübel & Freilandchilis übernehmen
 
Mit einem Arduino kann man schon einiges machen.

Bei dem Projekt vzlogger kann man schauen, wie man damit Messdaten in eine Datenbank (kann irgendwo im Internet sein, verbraucht dann nicht den eigenen Strom) bringen kann. vzlogger ist ein intelligenter Stromzähler, und zwar ein eigener, also mit Datenschutz, wenn man das will. vzlogger basiert auf dem Projekt ethersex, mit dem man verschiedene Sensoren einbinden kann, u.a. OneWire-Temperatursensoren usw. (und warum nicht auch gleich den Stromverbrauch der Anlage messen).

Wirkglieder kann man mit Relais oder, vmtl. noch bequemer, mit Solid-State-Relais machen.

Meine Erfahrungen mit RaspPi sind gemischt, da bei mir ein Exemplar nach einigen Wochen Betrieb ohne jegliche Meldung o.ä. einfach ausfiel, mir ist heute noch nicht klar, was da eigentlich passiert ist. Aber andere Leute scheinen sowas ohne solche Erfahrungen zu nutzen. Besagtes Projekt wollte ADSB-Flugzeugdaten aufzeichnen, das ist also nur eine Datenerfassung, aber wenn da auch Wirkglieder (Wärme, Wasser draufschütten aka "Gießen") dranhängen, muss man sich fragen, was die machen, wenn etwas ausfällt, also ob die dann das Haus abfackeln oder die Kleinstadt überfluten.

Aus einem Geigerzähler-Projekt habe ich gelernt, dass es leicht ist und Spaß macht, etwas hinzubasteln, das was tut und schon mal läuft, aber schwierig bis sehr schwierig, etwas langfristig am Laufen zu halten oder auch erneut hinzubasteln für ein Zweit- oder Nachfolgegerät oder wenn andere das auch machen wollen, vor allem, wenn die weniger Ahnung haben von Programmierung und Elektronik usw.

Außerdem gibt es auch Sicherheitsaspekte, die mit Netzspannung, "heiß" (jede Thermomatte wird warm oder eben heiß, wenn mal der Sensor ausfällt und somit die Regelung nicht runterregelt), Feuchtigkeit (s.o.) und -- bei Außenbetrieb -- auch mit Blitzschlag zusammenhängen und Auswirkungen auf Haus und Vermögen haben können, insbesondere wenn die Versicherung im Fall des Falles wegen irgendwas muksch werden sollte, weil man irgendeine relevante Norm oder gesetzliche Bestimmung nicht kannte.
 
Den Median von fünf Werten bilden ist eigentlich recht einfach. Die Werte der Größe nach sortieren und den mittleren Wert, also den dritten nehmen. Wenn man es weiter treiben möchte, definiert man noch eine max. Abweichung für die Einzelwerte und verwirft Werte, die total ausreißen und bildet den Median mit den verbleibenden. Bei einer geraden Anzahl sortiert man auch, bildet dann den Mittelwert der beiden mittleren Werte. In Chemie und Pharmaanlagen arbeitet man bei redundant ausgelegten Messungen mit meistens drei Sensoren fast immer mit dem Median. In den Mittelwert fließen Ausreißer immer mit ein.
 
Ich werfe nochmal FHEM mit in den Rraum. Ist eine Software die auf einem Raspberry Pi laufen kann.

Ich schalte damit aktuell meine Funksteckdosen um die Beleuchtung anzuschalten und eine direkt Ansteuerung über digitale Pins ist Möglich. Im Sommer werde ich damit wieder meine Wasserpumpen steuern. Es ist möglich dies zeitgesteuert zu machen oder in Abhängigkeit von angeschlossenen Sensoren.

Auch kann man damit einfach das Wetter über den Yahoo service abrufen und in die Steuerung mit einbeziehen.

Alles lässt sich natürlich auch loggen und übersichtlich in einem Graphen darstellen.
 
Hi,starkes Teil,dieses Raspberry Pi. Interessiert mich auch, aber mit löten hab ichs nicht so. Im Grillforum bastelt einer an einem Fleischthermometer. Mal sehen, was zuerst reif ist.......
 
Nachdem ich den Beitrag zum ersten Mal gesehen hab ich mir auch ein Pi gekauft und bin von der Funktionalität begeistert.

Ich bin dabei mir eine Bewässerungsanlage zu bauen da ich im Sommer viel verreise und es auf meinem Balkon entweder Sau heiß ist oder Regnet.


Von der Funktionalität hab ich folgendes geplant:

- Temperaturen mitloggen usw.

- Temperatursteuerung für Brutkasten nächstes Jahr.

- Gesteuerte Bewässerung nach Wasserbedarf durch Tropf System. (war mit Ebbe-Flutsystem geplant)
(wollte ich bisher über Temperatursensoren machen, aber der Boden Feuchtigkeitssensor von ChiliPalmer ist eine Überlegung wert (da direkt)).

- sms versandt Täglich mit Gießdaten und Tagestemperaturen (damit ich weiß das es eh noch läuft) und wenn das Wasser im Vorratsbehälter leer ist. (an die Leitung anschließen ist mir wegen Überschwemmungsgefahr zu kritisch ).

- Und die Idee mit der Webcam finde ich so genial das ich sie von euch ab kupfern werde ;)

Programmiert hab ich mir die jeweiligen Abschnitte größtenteils. Nur das gießen nach Parametern und den Brutkasten hab ich noch nicht.


Hi Leute, ich habe zur Zeit meinen Prototypen im Betrieb, allerdings nicht auf Basis eines Raspberry PI sondern aufgebaut auf einen Arduino UNO R3.

Auf meinem Blog habe ich bislang eine Übersicht über die verwendeten Komponenten und deren Zweck veröffentlicht: http://www.operation-eigenheim.de/growduino-prototyp-die-intelligente-pflanzenaufzucht/

Hinzugekommen ist am Wochenende noch eine Fotodiode welche das Kunstlicht nur startet wenn im Tagesmodus Wolken vor der Sonne hängen.
@ChiliPalmer Ich hab deinen Blog gelesen und find deine bisherige Arbeit toll und hab ein Paar Fragen :)

Zu den Bodenfeuchte Sensoren: Wie lange ist der den schon bei dir im Einsatz? Und deine Erfahrungen damit interessieren mich total.

Meine Befürchtung sind Elektrolyse, korrodierte Kontakte und die Verfälschungen dadurch bzw. dass das dann in die Erde kommt.

lg
 
Wenn das System läuft währe ich über einen detailierten Bericht sehr dankbar.

Welche Sensoren, welche Software, welche Steuerung, wie SMS-Versand?
Wie komplex ist die Programmierung?

Denke auch schon seit längeren über einen Raspberry PI für diesen Zweck nach. Bin mir aber noch sehr unsicher wie Aufwendig eine derartige Steuerung ist.
 
Wenn das System läuft währe ich über einen detailierten Bericht sehr dankbar.

Welche Sensoren, welche Software, welche Steuerung, wie SMS-Versand?
Wie komplex ist die Programmierung?

Denke auch schon seit längeren über einen Raspberry PI für diesen Zweck nach. Bin mir aber noch sehr unsicher wie Aufwendig eine derartige Steuerung ist.

wenn du eine Programmiersprache halbwegs beherrscht, ist es technisch nicht aufwendig, von der Zeit her hald dementsprechend was du alles machen möchtest.
Ein paar Linux Kenntnisse wären auch Vorteilhaft.

Es gibt abertausende Anleitungen im web und auch auf Youtube über das Raspberry pi.

Ich hab zur Temperatur Bestimmung einen ds18b20 genommen.
sms versandt ist mit umts Stick am einfachsten. !!!!!muss auf raspery pi laufen!!! googeln!!! meiner ging nicht und ich hab es innerhalb eines Tages nicht geschafft und dann ein n900 verwendet. (aber nur behelfsmäßig, mit irgendwelchen Skripten)

ich hab alles in C++ geschrieben, und momentan logge ich nur die Temperatur auf meinem Balkon um zu schauen ob die min. Nachttemperatur mit dem Wetterbericht übereinstimmt.


Zusammengefasst: wenn du ein bisschen Ahnung von Programmieren und Elektronik hast besorg dir ein PI. Wenn nicht mach die ein Bild in Youtube ob das was für dich ist.
 
Programmieren kann ich, aber eher die höheren Programmiersprachen.

Berichte weiter von Deinem Projekt! Vieleicht kannst Du zum Abschluss hier den Programmcode veröffentlichen, damit andere nicht noch einmal von Null anfangen müssen.
 
Wenn du eine höhere Programmiersprache beherscht sollte die Programmierung das kleinste Hindernis sein.
Ich weiß nicht wie es beim Raspberry ist aber der Arduino nutzt soweit ich weiß eine abgespeckte an C angelehnte Sprache, ist recht simpel gehalten alles.

Leider habe ich absolut null Ahnung von der Elektronik :/

Tolle Projekte die ihr vorstellt / plant!
 
Es ist kein Problem beim Arduino oder auch PI von etwas nichts zu wissen. Das lernt man dabei spielend, im wahrsten Sinne. Man muss nur anfangen.
Ich habe z.B. keine Ahnung von Programmieren, trotzdem gelang ist mir einen Rapsi in als Sensor-Verarbeiter in die Homeautomation einzubauen.
Er empfängt die Sensor-Daten vom 1-Wire Bus und schickt diese periodisch per UDP weiter an die Hauptsteuerung, hat mich viele Teuros gespart (ein 1-Wire Temperatursensor kostet ein paar Euro, ein KNX Sensor mehr als 100 - pro Raum).
Hat sogar Spaß gemacht sich das zu erfummeln und die passenden Shell-Scripts zu erstellen.
 
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