Regenschutz für Tomaten

Kupfer

Habanerolecker
Beiträge
460
Hey Leute. Wie bei den meisten hier im Forum sind Chilis nicht alles, was ich anbaue. In meiner ersten Gartensaison sollen es neben mehreren Kräutern, Salaten usw. auch Tomaten sein. Jetzt habe ich mich ein bisschen schlau gemacht, was es da zu berücksichtigen gibt und gelernt, dass es häufig zu Braunfäule kommt, die sich vor allem dann ausbreiten kann, wenn die Blätter der Tomaten nass werden. Als Lösung für das Problem wird entweder die Empfehlung resistenter Sorten oder die Nutzung eines Tomatenhauses empfohlen. Außerdem soll Kupfer gegen Braunfäule helfen - was soll da in meinem Fall also schiefgehen? :D

Ich habe mich für die Sorten bereits entschieden, kann jemand sagen, ob die Sorten zufällig halbwegs unempfindlich sind?
- Annabelle
- White Sensation
- Ochsenherz Orange

Da ich davon nicht ausgehe, zum eigentlichen Anliegen.
Könnt ihr mir einen Regenschutz empfehlen, der zu meinem Beet passen könnte? Es sollte erst mal nicht so teuer sein, da ich ggf. die Beete noch anders platziere in dem nächsten Jahren.

Ich möchte bis zu 6 Pflanzen auf einer Fläche von etwa 1,2 mal 2 Meter unterbringen - wären das zu viele Pflanzen für die Fläche?
Je nach Art der Überdachung ist ja manchmal eine der langen Seiten des Unterstand dauerhaft geöffnet. Da würde ich dann die in meinem Fall mögliche Südwest-Seite wählen. Oder wäre das falsch?
Und wie hoch sollte der Unterstand sein? Ich kann nicht abschätzen, wie groß meine Tomaten werden können. Das ist ja auch sortenabhängig.

Danke euch schonmal.:)
Chris
 
Ohne dir jetzt konkrete Tipps geben zu können:
Ich denke es wäre noch recht wichtig zu wissen wie dein Standort genau aussieht. Liegt er relativ windgeschützt oder ist er offen? Gerade bei einfachen Überdachungen/Folien-GWHs wäre das sehr wichtig zu wissen, sonst hattest du nach einem Sturm u. U. mal ein GHW für Tomaten:cautious:
Solide Optionen werden da sicherlich etwas teurer sein.
 
Hi Kupfer,

ich habe seit 2 Jahren die hier:
klick

Habe davon zwei Stück Rücken an Rücken stehen, das eine mit Öffnung Richtung Süden. In beiden haben sich je drei Pflanzen sehr gut entwickelt.
Ich kann diese Dinger empfehlen, da die Rohre nicht nur ineinander gesteckt sind sondern auch arretiert bzw. verschraubt sind. Bei anderen Zelten zieht der Wind die Stäbe aus den Eckstücken. Die Folie ist robust. Nur die Schnüre zum Verankern mit Heringen musste ich nach einem Jahr ersetzen, da sie durch die Sonne zerbröselten. Die Zelte werde ich 2017 die dritte Saison nutzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Resident oder nicht der Ertrag bei geschützten Standorten war bei mir immer deutlich höher und länger als bei ungeschützten Sorten.
Bei einem verregneten Sommer wird die Tomatenerte ohne Schutz wohl ausfallen.

Wenn Dein Schutz eine Rückwand hat sollte die zur Wetterseite zeigen.

Bei einer Tomatenpflanze kannst Du mit einen Abstand von Stengel zu Stengel von 80cm rechnen.

2m hoch mindestens, besser 2,5 m
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch! :)
Ohne dir jetzt konkrete Tipps geben zu können:
Ich denke es wäre noch recht wichtig zu wissen wie dein Standort genau aussieht. Liegt er relativ windgeschützt oder ist er offen? Gerade bei einfachen Überdachungen/Folien-GWHs wäre das sehr wichtig zu wissen, sonst hattest du nach einem Sturm u. U. mal ein GHW für Tomaten:cautious:
Solide Optionen werden da sicherlich etwas teurer sein.
Das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Windgeschützt ist er nicht, tendentiell eher offen. Das Grundstück liegt am Waldrand, der Wald ist im Südwesten. Es ist ein langes, schmales Grundstück. Das sieht gewissermaßen etwa so aus: Südwesten -> Wald -> Geräteschuppen -> Hochbeet -> Tomatenbeet. Zwischen Schuppen und Hochbeet ist etwa 1,5 m Abstand, danach nochmal 1,5 Meter bis zum Tomatenbeet. Ein bisschen Schutz ist also schon da durch den Wald und den Schuppen, aber es hält sich in Grenzen. Sieht so aus, als bräuchte ich ein stabiles oder außerordentlich aerodynamisches Tomatenhäuschen

ich habe seit 2 Jahren die hier:
klick
Habe davon zwei Stück Rücken an Rücken stehen, das eine mit Öffnung Richtung Süden. In beiden haben sich je drei Pflanzen sehr gut entwickelt.
Ich kann diese Dinger empfehlen, da die Rohre nicht nur ineinander gesteckt sind sondern auch arretiert sind. Bei anderen Zelten zieht der Wind die Stäbe aus den Eckstücken. Die Folie ist robust. Nur die Schnüre zum Verankern mit Heringen musste ich nach einem Jahr ersetzen, da sie durch die Sonne zerbröselten. Die Zelte werde ich 2017 die dritte Saison nutzen!
Danke für den Tipp. Wie hast du die Verankerung genau gelöst und welche Heringe hast du genutzt? Ich stelle mir das schwer vor, wenn ich nicht irgendwas einbetonieren oder an schweren Steinen befestigen kann. Optisch ist das Zelt zwar kein Highlight, aber es soll ja erst mal nur für eine oder zwei Saisons sein, bis der Garten umgestaltet wurde.

Resident oder nicht der Ertrag bei geschützten Standorten war bei mir immer deutlich höher und länger als bei ungeschützten Sorten.
Bei einem verregneten Sommer wird die Tomatenerte ohne Schutz wohl ausfallen.
Wenn Dein Schutz eine Rückwand hat sollte die zur Wetterseite zeigen.
Bei einer Tomatenpflanze kannst Du mit einen Abstand von Stengel zu Stengel von 80cm rechnen.
2m hoch mindestens, besser 2,5 m
Bei meinem Platzangebot würden demnach so ca. 6 Tomaten passen. Das würde mir reichen.
Wo bei mir die Wetterseite ist, weiß ich leider nicht so genau... :whistling:
Das o.g. Zelt wäre mit 1,90 an der hohen Seite dann wohl etwas knapp. Aber größer als 2 Meter habe ich bislang auch selten irgendwo gesehen. Würde es den Ertrag sehr stark mindern, wenn man die Pflanze bei ca. 180 cm irgendwann einfach kappt?
 
Die Pflanzen schaffen außerhalb von beheizten gwh in Deutschland im Schnitt 6 Rispen.

Auf welcher Höhe die angesetzt werden ist unterschiedlich.

Die Wetterseite ist meist SW. Von da kommt meist Wind, Regenwolken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp. Wie hast du die Verankerung genau gelöst und welche Heringe hast du genutzt? Ich stelle mir das schwer vor, wenn ich nicht irgendwas einbetonieren oder an schweren Steinen befestigen kann. Optisch ist das Zelt zwar kein Highlight, aber es soll ja erst mal nur für eine oder zwei Saisons sein, bis der Garten umgestaltet wurde.

Die Verankerung an den Schnüren habe ich mit Winkelheringen gemacht. Die habe ich mal zum Zelten gekauft und sind fester in der Erde, als die beiliegenden. Ich habe auch nur sechs Schnüre verwendet, weil ich die Zelte ja Rücken an Rücken aufgestellt habe. An der Stelle habe ich die Schnur durch die Schlaufen beider Zelte gezogen.
Ringsrum sind unten in der Folie Ösen eingenietet. Durch diese Ösen kann man die dünnen beiliegenden Heringe in den Boden stecken, dann kann der Wind die Folie nicht anheben.
Zu den Standfüßen. Die Rohre stehen mit den Kunststoffenden auf der Erde und versinken, wenn die Schnüre straff gespannt sind. Daher habe ich kleine Fliesen untergelegt. Die flogen in der Garage rum.

Das hat super gehalten und hat ohne Probleme die Sturmphase im Oktober überlebt.
 
Würde es den Ertrag sehr stark mindern, wenn man die Pflanze bei ca. 180 cm irgendwann einfach kappt?

Ich habe festgestellt, dass die Pflanze mehr Energie für die reifenden Früchte hat, wenn sie oben gekappt wird. Wie beim Ausgeizen auch.
Nach dem Kappen habe ich dann unten einen Geiz zugelassen, der hat es dann das ein oder andere Mal auch zu Früchten gebracht.

Bei einer Cocktailtomate habe ich mal die Spitze nicht gekappt und oben im Zelt mit Schnüren rumgeführt bis das Dach zugewuchert war. Kannste auch versuchen, wird aber eher nix bei großfrüchtigen Sorten.
 
Was hälst du von Selberbauen, ist meist nicht teurer wie die gekauften Tomatenzelte, hält aber wesentlich länger und du kannst es von den Maßen deinen Bedürfnissen anpassen.

Ich geize auch aus und spätestens bei 2m Höhe wird gekappt.
 
Ich habe ein festes Tomatendach. Auf einem Holzgerüst sind klare Wellplatten montiert.
Es gibt eine (nicht ganz) geschlossene Seite (Windseite), an der hängt auch ein Holzgitter zum Fixieren.
Wellplatten aus PVC (glaube ich) gibt es im Baumarkt für ein paar Euro. Meine sind aus PMMA, waren von einem anderen Projekt über.

Ein Stadtgartenprojekt in der nächsten Stadt hat ein ähnlich gebautes Dach, aber mit Folie statt festen Platten.
 
Zurück
Oben Unten