Regenwurm,Kuh,Pferde,Schweinedünger

badischer-chili schrieb:
Achso,
ich hatte die Geschichte damals so verstanden, dass die Pflanze sich durch das konzentrierte Wurmzeug bedrängt fühlt und in Form eines Abwehrmechanismusses, die Schoten mit mehr Schärfe füllt.

Wieder was gelernt.

Das ist das was die damals in ihrem Video gesagt haben. Aber das heißt noch lange nicht dass das wirklich stimmt und wirklich funktioniert.

Was daran sicher einen positiven Effekt hat, sind die darin enthaltenen Nährstoffe und das die Würmer die Erde locker halten (sofern das lebende waren, kann mich jetzt nicht mehr genau erinnern).
 
Die Australier haben bei einem Wurmzüchter keinen Wurmhumus gekauft, sondern die Wurmpipi, die der Züchter unterhalb der Kompostertonne aufgefangen hat. Diesen Saft haben die Chilifarmer ihrem Bewässerungssystem beigemischt. Der spezielle Saft sollte die Chilipflanzen dazu anregen, mehr Schärfe zu produzieren - als Abwehrreaktion auf die Wurmpipi.
 
Also ich kenne das so das die Regenwürmer wohl gerne das abgefallene Laub von Bäumen fressen - für sie eine Delikatesse. Also einfach ein freies Beet schön im Herbst mit Laub bedecken .. schon kommen die kleinen von ganz allein. :) Das sieh man dann immer an so kleinen Häufchen die auf der Erde sind. Ohne Mist .. das sieht man.
Die Erde kann man dann entweder in Töpfe geben oder direkt auf das Beet pflanzen.

Sorry wenn ich jetzt voll am Thema vorbei bin.
 
badischer-chili schrieb:
Ich habe mit Brennesseljauch gedüngt... Ist einfach anzusetzen und kostet nichts.
Einfach die Regentonne mit viel viel Brennesseln füllen und 2 Wochen in der Sonne stehen lassen, bei geschlossenem Deckel :) aber vorsicht, beim ersten öffnen denkst du, du hättest das Tor zur Jauchegrube geöffnet :D

Der Weg zur Dunklen Seite der Macht Er ist. Bitte nur mit Gasmaske, das Zeug verstößt gegen die Genfer Konvention:scared::blink::confused:
Hab ich mal zum Blattlausbekämpfen hergestellt. Sehr wirksam, bei dem Gestank gibts nicht viel Viehzeug was dableibt. Aber dass man damit düngen kann wusste ich noch nicht. Wieder was gelernt.

Rouven
 
onelegfox schrieb:
Der Weg zur Dunklen Seite der Macht Er ist. Bitte nur mit Gasmaske, das Zeug verstößt gegen die Genfer Konvention:scared::blink::confused:
Hab ich mal zum Blattlausbekämpfen hergestellt. Sehr wirksam, bei dem Gestank gibts nicht viel Viehzeug was dableibt. Aber dass man damit düngen kann wusste ich noch nicht. Wieder was gelernt.

Rouven

Wenn du Urgesteinsmehl bei der Herstellung der Brenneseljauche beigibst stinkt das Zeug sehr viel weniger! Der Weitere Vorteil ist, das du nicht nur Stickstoffbetont düngst. Urgesteinsmehl enthält ja viel Kalium und Mineralien. Nichtsdesdotrotz empfiehlt sich der Einsatz nur draußen.
 
Ich stehe seit ca. 4 Monaten auf reinen Ziegenmist. Der Ziegenzüchter unseres Vertrauens hat für seine stallgehaltenen Ziegen einen betonierten Auslaufplatz auf dem Die Ziegen in der Woche eine ca. 3cm dicke Schicht aus Knötteln und Irin produzieren.

Einmal in der Woche wird das Zeug abgekratzt und verkauft.

Unter das Substrat gemischt (30 l/cbm) explodieren die Chilis förmlich.

Der Kram stinkt fürchterlich und wir stinken auch, wenn wir damit gearbeitet haben, aber es macht Spass, wenn man sieht, wie die Pflanzen anschließend wachsen. Schärfer werden sie dadurch sicherlich nicht; wenn ich jetzt den Kram in Tüten verkaufen möchte, würde ich natürlich glatt das Gegenteil behaupten.

Zum Thema Wurmexkremente:

Ich halte den ganzen Kram für unseriös, solange nicht in einer sauberen Studie
mit Gruppe 1 Wurmdünger und Gruppe 2 normale Düngung (aber was ist normal?) von einem unabhängigen wissenschaftlichen Institut gezeigt wurde, daß daran etwas statistisch signifikantes ist.

Wie alle anderen Scharlatane, die sich auf dem Gebiet tummeln (ich erwähne nur EM) scheuen diese Leute aber saubere Studien wie der Teufel das Weihwasser, weil dann Ihre unlauteren Machenschaften offengelegt werden würden.

Also schneller Abverkauf der Mittelchen, bevor man Ihnen auf die Schliche kommt.

Saludos

Don Pedro
Semillas La Palma
 
Semillas schrieb:
Ich stehe seit ca. 4 Monaten auf reinen Ziegenmist.


Landwirte sagen: Kalium macht reiche Väter und arme Söhne.


Semillas schrieb:
Unter das Substrat gemischt (30 l/cbm) explodieren die Chilis förmlich.

http://www.strickhof.ch/custom/strickhof.ch/userfiles/files/Fachwissen/Gemuese/Duengung/11-Duengungsrichtlinien-fuer-den-Gemuesebau.pdf

Details zum Ziegenmist: Tabelle 8 auf Seite 23

Auch die Fütterung der "Misterzeuger" beeinflusst die Nährstoffegehalte.

Beispiel für Pferdemist:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1360401_l1/KTP_D%C3%BCngewirksamkeit%20von%20Pferdemist.pdf

Der Verrottungsgrad des Mistes wird beschrieben.

Wesentlicher als der Hofdünger (der Mist von a,b,c) erscheint mir aber, WELCHES Substrat verwendet wird. Mit anderen Worten: Welche Nährstoffe sind bereits in dem Substrat?

In der Landwirtschaft spricht man von "Gehaltsklassen" des jeweiligen Ackerbodens. A = sehr wenig Nährstoffe , D = reichlich Nährstoffe.
Mehr:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1313902_l1/ltz_Beratungsgrundlagen%20f%C3%BCr%20die%20D%C3%BCngung%20im%20Ackerbau%20und%20auf%20Gr%C3%BCnland.pdf


Tabellen 2.7 und 2.8 zum Gehalt an P/K/Mg im jeweiligen Ackerboden.
 
onelegfox schrieb:
Hab ich mal zum Blattlausbekämpfen hergestellt. Sehr wirksam, bei dem Gestank gibts nicht viel Viehzeug was dableibt. Aber dass man damit düngen kann wusste ich noch nicht. Wieder was gelernt.

Eigentlich ist die Jauche nur zum duengen. Zur Blattlausbekaempfung darf man das Zeug nicht laenger als 12 Stunden stehen lassen, sonst verfliegt die Ameisensaeure, die die Blattlaeuse killt. Da stinkts auch noch nicht.
 
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