Rocoto in See; ins Wasser pflanzen??

  • Ersteller Ersteller Taschenmesser2
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Du fändest es einfach lustig...das sagt doch alles.

Ich sage nicht dass es große Folgen haben wird. Aber abschätzen kann man sowas nicht. Man kann mit fremden Pflanzen auch ne Menge Krankheiten und Schädlinge einschleppen.

Ich zieh mich hier jetzt zurück. Bleibt jedem überlassen. Wer allerdings ein Gefühl für Natur hat macht sowas nicht.

Es gibt genug Beispiele wie eingeschleppte Arten ganze Ökosysteme zerstört haben
 
Genau du findest es lustig, also ohne sinn und zweck wen es dir zu gute kommen würde und du für dich was anbaust ist es ja ok, aber einfach so 150 Pflanzen auswildern ohne sinn und zweck ich glaube nicht das du dich um die später kümmerst.
Es sagt niemand was wen neues eingeführt wird und man es anbaut, aber auswildern aus spaß seh ich etwas anders. Bin aber auch raus das wird sonst ne Diskusion gegen Windmühlen
 
Taschenmesser2 schrieb:
Ich plane nun, die Pflanzen auszuwildern.

Abgesehen davon, dass das meiner Meinung nach absolut verantwortungslos ist, was du da vorhast: Das Auswildern von fremden Arten ist zumindest eine Ordnungswidrigkeit, wenn nicht sogar eine Straftat (bin da rechtlich nicht so bewandert). So oder so - es gilt wohl das Verursacherprinzip. Wenn du Pflanzen aussiedelst, bist du tendeziell auch haftbar für die ökologischen Folgen und deren Beseitung. Mach dich vorher auf jeden Fall beim zuständigen Landratsamt schlau, denn was du da vorhast, kann enorme Folgen für dich haben.

Hier mal ein Link zum Bundesamt für Naturschutz: http://www.neobiota.de/rahmen_recht.html und zum Bundesnaturschutzgesetz: http://dejure.org/gesetze/BNatSchG

Treten neue invasive Arten auf, sind sie unverzüglich zu beseitigen oder ihre Ausbreitung ist zumindest zu verhindern (Abs. 3 Satz 1).

Bei bereits verbreiteten invasiven Arten sollen eine weitere Ausbreitung verhindert oder die Auswirkungen der Ausbreitung vermindert werden (Abs. 3 Satz 2).

Das Ausbringen von gebietsfremden Pflanzenarten in der freien Natur und von allen Tieren (auch innerhalb des besiedelten Raumes) ist genehmigungspflichtig (Abs. 4 Satz 1).

Die Genehmigung für Ausbringungen ist zu versagen, wenn eine Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten nicht auszuschließen ist, wobei der Betrachtungsraum alle europäischen Mitgliedstaaten umfasst (Abs. 4 Satz 3).
 
Taschenmesser2 schrieb:
ich sammel halt gerne (Äpfel, Pflaumen, Brombeeren, Erdbeeren, und Kräuter, und es ist interessant, WAS WO alles wächst, und nie geerntet wird.
Äpfel zb kenne ich dutzende Stellen, wo sehr schmackhafte verwilderte Äpfel wachsen.

Etwas hätte ich dazu auch noch. Du solltest halt keine 150 Pflanzen hochziehen wenn Du dafür keine Verwendung hast. Das ist das Erste.
Das Andere. Wer z.B. Äpfel von einem Grundstück ohne Genehmigung erntet oder auch Fallobst mitnimmt, der begeht ganz klar Diebstahl. So einfach ist das. Wenn Du dabei noch über einen Zaun kletterst kommt noch Hausfriedensbruch dazu. Du wirst hier in Deutschland wohl keinen Baum oder Strauch finden der niemand gehört, auch wenn kein Zaun drum ist. Wenn nicht privat, dann eben der Gemeinde, dem Land, oder gar dem Bund. Und wenn ich solche Leute, wie man es von dir annehmen könnte, auf meiner Streuobstwiese erwische, die ohne zu fragen bei Nacht und Nebel Obst ernten, dann mein Freund, dann bleibt kein Auge trocken :nono: :hammer:
 
@airball,
das habe ich auch schon "durch die Blume" geschrieben...Reaktion: Keine!
Ich bin der Meinung:
Lasst Ihn machen, wer so "Beratungsresistent" ist und mal locker bis zu 10.000€ aus der "Portokasse" zahlen kann, dann bitteschön!

Ich schreibe es jetzt noch einmal in aller Deutlichkeit:

Ich habe ein ganz großes Problem, wenn jemand Pflanzen aus der freien Natur entnimmt,
und ein viel größeres, wenn jemand fremde Pflanzen Einbringt!

Auch wenn Diese Pflanzen unser Klima vermutlich nicht überstehen!

Dazu kommt dann noch ein Gedankenspiel:
Kind: Kuck, mal Mutti, 'ne Paprika! - Ab rein in'n Mund, - Ergebnis Krankenhaus!
Nicht mit mir! - Kein Wunder, dass immer mehr in der EU Verboten wird!


Wie ich bereits geschrieben habe: keine gute Idee!

..............bin dann auch "raus"



"Kopfschüttel!"
 
Die Pflanzen mögen das Klime nicht überstehen, aber die Samen durchaus. Und genau dies ist das kritische. Wenn ich mir vorstelle, dass zwischen Heidelbeeren, Himbeeren und Co auf einmal Habaneros und Rocotos wachsen, dann gute Nacht.

...bin auch raus.
 
Naja, ich finde die Kritik, die auf Taschenmesser jetzt einprasselt, schon ein wenig hart.
Im Prinzip teile ich zwar eure Meinung; das Auswildern von Chilis ist keine besonders gute Idee, und wahrscheinlich auch nicht erlaubt.

Aber der Gedanke dahinter ist ja nicht böse gemeint, ich kann den Reiz verstehen.
Und wenn es uns nun wirklich darum geht, die heimische Natur so zu erhalten, wie sie ist, dann sollten gerade wir als Chilianbauer uns mal an die eigene Nase fassen.

Die meisten von uns verbrauchen jede Menge Strom und Wasser. Die Gartenerde, die wir kaufen, muss auch irgendwo produziert und transportiert werden. Ob die ganzen Spezialdünger eine so tolle Ökobilanz haben, weiß ich nicht. Und von Schädlingsbekämpfungsmitteln will ich gar nicht erst anfangen. Und das alles für eine Pflanze, die ja eigentlich hier nicht hingehört ;)

Und wer sagt mir eigentlich, dass nicht irgendein Vogel meine Chilis frisst, und sie verbreitet? Schließlich ist das ja der natürliche Weg, auf dem Chilis in Südamerika sich vermehrt haben. Klar dürfte das unwahrscheinlich sein. Aber Hand aufs Herz: Wer kann es wirklich ausschließen?

Was das Sammeln angeht: Ich weiß aus Erfahrung, dass es durchaus verwilderte Apfelbäume - und hier bei uns vor allem Pflaumen - gibt. Man muss nur genau hinsehen. Manche stehen auf ehemaligen Äckern, die im Laufe der Zeit vom Wald vereinnahmt worden sind. Mag sogar sein, dass diese Bäume noch jemandem gehören, gebe ich zu. Aber wenn ich im November sehe, wie Dutzende verfaulte Äpfel an einem Baum hängen, der offensichtlich seit zehn Jahren nicht mehr zurückgeschnitten wurde; wenn der Acker offenbar nicht gemäht worden ist, und auch sonst nichts darauf hinweist, dass sich irgendjemand dafür interessiert, dann habe ich kein Problem damit, dort im kommenden Jahr mal wieder vorbeizuschauen.
Vielleicht könnte man mir juristisch da einen Strick draus drehen, aber was soll moralisch daran falsch sein?

Also unterm Strich: Ich finde die Diskussion eigentlich sehr gewinnbringend, weil man schön darüber nachdenken kann, was man tun und lassen sollte!
 
Naja, Capsicum pubescens ist ja keine Sumpfpflanze sondern eine Hochgebirgsart weshalb sie eben auch etwas kühlere Nächte und Tage verträgt als andere Chilis.
Als Neophyt kennt man sie aus vulkanischen tropischen Zonen.

Lass neh machen, es erledigt sich im Herbst von selbst. Ohne Pflege besorgt es die heimische Vegetation durch verkrauten, Schnecken, Insekten usw. und die ersten Fröste im Oktober. Sicherlich könnten ein paar Beeren dran hängen -keine Sorge, ein Neubürger wird es nicht.
Hatte ein paar Pflanzen 2014 in einem ungepflegten Garten ausgepflanzt die hatten im August einige Beeren aber Franzosenkraut und Brennesseln etc. überwucherten alles.
 
Chili anpflanzen: Stroooom verbrauch!
Dann Wasser Verbrauch.

Dann: immer schööön Kunstdünger.
Dann Schöööön Torf in der Erde.
Plastiktöpfe.

gegessen dann, wie man hier immer sehen kann, schööön mit fleisch...Flächenverbrauch Fleischerzeugung, Gülle, Düngung, Zäune, Entwässerung, eutrophiert jeglichen gewässers in D, sowie Sojaschrot einfuhr aus der 3. Welt: super!
Zumal, wenn man hier die rezeptre ansieht, es ja fast immer um Groooss Fleischmengen geht...

Dann pepis in den Garten; aka freie Natur einbringen.
WAS soll denn die Samen davon abhalten sich zu verbreiten, sei es per Vögel, Wind, Wasser, regen, usw.

Also, argumentativ ganz schwach.
Andersherum: man pflanzt Pepis.
Wurden per Luftpost die Samen gesendet. Setzt die in Plastiktöpfe in ein Erdgemisch aus Torf, mit Kunstdünger gedüngt.
Unter KUnstlicht, was aus Quecksilber(!) Lampen oder Neonröhren kommt. Verbraucht Strom.
Pflanzt dann in den Garten, nutzt Kunstdünger, und ja, gerne Pestiziden, wenns Blattläuse gibt.
Und dann isst man das mit fleischbergen....was wiederum die ganzen Aspekte der Massentierhaltung bringt.
Den Rest entsorgt man in offene Komposthaufen oder in den Hausmüll.

Und da will man mir Vorwürfe machen, wenn ich das zeuch 100 Meter weiter an einen Bach pflanze?
Kult!
 
Der Unterschied liegt auf der Hand.

Du baust zuviele Pflanzen an! Das heißt du verbrauchst noch mehr Strom, Dünger, etc.. (mal davon abgesehen, dass du ja selbst schreibst, dass du in Unmengen düngst). Die Pflanzen willst du dann später auch noch auswildern, was hier ja ausgiebig thematisiert wurde.

Soll nicht heißen, dass Kunstlicht, intensives Düngen und dergleichen ökolgisch unbedenklich ist. Aber du setzt dem ganzen ja noch die Krone auf!

Und warum du den Thread jetzt auskramst, wo bei dir keiner mehr antwortet ist ja auch sehr durchschaubar. Das wars dann von meiner Seite!
 
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