Rocotos trocknen?

Don Pablo

Jalapenogenießer
Beiträge
190
Meint ihr es wäre sinnvoll Rocotos zu trocknen und zu Pulver zu verarbeiten, oder denkt ihr das ihr leckeres Aroma darunter leiden würde und man sie besser "roh" nutzen sollte? :huh:
Vielleicht hat hier ja jemand schonmal Rocotopulver hergestellt und Erfahrungen damit gesammelt. ;)
 
Rocotos sind am schwersten bis gar nicht zu trocken. Lufttrocknen geht auf keinenfall soweit ich weiß. Mit Dörrgeräten bin ich mir jetzt nicht sicher.
 
Denke wenn man Ananasscheiben usw. dörren kann, sollte es eigentlich auch gehen dickfleischige Sorten zu trocknen.
 
Ich hatte letzes Jahr ein paar "Rest" Rocotos mit im Backofen getrocknet, das ging, brauchten nur länger!

Allerdings finde ich sie viel zu schade, muss man einfach frisch verarbeiten, denn das "Fruchtfleisch" ist einmalig!
 
Geht mir nicht nur unbedingt um das Fruchtfleisch.
Wie war den das Aroma nach dem Trocknen, als du es voraussichtlich zu Pulver verarbeitet hattest?
 
Da es Reste am Jahres Ende waren wurde daraus ein Habbi Neon Yellow / Rocoto gelb Mischpulver!

Die Neon Yellow dominierten da im Geschmack, doch die Mischung der beiden Schärfen war sehr Interessant! -Guter Abgang über alle Geschmacksnerven!:devilish:
 
Du kannst Rocoto in einem Dörrgerät problemlos trocknen, wenn du sie in kleinere Stücke schneidest - Und das beste daran ist: Das unverwechselbare Aroma bleibt erhalten :D

Ich habe vor ein paar Wochen 2 Usern hier aus dem Forum Samen geschickt. Beiden habe ich auch ein kleines Tütchen mit getrockneten roiten Rocoto zum Probieren beigelegt. Vielleicht meldet sich ja von denen noch einer um was dazu zu schreiben ;)
 
Rocotos zu trocknen ist an der Luft schwierig, aber im Dörrgerät gar kein Problem! Einfach die Früchte Vierteln und gut ist!
 
hmm, ich hab zwar noch nie versucht chilis zu trocknen, aber kann man sie nicht in ganz dünne stücke schneiden und dann aufhängen?

oder fault es dann dennoch? :whistling:
 
Dünnwandige Sorten (z.B. Arbol) kann man sogar im Stück zum Trocknen aufhängen. Der Stadort sollte dabei hell (aber nicht unbedingt pralle Sonne), trocken und gut belüftet sein. Die Speisekammer eignet sich meist ganz gut.

Fleischige Sorten (und zu denen zählen auch die Rocotos) faulen leider idR. sogar in Stücke geschnitten, wenn man versucht, sie an der frischen Luft zu trocknen.
Erklärung: Schimmelpilze brauchen ein leicht feuchtes Klima. Den Chilis muss also schnell genügend Wasser entzogen werden, bevor ein Befall von Schimmelpilzen und Bakterien von Statten gehen kann. Allein durch die geringere Luftfeuchtigkeit der Umgebung wird dies nicht erreicht.
In Dörrautomaten (oder auch im Backofen bei geringer Temperatur um die 50 Grad mit Umluft) werden die Chilis kontinuierlich warmer und somit trockener Luft ausgesetzt.

PS: Deshalb funktioniert in Wüstengegenden auch die Mumifizierung während hierzulande eher rasch ein Verwesungsprozess einsetzt!
 
Onkel Tom schrieb:
Dünnwandige Sorten (z.B. Arbol) kann man sogar im Stück zum Trocknen aufhängen. Der Stadort sollte dabei hell (aber nicht unbedingt pralle Sonne), trocken und gut belüftet sein. Die Speisekammer eignet sich meist ganz gut.

Fleischige Sorten (und zu denen zählen auch die Rocotos) faulen leider idR. sogar in Stücke geschnitten, wenn man versucht, sie an der frischen Luft zu trocknen.
Erklärung: Schimmelpilze brauchen ein leicht feuchtes Klima. Den Chilis muss also schnell genügend Wasser entzogen werden, bevor ein Befall von Schimmelpilzen und Bakterien von Statten gehen kann. Allein durch die geringere Luftfeuchtigkeit der Umgebung wird dies nicht erreicht.
In Dörrautomaten (oder auch im Backofen bei geringer Temperatur um die 50 Grad mit Umluft) werden die Chilis kontinuierlich warmer und somit trockener Luft ausgesetzt.

PS: Deshalb funktioniert in Wüstengegenden auch die Mumifizierung während hierzulande eher rasch ein Verwesungsprozess einsetzt!

Super antwort! danke :)

wie was gelent.:cool:
 
Wenn ich mir jetzt ein Dörrgerät kaufe und Chilis trockne, kann ich dann auch noch andere dinge drin Trocknen, oder wird dann alles etwas scharf?
 
Nein, da Aroma "färbt" nicht ab, keine Sorge. Wenn Du Dir nicht sicher bist kannst ja erstmal eine kleine Menge Obst o.ä. testen. Und außerdem: Was spricht denn gegen scharf ;)
 
Naja, ich kann die Aussage von Onkel Tom nicht so ganz unterstützen :blush: Je nachdem aus welchem Material die einzelnen Böden des Dörrers bestehen kann es durchaus (scharfe ;)) Probleme geben wenn Rückstände darauf bleiben! Kunststoff kannst du relativ leicht reinigen und dann sind sie wieder ohne scharfe Rückstände. Bei gelochten Metallblechen wie man sie in größeren Dörrern findet ist das aber nicht so einfach! Am sichersten ist es dann die entsprechenden Bleche zu kennzeichnen und immer nur diese für Chilis zu verwenden.
 
Zurück
Oben Unten