Samen keimen nicht

Ich habe meine Samen immer im Bad auf der Heizung stehen gehabt, der einzige Raum wo eigentlich nie die Heizung aus ist. Rein in Schnapsgläser mit Erde ... ab in eine Tupp..dose oder ähnliches ... und auf die Heizung. Hatte damit eigentlich keine Probleme.

Was auch eine Maßnahme ist, wäre dir eine Feuerfeste Box zu nehmen oder basteln ... hängst da eine (oder zwei) dementsprechende Glühlampe(n) rein ... dann sollte es von der der Temperatur auch klappen. :)
 
Hm schwierig. Zum einen gibt es bei uns keine Heizung die (solange es kein klirrend harter Winter ist) überhaupt angemacht wird. Dauerhaft schonmal gar nicht, wenn 1 oder 2 Stunden am Tag. Jedoch habe ich hier mal aufgeschnappt, dass es wichtig ist eine verhältnismäßig konstante Temperatur zu halten. -kA

Und irgendwas zwischen 50W und 150W in einer Kiste zum Heizen zu verballern erscheint mir overkill.

So es denn nötig ist, muss eben die Temperatur hochgeprügelt werden. Aber ist es denn wirklich der EINZIGE Weg?

Gibt es einen Grund, warum man die Samen nicht bis zum Auskeimen in reiner Flüssigkeit lässt, um das noch einmal auzugreifen ?

Erstmal Danke für deine Antwort,
TT_Kreischwurst
 
TT_Kreischwurst schrieb:
Gibt es einen Grund, warum man die Samen nicht bis zum Auskeimen in reiner Flüssigkeit lässt, um das noch einmal auzugreifen ?

Hmm .. die Flüssigkeit müsste doch auch erwärmt werden und eher dann auf konstante Temperatur bleiben. :noidea:
Es gibt doch sogar Kandidaten an Samen die sogar innerhalb von 24 Sunden keimen ... gerade wenn sie frisch aus einer Frucht kommen ?!

Okay .. dein Einwand wegen einweichen stimmt dafür.
 
Wie wäre es denn mit einer Heizmatte?
Je nach Größe des Anzuchthäuschens 10-30W ?

Ich hatte die letzten Jahre auf der Heizung im Badezimmer gekeimt, doch war mir das jetzt auf Dauer doch zu teuer. Schließlich muss die nicht 24 Std. laufen.
Daher hab ich mich auch endlich zu einer Heizmatte durch gerungen, denke das wird sparsamer als ein ganzes Zimmer zu beheizen.

Gruß Christian
 
Dauerhaft unter Wasser bekommen die Samen zu wenig Sauerstoff.
Die vergammeln dann.

In meiner Keimbox ist ein 10 Watt-Terrarium-Heizkabel, das von einer Zeitschaltuhr wechselweise 15 Minuten an und dann 15 Minuten aus geschaltet wird. Verbraucht also auf Dauerbetrieb umgerechnet 5 Watt.
In der Keimbox aus Styropor sind ziemlich konstante 28°C.

40°C sind für Samen sehr viel, das kann zu viel sein, ich würde die Einweichflüssigkeit unbedingt stärker abkühlen lassen, bevor die Samen rein kommen.
 
Aha, Sauerstoff. Daran hatte ich gar nicht gedacht ;)
Wobei, wenn ich mir hier die ein oder andere Keimbeutel-Keimung ansehe, wo Samen in feuchten Wattepads oder Küchenrolle "versiegelt" sind, kann ich mir schwer vorstellen, dass da mehr Sauerstoff ran kommt..


Kann es sein, dass ich mit den 40°C den Samen einen Schaden verpasst habe?

Da ich bisher so ziemlich alles (eben auch Chilis c.annuum) über Jahre sicher ohne Zufuhr von Wärme zum Keimen bringen konnte, ging ich davon aus, dass es nicht zwingend nötig sei den Samen einzuheizen...

Aber Ihr habt schon recht, das Effektivste ist wohl eine Heizmatte/ein Heizkabel. Jedoch muss das ja auch erst wieder angeschafft werden...

Naja mal sehen, wie ich es mache :)

Erstmal liebe Grüße,
TT_Kreischwurst
 
TT_Kreischwurst schrieb:
Aha, Sauerstoff. Daran hatte ich gar nicht gedacht ;)
Wobei, wenn ich mir hier die ein oder andere Keimbeutel-Keimung ansehe, wo Samen in feuchten Wattepads oder Küchenrolle "versiegelt" sind, kann ich mir schwer vorstellen, dass da mehr Sauerstoff ran kommt..

Du meinst die Keimbeutelmethode. Zu dieser laß dir gesagt sein das die nicht schneller und evektiver ist als wenn du den Samen einfach in die Erde steckst. Der Vorteil ist halt, das man Platz spart. Man hat nicht wochenlang zig Töpfe rumstehen. Wenn das Substrat der Töpfe bei Nichtkeimung dann auch noch wiederverwendet wird kann es doch noch zur Keimung kommen und schon hat man ne Sorte vertauscht. Außerdem reicht der vorhandene Sauerstoff für die Keimung locker aus.
 
TT_Kreischwurst schrieb:
Kann es sein, dass ich mit den 40°C den Samen einen Schaden verpasst habe?

Das ist schon möglich. Falls Du nicht mit einem genauen Thermometer nachgemessen hast waren es ja vielleicht ein paar Grad mehr?
Der Bereich 25-30°C ist zum Keimen gut. Kühlere Temperaturen gehen auch, die Keimung dauert aber oft länger, das ist wohl auch sortenabhängig.
 
ich lasse die samen in einem alten inkubator für reptilien keimen , gebaut habe ich den mit einem 30 watt heizkabel und einem thermosthat , beides gibts für kleines geld in der bucht .( alternativ in eine styrobox bauen)
bei konstanten 28 grad keimen die meisten samen sehr schnell.
die kosten sind über die gesammte keimphase sind deutlich geringer als zum beispiel die kosten für......eine flasche bier .
gruß sven
 
@Highländer: Danke für die Info
@Futorbo: Das Thermometer ist in Flüssigkeiten bei -20°C-80°C auf +/-0,5°C genau. Also IST genau und nicht sollte genau sein ;)
@Sven: An der Sparsamkeit dieser Lösungen zweifel ich ja gar nicht. Es ist nur so das ich ja nicht weiss wieviele Saisons ich Lust auf Chilianbau habe. Vielleicht drei, vielleicht nur eine. Vielleicht kommt 2014 Lego, Wrestling oder Häkeln als Hobbywunsch ;) Und für u.U. nur eine Saison sind mir solche "Spezial"-Utensilien einfach in der Anschaffung zu teuer.


Nagut @all: Nun, wo ich weiss das manche Sorten kaum Aussicht auf Erfolg ohne Heizung haben, werde ich dementsprechend weitermachen. Ich höre mich mal um, ob vielleicht ein Freund soetwas noch im Keller zu liegen hat, oder baue mir doch noch etwas oder säe alles aus und was nichts wird, wird dann eben nix.

Danke erstmal für die hilfreichen Informationen und verschiedenen Lösungsvorschläge,
TT_Kreischwurst
 
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