Scharfe Kichererbsen-Plätzchen

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Gelöschtes Mitglied 7425

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Hier hatte ich Kichererbsen-Plätzchen gezeigt. – Meine dort geäußerte Vermutung, daß da Maiskörner drin sind war komplett falsch. :sorry:

Ein richtige Rezept habe ich zwar (noch) nicht, doch mündlich habe ich erfahren, was in die Dinger rein kommt und auch, wie sie in etwa gemacht werden. Mengenangaben der einzelnen Zutaten habe ich keine.

Es werden benötigt
  • Kichererbsen (Trockenware)
  • Chili
  • Ingwer
  • Knoblauch
  • Salz
  • ggf. Stärkemehl
Die Kichererbsen werden über Nacht eingeweicht und danach gar gekocht.
Eine Hälfte der Kichererbsen wird fein püriert, die andere Hälfte nur grob zerdrückt. Dazu kommen dann die anderen Zutaten.
Auf der Handfläche werden dann die Plätzchen geformt und im tiefen Fett ausgebacken. Sollten sie beim Backen nicht zusammenhalten, so kann man zu dem Teig etwas Stärkemehl hinzugeben.

Soweit die mündliche Überlieferung.

Ich werde mal versuchen, diese Dinger zuzubereiten und dabei Mengenangaben notieren.

Kichererbsen habe ich meist nur als Dosenware im Haus, doch passend zum neuen Rezept hat Aldi-Nord Morgen getrocknete Kichererbsen im Angebot (0,99€ pro 500g).


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Hier das Ergebnis der Versuche als Rezept:

Die Menge reicht für etwa 6 Plätzchen
Zutatrechnerische Mengepraktische Menge
getrocknete Kichererbsen)
= eingeweichte Kichererbsen		150g
300g		1 Tasse
- - -
Ingwer (2%)6g1 dicke Scheibe
Knoblauch (2%)6g2 Zehen
Rawit-Chilipulver (0,5%)1,5g1 glatt gestrichener TL
Salz (1,2%)3,6g3/4 TL

Die Kichererbsen über Nacht einweichen. Zwei Drittel der Kichererbsen fein pürieren, die andere Hälfte grob zerkleinern. Ingwer und Knoblauch sehr fein hacken und zusammen mit dem Chilipulver und dem Salz zur Kichererbsenmasse gebe und alles sehr gut vermischen.

In der Handfläche Plätzchen daraus formen und in der Pfanne im tiefen Fett ausbacken.

Sollten die Plätzchen beim Ausbacken nicht zusammenhalten, so kann man zum Teig etwas Stärkemehl hinzufügen.


Die Chilimenge ist Geschmackssache. Ich habe genommen, was ich gerade da hatte. Es ist natürlich auch möglich, frische Chilis zu nehmen. Im Original, welche ich bekommen habe, waren frische Chilis verarbeitet.
Auch die anderen Mengenangaben kann man natürlich nach eigenem Geschmack variieren
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man sie platt drückt?

Die Zusammensetzung und die Verarbeitung würden jedoch passen..
 
carolin94 schrieb:
Wenn man sie platt drückt?

Die Zusammensetzung und die Verarbeitung würden jedoch passen..
Zum Vergrößern anklicken....
Es ist ähnlich.
In Falafel kommen viel mehr Zutaten rein. Da sind meist noch Zwiebeln und/oder Lauch drin und Kräuter (Koriander, Petersilie u.ä.) etc.

Bei Falafel werden die Kichererbsen nicht gekocht. Wenn es mir richtig erzählt wurde, dann werden die in diesem Falle schon gekocht. Da muß ich aber nochmal nachfragen lassen.

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NACHTRAG (12:30)
Ich habe mal das Internet durchsucht und bin auf ein Gericht gestoßen, daß Vada als Sammelbezeichnung heißt. https://de.wikipedia.org/wiki/Vada_(Gericht)
Die oben gezeigten Plätzchen scheinen mir sog. Masala Vada zu sein. Die meisten Rezepten, die ich bisher dazu gelesen haben, basieren auf Chana Dal. Das sind geschälte, halbe Kichererbsen. Die sind vermutlich in Deutschland nicht so einfach zu bekommen; evtl. im Asiashop.

Aber nun genug der Theorie.
Ohne Ausprobieren wird das sowieso nix.

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NACHTRAG 2 (17:30 Uhr)

Ich weiß nun inzwischen eine Methode, wie es NICHT funktioniert. Dazu habe ich genommen:
100g Kichererbsen aus der Dose; 5g Ingwer (5% bezogen auf die Kichererbsenmenge); 1,5g Knoblauch (1,5%); 1 g Salz (1%); 0,2g Rawitpulver (0,2%)

Zuerst habe ich nur die Hälfte der Kichererbsen püriert, doch dann erschien mir das Verhältnis von Püree zu ganzen Kichererbsen zu groß, so daß ich es etwa auf 1/3 ganze und 2/3 pürierte verändert habe.
Leider sind sie in der Pfanne total zerfallen.

Die zerfallenen habe ich dann mit weiteren zerdrückten Kichererbsen vermischt und noch mit etwas geröstetem Sesamöl aufgepeppt. So entstand ein leckerer (und fettiger) Brotaufstrich.

Geschmacklich war es etwas zu viel Ingwer und etwas zu wenig Rawitpulver auch die Salzmenge könnte minimal erhöht werden.

Heute habe ich beim Aldi getrocknete Kichererbsen gekauft. Ich werde sie über Nacht einweichen und es morgen mit denen versuchen.

Nebenbei: Die Kichererbsen bei Aldi-Nord von „Golden Farm“ stammen von Müllers Mühle. Das steht auf der Seite der Verpackung drauf.

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NACHTRAG 3 (20:40 Uhr)

Die Kichererbsen, so habe ich soeben telef. erfahren, dürfen nicht gekocht werden, sondern sie werden nur über Nacht eingeweicht und dann ungekocht verarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe heute die Plätzchen nebst einiger Photos gemacht und eine etwas andere Vorgehensweise ausprobiert.

Die Zutaten: eingeweichte Kichererbsen, Knoblauch, Ingwer, Chili und Salz
SAM_4978.jpg


Dann habe ich dieses Mal versuchsweise einfach den größten Teil der Kichererbsen und die restlichen Zutaten durch den Fleischwolf gejagt. Der Rest der Kichererbsen wurde grob mit dem Messer zerhackt.
SAM_4980.jpg


Wie man sieht ist die Masse relativ grob und krümelig. Das war eher suboptimal. Besser ist es doch, wenn man sie feiner püriert. Bei der groben Masse fallen sie leicht auseinander und man kann sie nicht so dünn machen, was das ausbacken erschwert. Damit die Masse halbwegs vernünftig formbar wurde, mußte ich noch ca. 2 EL Stärkemehl und einen Schuß Wasser hinzugeben.

Lecker waren sie dennoch. Dazu gab es eine Kürbis-Zwiebel-Marmalade
SAM_4983.jpg
 
Nun habe ich dein Rezept hier gefunden ,
Die klingen ja lecker .
Da Kichererbsen bei uns zum Vorrat gehören , notiere ich mir das hier gleich mal
 
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