Schnittstellen "abdichten"

Anaphylax

MacGyver
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Hallo Leute,

Ich hab bei einigen Pflanzen die ich Überwintern will einen Radikal Schnitt am Stamm gemacht,
die Pflanzen haben unterhalb der Stelle wieder schön ausgetrieben und sahen soweit gut aus.
Allerdings sind mir jetzt so nach 1-2 Monaten die ersten Pflanzen von der Schnittstelle abwärts vertrocknet
und dann leider eingegangen.
Jetzt die Frage, was kann ich auf die Stellen auftragen das mir das nicht wieder passiert, bzw. das ich da keine schädlichen Keime
wie z.B. Schimmel oder so dran bekomme? Geht da auch einfach Paraffin also einfach ein Teelicht anzünden und das geschmolzene Wachs
darauf verteilen oder gibt es dafür was Spezielles?

Danke schon mal im Voraus
 
Ein paar Triebe sind mir auch immer mal vertrocknet.
Die Haupttriebe aber nur durch zu nasser Erde und damit verbundenen Wurzelschaden. Im Normalfall sollte bei einem Blattknoten das trocknen aufhören. Das ist eine Funktion der Pflanze, dass sie an Blattknoten neue Triebe bilden kann und dann dort auch selbst abdichtet.
 
Bei dem was du beschreibst passt irgendwas anderes nicht. Hatte die Pflanze schon zuvor einen Schaden oder, oder, oder...
Hast du mit dem Beschneiden der Pflanze auch die Wurzeln beschnitten? Hast du umgetopft? Wie versorgst du die Pflanzen? Wo stehen sie?
Mit mehr Informationen kann dir besser geholfen werden.
 
…Geht da auch einfach Paraffin also einfach ein Teelicht anzünden und das geschmolzene Wachs
darauf verteilen oder gibt es dafür was Spezielles?…
Ich glaube, es gibt spezielle Mittel für sowas. Ich glaube aber nicht, daß das zwingend notwendig ist.

Vor einiger Zeit (Juli/August) habe ich eine Palme, die inzwischen quer durchs Wohnzimmer wuchs, in ca. 30cm lange Stücke zersägt. Jeweils die oberen Enden habe ich mit einfachem Kerzenwachs aus dem Teelicht versiegelt und dann das andere Ende in ein Gefäß mich Wasser gesteckt.
Schon nach weinigen Wochen bildeten sich oben grüne Triebe (s. Bild).
Von oben ist nichts eingetrocknet. Der Wachs hat alles gut versiegelt.
1829b5-1439910675.jpg


Inzwischen sind die schon ordentlich weiter gewachsen; am Hauptstamm ca. 20cm; diese Abschnitte zwischen 5 und 10 cm.
 
Ich achte beim Schneiden immer auf eine saubere und scharfe Schere. Leider denken nur die wenigsten Gärtner daran ihre Gartenscheren zu reinigen. z.B. eine Runde in der Geschirrspülmaschine und danach einölen. Ober mit Brennspiritus die Klingen reinigen.
Wenn Du z.B. vorher eine verfaulte oder schimmlige Pflanze beschnitten hast, dann ist die Gefahr groß, dass Pilze und Bakterien in die Schnittwunde kommen. Dort finden sie optimale Wachstumsbedingungen. Die Folgen kennst Du bereits. Wundabschlußmittel helfen dann wenig.
http://www.t-online.de/ratgeber/hei...erschliessen-schutz-nach-dem-baumschnitt.html

Besonders wichtig ist eine saubere Gartenschere beim Überwintern, da zu dieser Zeit die Pflanzen meist schon geschwächt sind und man in dieser Zeit besonders häufig schimmlige Pflanzenteile abschneidet.

Wenn es Probleme gibt, dann rechtzeitig nachschneiden und die befallene Stelle plus ca. 10 cm abschneiden.

Wenn Du sauber gearbeitet hast, dann kann man z.B. Lac Balsam verwenden um eine spätere Infektion der Schnittfläche zu verhindern.
http://www.amazon.de/Compo-1769102-Balsam-Wundverschlussmittel-Tube/dp/B0037AB9AU
Soll ein Fungizid enthalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab die Pflanzen am Hauptstamm abgetrennt, das noch ca. 20 cm Stamm da waren, also noch vor der ersten Verzweigung,
wie gesagt am Anfang ging alles gut. Die Wurzeln hab ich nicht beschnitten.

Wenn ich mir das hier alles so durch lese, hab ich die Pflanzen wahrscheinlich nur falsch stehen, sie stehen zwar in einem Hellen bereich, aber es wird doch ab und zu geheizt in dem Raum, hab gestern noch fest gestellt das die Erde um die Wurzeln noch feucht ist.
Denke also das ich sie "versumpfen" hab lassen, also zu viel gegossen für den kleineren Bedarf den die Pflanze jetzt hat.
 
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