Selbstgebautes Foliengewächshaus aus Bewässerungsrohren und Holzkomponenten

Klaus

Habanerolecker
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Nachdem ich eher gemächlich in die heurige Saison gestartet bin, bin ich nun dabei ein Foliengewächshaus zusammenzubasteln um die Saison wenigstens nach hinten raus ein wenig zu verlängern.

Hier mal zwei Fotos vom Rohbau. Es fehlen noch Tür, Stabilisierung, Verankerung im Boden sowie die Folie ansich.

FolienGW.jpg


FolienGW 2.jpg


Das Teil ist 2,5 Meter breit und ca 4 Meter lang und ca 2 bis 3,5 Meter hoch.

Zur Belüftung kommt auf die Westseite ein 1 m x 1,5 m großes Fenster.
Vielleicht hole ich mir da so einen Fensteröffner, wie man ihn bei Fertiggewächshäusern sieht.
Die Rohre stecken ca 60 cm in der Erde und werden noch mit Schraubanker gesichert, damit das Teil nicht beim nächsten Sommersturm beim Nachbar landet.
Das grobe Gerüst besteht aus 1" Bewässerungsrohren, welche ungenutzt im Keller rumlagen. Dazugekauft wurde das Holz mit dem ein Rahmen zum Befestigen der Folie gebaut wird, die Scharniere für Fenster und Tür sowie die Folie selbst.

Wie man am besten die Folie an den großen Seitenflächen stabilisiert muss ich noch überdenken. Eventuell müssen noch ein paar seitliche Elemente eingebaut werden.

Für Kritik und Anregungen stets dankbar

Klaus
 
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Na das schaut aber gut aus. Hast Du nicht schon mal überlegt, keine FolienGWH zu machen sondern, da ein paar Doppel-T-Platten einzubauen ?
Dann hättest Du etwas Solides für 'zig Jahre!!!
 
Über Plexiglasstegplatten hab ich mir schon Gedanken gemacht. Die Brieftasche hat NEIN gesagt. :blush:
Aber wenn sich das Gewächshaus bewährt und die UV-beständige Folie doch eines Tages abglöst wird, könnte man nochmal darüber nachdenken mit den Platten nachzurüsten.
 
Hallo und ja, ein paar seitliche Elemente würde ich auf jeden Fall einbauen. Also bei 4 Meter Länge und an der Traufe eine Höhe von 2 Meter, sind das rund 8 Quartratmeter an der Seite. Ohne Versteifung, zumindest zum abtragen, auffangen, der Folie, hast Du da eine gewaltige Angriffsfläche für den Wind.
 
Echeveria schrieb:
Hallo und ja, ein paar seitliche Elemente würde ich auf jeden Fall einbauen. Also bei 4 Meter Länge und an der Traufe eine Höhe von 2 Meter, sind das rund 8 Quartratmeter an der Seite. Ohne Versteifung, zumindest zum abtragen, auffangen, der Folie, hast Du da eine gewaltige Angriffsfläche für den Wind.

seh ich auch so, ich würde sogar im Dachbereich noch was einziehen, die Angriffsfläche ist echt enorm so
 
Vielen Dank für Eure Hinweise. In der Tat ist noch einiges für die Stabilisierung vorgesehen. Ich überlege da eine Kombination zwischen Holzlatten und Stahlseil. Zumindest auf der gegenüberliegenden Seite zum Fenster müssen nochmals zwei 5x5 cm Latten rein. Zusätzlich dazugespannte Drahtseile sollen die Folie vor dem Durchhängen bewahren ohne zu viel zu beschatten. An den Wänden wirds wohl ähnlich ausschauen. Am stärksten wird bei uns erfahrungsgemäß die Nordseite beansprucht, von da weht im Sommer immer der stärkste Sturmwind. Da muss ich alles doppelt so stark auslegen, damit die Folie nicht reißt.
 
Das hängt alles von der Folie ab und von deren UV-Beständigkeit, Dein Dach ist steil genug, dass sich keine Wassersäcke bilden, der Wind ist nur gefährlich wenn er sich im Gewächshaus fangen kann und es aufbläht, der reine Winddruck von außen sollte kein Problem darstellen(bei gescheiter Folie).
Die Folie wirst Du auch nicht so drauf bekommen, dass sie nicht schlabbert, da sie sich bei Temperaturschwankungen stark ausdehnt bzw. zusammenzieht. An den Rändern kannst Du sie einfach tief eingraben und U Förmig umlegen...
 
Ich würde die auch auf zumindest 3 Seiten Aussteifungen empfehlen, diagonalen mit Stahlseil und Dachlatten klingt gut. Das gleiche auch in der Dachebene.
Wenn du da Wind auf die lange Seite hast, kommt da schon Kraft zusammen für die Röhrchen.
 
Mein mann hatte mir vor 6 Jahren ein ähnliches gebaut und hat es dieses Jahr nun vergrössert.
Da wir auch keine Feststehenden Häuser haben dürfen , mussten wir auf Folie umsteigen.
Letztes Jahr nun zerschlug uns der Hagel die Dachfolie , darum besorgte mein Mann für dieses Jahr fürs Dach vernetzte Teichfolie (nicht die schwarze ) .
Bisher war das Häuschen nur für Tomaten , jetzt ist ein Anbauteil noch für melonen und Paprika . :cool:

Das war bis letztes jahr

häuschen 2.jpg


Das ist der Grundbau für dieses Jahr :cool: Ist auf den Bilder aber noch nicht ganz fertig. Auf dem Dach fehlten noch Balken , damit das Wasser gut abläuft.

häuschen1.jpg
häuschen2x.jpg


Vorne und auf der Seite kommen Rolltore um gut lüften zu können und gleichzeitig bei Unwettern oder Kälteeinbruch schliessen zu können.
Es ist Gold wert , denn wir hatten noch nie Braunfäule während links und rechts alle schon vor Ernteschluss alles raus reissen mussten .
Dazu bemerkte ich das Gemüsepaprika besser im Häuschen gedeiht als draussen . Auf jeden Fall meine Sorten ;)
 
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b7cmoritz schrieb:
Wenn du da Wind auf die lange Seite hast, kommt da schon Kraft zusammen für die Röhrchen.

Nun das habe ich tunlichst vermieden. Das GWH steht in Nord/Südrichtung entlang der Talsole und somit in Windrichtung. Zudem ist die Westseite von einem Haus geschützt.

@Ailsa: Sieht gut aus, bin gespannt wies fertig aussieht. Vor allem die Lösung mit den Rolltoren interessiert mich. Ja der Hagel. Der macht mir auch noch Sorgen. Zwar ist das Dach zimlich schräg, aber ob das ausreicht wage ich zu bezweifeln. Eventuell muss ich für die Sommermonate ein Hagelnetz darüberlegen. Das würde bei besonders heißen Tagen die Spitzentemperaturen ein wenig mildern, allerdings auf Kosten des Lichteinfalles. Aber wie lautet ein italienisches Sprichwort? Eine betrunkene Ehefrau und ein volles Weinfass ... ;)

@Beastmaster:Die Folie ist laut Verkäufer eine UV-beständige Gewächshausfolie, die auch bei ungünstigen Verhältnissen zumindest 3 Jahre seinen Dienst erfüllen soll. Einen speziellen Klebestreifen, mit der man Folie zur Not reparieren kann, hat der gute Mann oben drauf gelegt. Ich hoffe mal dass das kein schlechtes Omen ist. ;)

Heute hab ich die Seitenwände mit Stahlseil stabilisiert und das ganze Gerüst mit vier 90 cm Schraubanker zusätzlich gesichert. Weiters wurde die Höhe um ganze 50 cm abgesenkt, indem ich die Standsäulen nochmals tiefer ins Erdreich (~1m ingesamt) versenkte. Das gibt zusätzlich Stabilität. Noch die Tür und der Dachbereich, dann kann ich das Ganze eintüten. Fotos folgen demnächst.

Gruß Klaus
 
Ein kleines Update. Foto vom aktuellen Stand;

GWH 2012.jpg
 
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Was lange währt, wird endlich gut? Nun zumindest hat es den Anschein, als ob es nicht gänzlich misslungen ist. Ich bin schon gespannt wie Flitzebogen wie sich das Teil bewährt. Platz hat da einiges, das stimmt. Aber ob er auch reicht .... ;)

Es sind noch ein paar kleinere Arbeiten zu erledigen, aber seht selbst:

FGWHaussen 1.jpg


FGWHaussen 2.jpg


FGWHinnen 1.jpg


FGWHinnen 2.jpg


Wie man sieht, habe ich die Folie auf dem Dach nochmals befestigt. Das war eigentlich nicht geplant, war aber notwendig, da der Wind die Folie zum Schlagen brachte. Somit war ich im nachhinein froh Holzleisten und keine Rohre genommen zu haben.
Innen mus noch aufgeräumt werden, aber ich möchte den Salat noch abernten, bevor ich alles platt mache.

An einer Lösung wie ich das Fenster sturmsicher mache arbeite ich noch. Eventuell 2 dünne Stahlseile an den Seiten, damit das Fenster nicht zu weit aufgerissen werden kann.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den "automatischen Fensteröffnern"?
Wie schaut das Ganze bei einem Sommergewitter aus. Schließt das Fenster früh genug aufgrund des Temperaturabfalles oder kann es sein dass man da mit Windschäden rechnen muss?

Gruß Klaus
 
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Schaut gut aus, Klaus ! Jede Menge Platz ! :w00t:

ich drücke die Daumen, dass Du von Hagel und Sturm verschont bleibst.
 
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