Silvaner´s alternative Tipps zum düngen... Bio.

Silvaner

Habanerolecker
Beiträge
351
Hallo Mitgärtner,

hier gebe ich hin und wieder mal Tipps zum alternativen düngen. Es muss ja nicht immer gekauft sein, wenn man es auch selber machen kann.

Ich fange mal mit dem kochen an. Ein jeder kocht hin und wieder Eier. Mal länger, mal kürzer. Das Kochwasser auf keinen Fall entsorgen... das ist ein hochwertiger Dünger. Durch das Kochen werden wertvolle Mineralien aus den Eierschalen "gespült". Unter anderem Calcium.

Einen Calciummangel erkennt man übrigens an den braun- gelblichen Flecken auf den Blättern.

-Dirk
 
Wenn wir schon beim kochen sind...

falls mal wieder Pellkartoffeln anstehen (ungesalzen), wird auch hier das Kochwasser nicht verschwendet. Auch das ist ein hervorragender Dünger. Es enthält wertvolle Spurenelemente und Mineralien. Das Kochwasser für mindestens 24/h stehen lassen und dann dem Gießwasser hinzufügen. Die Menge spielt keine Rolle, man kann es auch pur verwenden.

Auch die Schalen der Pellkartoffeln sind nützlich. Man kann diese in Töpfe/Kübel einarbeiten (solange die einen Kontakt mit dem Erdboden haben. Auch auf dem Hof funktioniert es, die Würmer kommen durch die Fugen in die Töpfe/Kübel. Auf dem Balkon geht es leider nicht). Regen,- Mistwürmer benötigen die Schalen als Nahrung und verarbeiten die Schalen zu Wurmhumus. Auch auf dem Kompost sind die Schalen ein gern gesehenes Futter für die Würmer.
 
Hallo Silvaner,

das Thema finde ich supergut. Ich bin auch ein Fan von Nachhaltigkeit. Im letzten Jahr hab ich viel mit Kaffee gemacht. Den Rest aus der Kanne mit ins Gießwasser oder das gebrauchte Kaffeepulver wieder in die Erde einmischen, nachdem es wieder getrocknet wurden.

Also gerne mehr davon.
Ich fange mal mit dem kochen an. Ein jeder kocht hin und wieder Eier. Mal länger, mal kürzer. Das Kochwasser auf keinen Fall entsorgen... das ist ein hochwertiger Dünger. Durch das Kochen werden wertvolle Mineralien aus den Eierschalen "gespült". Unter anderem Calcium.
Auch einfach mit ins Gießwasser rein? Oder kann ich das auch pur geben?


Das ist für mich am wichtigsten, wie die Dosierung ist?

VG
Onni
 
Kaffeesatz als Dünger...

Kaffeesatz enthält Stickstoff (~2%), Phosphor (~0,4%), Kalium (~0,8%) und Schwefel sowie weitere Mineralien und Spurenelement. Der Ph Wert liegt bei ~6,5.

Der Kaffeesatz sollte vor Benutzung erst getrocknet werden. Ansonsten könnte es zu einer Schimmelbildung kommen. Man sollte das Zeug am besten vor einem Umtopfen unter die verwendete Erde mischen. Ca. 30g Tockenmasse auf 10l. Erde. Bei Kübeln kann es auch über die Erde streuen und anschließend leicht in die Erde einarbeiten.

Bei der Verwendung in Töpfen sieht es schon wieder anders aus. Da ist es schwierig den Dünger einzuarbeiten. Da empfiehlt es sich Kaffee schwarz aus der Maschine zu verwenden. Abkühlen lassen und 1 : 1 mit Wasser verdünnen. Alle 2 Wochen kann man so düngen. 1/2 Tasse Kaffee pro Topf ist ausreichend.

Eine Überdüngung ist ausgeschlossen, da organisch. Aber... die Erde kann mit der Zeit übersäuern. Abhilfe schaffen hier Schalen von gekochten Eiern. Die Schalen zu einem Pulver verarbeiten und in die Erde einarbeiten. 100g pro Quadratmeter reichen aus (2x Jährlich). Eierschalen enthalten viel Kalk, der wiederum die Aufnahme anderer Mineralstoffe aus der Erde erleichtert.

-Dirk
 
Interressantes Thema muss ich zustimmen, mehr Kenntnis über die Materialien die zum Düngen geeignet sind ist immer gut. :thumbsup:

Wo keine Würmer dran kommen, können Mikroorganismen (EM-A) helfen, im Speziellen geht das z.B. auch mit Bokashi.
Da wird durch Pilze und Mikroorganismen eine Fermentation umgesetzt die die Nährstoffe Pflanzenverfügbar macht und das Material leichter im Boden zersetzt werden kann.
Je nach Methode können mehr feste oder mehr flüssige Substanz zum Düngen gewonnen werden und je nach verwendeter Ausgangsstoffe gibt es die entsprechenden Nährstoffe.
 
Bier

Hallo... wer am Wochenende eine kleinere (oder größere) Party hatte und es ist Bier übrig geblieben... nicht weg kippen!

Mit abgestandenem Bier kann man einiges anstellen ;) Der gegorene Hopfen ist ein hervorragender Stickstoff Lieferant und hält Ungeziefer fern... die mögen den Geruch nicht (z.B. Thripse oder Erdflöhe). Das Bier eins zu eins mit dem Gießwasser mischen und damit gießen. Das kann alle 3 Wochen wiederholt werden. Aber nicht öfters, da der Alkohol die Zellwände bei einem "zuviel" zerstören kann.

Mit dem abgestandenem Bier kann man auch wunderbar die Blätter reinigen. Dazu einen Wattebausch in die Flüssigkeit tunken und damit die Blätter vorsichtig abreiben. Staub, Kalkablagerungen u.ä. werden so schonend entfernt.

-Dirk
 
Soll das ein SchneckenMagnet werden? Viele fangen doch mit Bier ihre Schnecken ein oder nicht. Also trotz der guten Eigenschaften wäre mir das vom Bauchgefühl zu risikoreich. 🤣🤣🤣 Korrigiere mich aber gerne 😉
 
Man kippt das Bier verdünnt in die Erde, Kübel, Töpfe und das nicht Liter weise. Wenn man Probleme mit Nacktschnecken hat, gibt es Lösungen, die ich aber hier nicht posten werde. Hier geht es um Biologischen Dünger.

Ob man das anwendet... oder auch nicht... bleibt einem ja selbst überlassen.
 
Haare

auch Haare eignen sich als Dünger für Starkzehrer. Haare aus dem Kamm oder Bürste klein schnibbeln und unter die Erde heben. Harre enthalten viel Stickstoff, der den Pflanzen peu a peu zugeführt wird. Aber keine gefärbten Haare zugeben, die Chemie, die darin enthalten ist, kann die Wurzeln schädigen.

Es gibt da einen uralten Spruch: Knochen, Bein und Haar düngen Hundert Jahr ;)

-Dirk
 
Bananenschale eignet sich auch als Dünger,
Wenn man sie klein schneidet kann man sie super unter die Erde heben im Freiland.

Für den Balkon kann man die Schalen für ein paar Tage in ein Einmachglas mit Wasser legen. 100gr auf 1 Liter ca. Und damit Wässern. Enthält viel Kalium, Calcium und Magnesium. Stickstoff ist nicht ganz so viel drin 👍🏻
 
Haare

auch Haare eignen sich als Dünger für Starkzehrer. Haare aus dem Kamm oder Bürste klein schnibbeln und unter die Erde heben.

Sohnemann und GG bekommen von mir die Haare mit dem Kurzhaarschneider geschnitten. Die misch ich teilweise unter die Erde für die Töpfe. Oft kommen die aber einfach in den Kompost, genauso wie meine aus der Bürste. Da schneide ich aber nichts klein.
 
Oft kommen die aber einfach in den Kompost, genauso wie meine aus der Bürste. Da schneide ich aber nichts klein.
Das ist ja auch ok so. Nach einer Saison im Kompost sind die ja verwertbar :) Und Mistwürmer lieben Haare. Das ist für die das Heroin unter dem Futter. Die fahren da voll drauf ab.
 
Sorry, aber das war einmal. Selbst Bio Bananen werden in ihrem Lebenszyklus bis zu zwanzigmal gespritzt. Und diese Rückstände will keiner in der Erde haben, glaub mir.
Dann hab ich Mal eine Frage zu dem Haardünger, gefärbte, getönte oder in irgendeiner Form behandelte Haare sind dann doch auch ein No Go? In vielen Shampoos etc ist doch auch Microplastik ist das dann nicht auch irgendwie doof?
 
Zurück
Oben Unten