Sind das Blattläuse?

Habbi Taverne schrieb:
Na so schnell wird da nix geschädigt. Ausser deine Gesundheit, die der Nützlinge und der anderen Tiere die sich in der Nähe aufhalten.
In BI58 ist Dimethoat enthalten welches ein starkes Nervengift ist. Da würde ich weder anfassen noch einatmen oder gar essen wollen.
Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Dimethoat
Auch wenn Dimethoat eine flüchtige Substanz ist und nach einigen Tagen weitgehend "verschwunden", ist und bleibt es Nervengift. Auf jeden Fall sind dann alle Nützlinge, die die Blattläuse gerne gefressen hätten, auch tot.
Liebe Grüße, Lisa

Ich verwende BI58 bald 20 Jahre und lebe immer noch . Nach 3 Wochen hat es die Pflanze abgebaut.


Es sind Jungpflanzen ! Wie lang willst Du warten , bis sich ein Käfer auf den Pflanzen angesiedelt hat ?? Das bei dem Wetter .
 
Das du noch lebst ist ein gewagtes Argument.
Ich rauche seit 15 Jahren und lebe auch noch.....bin mir aber bewusst das es schädliche Nebenwirkungen hat.

Ich wäre mit unzugelassenen Mitteln immer sehr vorsichtig. Warum nicht einfach zugelassene Mittel weiterempfehlen?

Es sind nur Blattläuse, da muss man nicht gleich mit Kanonen schießen. Einfach regelmäßig ein paar zerquetschen oder die Pflanze abbrausen und draußen regelt das wirklich meist die Natur von alleine.
Selbst bei den aktuellen Temperaturen entdecke ich überall Marienkäferlarven, die sich an Pflanzen mit Läusen laben.

Gruß Christian
 
Habe mir bei Schneckenprofi 30 Marienkäferlarven gekauft. Vor 2 Wochen habe ich angefangen sie im GWH und auf dem Balkon zu verteilen. Mein Balkon ist Lausfrei und im GWH ist nur noch ein viertel der Läuse von vor 2 Wochen übriggeblieben. Noch 1 Woche und ich habe den Kampf ohne Chemokeule gewonnen!
 
Method schrieb:
Habe mir bei Schneckenprofi 30 Marienkäferlarven gekauft.
Ok, wers schnell und unkompliziert will. Aber bei den Preisen hab ich ja quasi Schädlings-Vernichter im Wert von vielen hundert Euro griffbereit im Garten und vor kurzem auch in der Wohnung :whistling:.

Als im März die ersten warmen Tage kamen und draußen die ersten Marienkäfer aufgetaucht waren hatte ich gleich mal so 10-12 Stück für meine verlausten Überwinterer eingefangen und rein gebracht. Leider wollten sie sich nicht so recht auf den Pflanzen halten und fressen, sondern sind lieber am Fenster rum gekrabbelt. nach ein zwei Wochen haben die angefangen sich zu bespringen und rum zu rammeln wie blöde. Das waren teilweise 24h Marathon Paarungen. Wieder ein zwei Wochen später tauchten dann überall Eier-Gelege auf und ich musste die Notbremse ziehen und die Marienkäfer wieder einfangen und raus bringen bevor sie mir die ganze Bude voll geeiert hätten. Nach weiteren 1-2 Wochen sind die Larven dann geschlüpft. Hunderte von Larven kamen von überall angekrabbelt und haben innerhalb von Tagen die Pflanzen (an denen man vor Läusen teilweise die Blätter nicht mehr sehen konnte) leer gefressen. Irgendwann haben sie sich scheinbar gegenseitig angefangen an zu knabbern, weil es mehr Larven als Läuse gab. Da hatte ich angefangen sie innerhalb von zwei Wochen mehrmals Täglich Becherweise ein zu fangen und raus zu tragen (ganz schöne fummel Arbeit mit Wattestäbchen in den Becher).

Im Garten erledigt sich das momentan ganz von selbst. Da hab ich die letzten zwei Wochen auch schon alles gesehen: Poppende Marienkäfer, fressende verschiedene Marienkäfer, Marienkäfer Eier Gelege, Schlüpfende Marienkäfer Larven, verpuppte Larven, Schlüpfende Marienkäfer, Marienkäfer mit prall gefülltem Eierbauch, eine Florfliegenlarve und Marienkäferlarven in allen Entwicklungsstadien inklusive leerer Häute.
 
die Pflanze wurde in ihrer Entwicklung zwar zurückgeworfen,

Das ist halt das Problem, auch wenn die Pflanze nicht gleich stirbt. Bestes Beispiel ist meine Büropflanze, die gerade Blüten angesetzt hatte und dann kamen die Läuse... mit dem Ende vom Lied, dass die Blüten dann vertrocknet sind und es dann wieder länger gedauert hatte, bis sie neue angesetzt hatte! :crying: Gerade was den ertrag angeht, können die Läuse schon ein Problem werden. Ist halt immer die Frage, wie stark der Befall ist.

In BI58 ist Dimethoat enthalten welches ein starkes Nervengift ist.

Also unter starken Nervengift verstehe ich ganz andere Sachen. :) Als Thiophosphorsäureester gibt es da wesentlich potentere Stoffe. Da ist Dimethoat noch ein richtiger "Waisenknabe" gegen.
Aber ungefährlich ist der Stoff dadurch natürlich nicht, gerade auch weil er durch die Haut aufgenommen werden kann. Da muss man bei der Verwendung natürlich entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen. Oder man nutzt Alternativen, da muss jeder selbst wissen was er machen möchte.

Bi58 ist für die Verwendung bei Gemüsepaprika nicht zugelassen

Damit ist das Thema von Bi 58 und Gemüsepaprika schon gestorben! Wieso also für diese Kultur nicht zugelassene Mittel nehmen, wenn es doch genau so wirksame, zugelassene Alternativen gibt?

und wenn man genau sein will: es ist noch nicht einmal für die Verwendung im Haus- und Kleingarten zugelassen!

Doch, allerdings nur für Zierpflanzen! :whistling: Aber wer weiß... vielleicht sind das ja auch nur Zierchilis! ;)

Ich verwende BI58 bald 20 Jahre und lebe immer noch .

Ich denke dazu hat Christian schon die passende Antwort gegeben! Das kann keine wirkliche Argumentation sein.

Nach 3 Wochen hat es die Pflanze abgebaut.

Woher weißt du das?
 
Nur kurz als kleines Update zu meinem Blattlausproblem.
3 Pflanzen waren befallen. Habe sie in den Garten gestellt, und mit dem Finger so gut wie möglich von den Läusen befreit. Weiße Punkte (Eier?) waren noch drauf.
Habe daraufhin einen Ackerkrautspray gegen Pilzbefall und zur Stärkung der Blätter, so stand es zumindest auf der Flasche, in einer Sprühflasche mit Wasser verdünnt und die Blätter 3 Tage lang immer gut eingesprüht.
Seither keine Läuse mehr.
Ob der Spray was genützt hat, weiß ich nicht.

Aja, alles BIO, also wird keiner früher sterben;)
 
Die weißen "Punkte" könnten die Häute der Läuse gewesen sein, sprühen wäre nicht nötig gewesen. Und warum ein Mittel gegen Pilzbefall? Und vor allem: warum, wenn du nicht einmal weißt, ob es "nützt"?
 
Präventiv. Erschien mir im Moment besser als garnichts.
Ist ein rein biologisches Produkt und bei allen Pflanzen zur Kräftigung der Blätter einsetzbar. Des weiteren lebe ich einfach in der Hoffnung das Mittel besitzt eine unerforschte Nebenwirkung der Blattlausprävention :angel:

Habe es schon mal bei Bonsai verwendet, und da hat es ausgezeichnet blattstärkend funktioniert.
 
Na was soll ich dazu sagen? Jedem das seine! Der eine raucht 30 Jahre und hat nix
der andere raucht im Büro oder sonst wo mit und wird 1Jahr später beerdigt!:whistling:

Wenn die Läuse kommen bekommen sie von mir die "Keule" und wenn später die Nützlinge draußen sind bzw geschlüpft sind dürfen die arbeiten!:P

Durch Winteranbau habe ich oft schon früh Läuse und keine Nützlinge!:blink:

Deswegen zu erst Keule so wenig wie möglich und dann Nutzis!;)

Ich sammle die Käferlarven und verteile sie uff den Chilis!:rolleyes:

Wenn die Pflanzen das bukern würden müßte doch fast jeder Nützling bald umfallen!:(

Aber die Larver sind jetzt schon nee Woche da und verpuppen sich nun!

Nicht immer alles so heiß diskutieren!;) Versuch macht klug und der theoretische

Memberbereich soll machen was er will!:whistling:

Ich trinke,rauche und spritze wenn nötig!:whistling:Die Pflanzen natürlich:D

Ob ich jetzt 85 werde oder der Theoretiker und Chemifeind 87 juckt mich echt nicht!:P

In dieser Republik gibt es so viele Verbote oder "Nicht zu gelassene" Stoffe da kann man nur staunen!

Wie machen es den die Thais,Jamaicaner oder Mexicaner schweige den von den Aussies?:w00t:

Diese bringen doch die immer neuen "Full Hammer Chili Teile" auf den Markt!

Die belächeln uns mit diesen Vorschriften echt bloß!

Da zählt auch der große Bruder USA dazu!:blink:

Wie gesagt jedem das Seine und Euch ein langes Leben!;)

Gruß Hans

PS was nützt der ganze Scheiß,wenn Euch morgen ein Fremder ins Auto rauscht!:crying:
 
Hans, ich kann dich ja voll und ganz verstehen.
Aber......was man macht und was man empfiehlt sind meiner Meinung zwei verschiedene Schuhe.

Was hier Empfohlen wird, steht für mehrere Jahre oder sogar Jahrzente im Internet und viele lesen das und wenden es an, ohne sich Gedanken zu machen.

Daher nehme ich wenn möglich nur für Gemüsepaprika zugelassene Mittel und empfehle diese auch weiter. (Auch da gibt es ja "Keulen" oder sanftere Präperate)
Wenn ich aber mal zu etwas anderem greifen sollte, so mache ich es auf mein Risiko und werde es sicher nicht einfach so weiterempfehlen.
Eine Weiterempfehlung ist ja auch immer eine Sache von Vertrauen, und da ich kein Chemiker bin der die Früchte analysieren kann, kann ich auch nichts über Nebeneffekte sagen.

Gruß Christian
 
kann ich auch nichts über Nebeneffekte sagen.

Richtig, so einfach ist das dann auch nicht! Bei der Zulassung macht das ja auch jemand anders für dich. Damit du sicher sein kannst, dass nach der Wartezeit, keine für dich relevanten Mengen mehr von dem Wirkstoff vorhanden sind.
Das hat also alles Sinn und Zweck, damit keiner hier die "Gesundheitslotterie" spielen muss. Deshalb kann ich solche Sprüche auch nur mit einem Kopfschütteln aufnehmen:

In dieser Republik gibt es so viele Verbote oder "Nicht zu gelassene" Stoffe da kann man nur staunen!
Wie machen es den die Thais,Jamaicaner oder Mexicaner schweige den von den Aussies?W00t

Diese bringen doch die immer neuen "Full Hammer Chili Teile" auf den Markt!

Die belächeln uns mit diesen Vorschriften echt bloß!

Da zählt auch der große Bruder USA dazu!Blink

Denn vor allem gerade in den USA gibt es natürlich auch Zulassungen für Pflanzenschutzmittel.

Wenn die Pflanzen das bukern würden müßte doch fast jeder Nützling bald umfallen!

Die Schlussfolgerung hinkt ja schon vorne und hinten. Die Nützlinge essen ja nicht die Pflanzen auf. Vielleicht ist das betreffende Mittel in der noch vrohnadenen Dosis gar nicht relevant für den Nützling, etc. etc. Du weißt halt nicht bei, nicht für eine Kultur zugelassene PSM, wie lange denn diese Stoffe in der Pflanze verbleiben. Bei den ür die Kultur zugelassenen PSM wurde dieses untersucht und die Wartezeit so festgelegt, dass keine Gefahr für dich ausgeht.
 
Interessant.
Vielleicht haben wir ja Glück,und die Hinterbliebenden posten hier irgendwann mal blaue Chilis.:confused:
 
Chili Chris schrieb:
Die Schlussfolgerung hinkt ja schon vorne und hinten. Die Nützlinge essen ja nicht die Pflanzen auf. Vielleicht ist das betreffende Mittel in der noch vrohnadenen Dosis gar nicht relevant für den Nützling, etc. etc. Du weißt halt nicht bei, nicht für eine Kultur zugelassene PSM, wie lange denn diese Stoffe in der Pflanze verbleiben. Bei den ür die Kultur zugelassenen PSM wurde dieses untersucht und die Wartezeit so festgelegt, dass keine Gefahr für dich ausgeht.

Mit dem Bunkern war umständlich geschrieben meinerseitz!
Was ich damit sagen wollte, war eigentlich wenn die Substanzen länger auf der Blattober oder Unterseite "gebunkert" oder anhaftend bleiben würden doch auch
Nützlinge länger hopps gehen!:blink:

War auch nicht als Empfehlung gedacht sondern als meine Meinung!:P

Wenn man bedenkt wieviel Dreck,Staub und Schadstoffen wir täglich ausgesetzt sind

wird es einem nicht gleich den Garaus machen!;)

Jetzt genug und weiter...................
 
Woho, ein Pro-Contra Feuergefecht der Schädlingsbekämpfung:devil:
Bis einer weint :crying:

Ich halt mich da mal lieber raus und verteile weiter meinen Ackerkraut-Saft im Garten :whistling:

PS: Lasst das Thema bitte nicht ausarten :D
 
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