Sonnenbrand?

Teupas

Jalapenogenießer
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Vorgestern hab ich beschlossen, dass es jetzt im Schlafzimmer für meine überwinterten Jalapenos auszuhalten sein müsste und habe sie dorthin bewegt. Allerdings sind jetzt nach den 2 Tagen Sonne die meisten Blätter ein wenig gelb geworden und manche sogar an kleineren Stellen etwas braun und trocken.

Liegt das an der Sonne?
Kann ich da noch was machen?

Die komischen Stellen am Stamm hat sie eigentlich schon seit letztem Jahr, könnte das ein Pilz sein? Oder ist das normal?
 
Sonnenbrand schließe ich aus.

Es ist selten, dass hinter einer Glasscheibe zu viel UV-Licht an die Pflanze kommt.

Sieht mir eher nach einem Problem der Nährstoffversorgung aus.
Kann es sein, dass sie länger kalt und nass stand?
Hast du bereits etwas Dünger gegeben?

Bei dem zweiten Bild ganz rechts oben das Blatt sieht von der Unterseite nicht gut aus.
Was ist das weiße? Vielleicht da mal genauer hinsehen, oder ein Foto machen.

Gruß Christian
 
Gegossen hab ich ca. alle 2 Wochen mal und die stand hier jetzt eigentlich die ganze Zeit bei 19-21° ohne Luftzug. Ich hab Mittwoch Tomaten Langzeitdünger auf die Erde gepackt und einmal mit Universaldünger gegossen (halbe Konzentration). Das was auf dem Foto weiß rüber kommt ist eher gräulich bis braun und das sind die vertrockneten Stellen, die ich erwähnt hab.
 
Fehlen noch Informationen?

Da mittlerweile einige neue Blätter nach kommen, würde mich vorallem interessieren ob das am Stamm irgendwas schädliches ist.
 
Man kann auf den Bildern leider die Stellen am Stamm nicht gut genug erkennen, um zu unterscheiden, ob es manuelle Schäden sind oder was anderes. Gibt da einige Möglichkeiten. Evtl. noch mal eine Nahaufnahme?

Die Blätter sehen nach diversen Problemen aus ... Wenn Du jetzt gedüngt hast, sollte sich zumindest der Nährstoffmangel legen. Aber nicht gleich übertreiben mit dem Dünger bitte. ;)

Hast Du sie an ein Südfenster gestellt? Ist die Heizung in dem Zimmer an? Zu trockene Luft bzw. der Wärmestau direkt hinter der Scheibe kann Blätter auch schädigen.

Auch mit dem Gießen würde ich mich noch ein bissel zurück halten bzw. mir mal den ganzen Ballen ansehen. Oft ist er unten viel nasser als oben.
 


Hier mal zwei so Stellen in der Nahaufnahme. Wenn man nochmal auf das Bild klickt wirds noch etwas größer!

Ja, sie stehen an einem Südfenster und die Heizung ist morgens kurz an. Aber nen Wärmestau dürfte es nicht geben, solange der Vorhang nicht gleichzeitig zu ist. Die Luftfeuchtigkeit schwankt so zwischen 45 und 55%. Hier hab ich jetzt gelesen, dass die kleine Beere sehr viel Kraft erfordert. Sollte ich sie an der Pflanze entfernen?:crying:
 
Die Wucherung auf dem linken Bild sieht nicht gut aus. Die würde ich auf jeden Fall großzügig abschneiden. D. h. ein gutes Stück unterhalb des sichtbaren unteren Endes der befallenen Stelle. Schau Dir dann auch die Schnittstelle an: sieht sie ungewöhnlich aus? Sind die Leitungsbahnen in der Mitte noch grün oder erkennst Du dunkle Stellen, schwarze Punkte o. ä. Stell die abgeschnittene Stelle in ein Glas mit klarem Wasser und beobachte ob sich Schlieren bilden oder nicht. (Alles nur 'Spielchen' um evtl. herauszufinden, was deine Pflanze so demoliert. :whistling: )

Auf dem rechten Bild sieht die Stelle ganz rechts unten auch so aus als würde da etwas faulen. Bleibt von der Pflanze noch etwas übrig, wenn Du auch da abschneidest?

Ich würde auch gleich alle abgestorbenen Triebenden abschneiden.;)

Bevor Du die Schere/Messer benutzt ... unbedingt gründlich desinfizieren (Lappen mit reinem Alkohol tränken oder ein Desinfektionsmittel/-tuch benutzen. Hinterher natürlich auch nochmals, damit Du nix an andere Pflanzen verschleppst.

Du schreibst neue Blätter sehen gut aus ... das lässt doch mal hoffen. Sobald Du genügend neue Blätter hast entferne alles was irgendwie krank aussieht (Vorsichtsmaßnahme). Aber erst dann wenn die Pflanze wirklich ordentlich neue Blätter hat.

Thema Wärme: Hitzestau kann es bei entsprechender Sonneneinstrahlung auch direkt hinter der Scheibe geben (ohne Vorhang). D. h. die dem Fenster zugewandten Blätter/oder die die gar die Scheibe berühren bekommen deutlich mehr Wärme ab, als jene die ein paar cm weiter weg sind. Das kann dann schon mal zu Vertrocknungen führen.
 
Das erste könnte ich noch abschneiden, dass zweite ist knapp über dem Hauptstamm, dann wäre von der Pflanze in der Tat nichts mehr übrig. Außerdem sind ja auch noch mehr solcher Stellen vorhanden, die auf den Fotos sind nur die größten. Kann man denn so von außen gar nicht sagen, was es jetzt ist? Zuerst dachte ich an eine Pilz, aber grundsätzlich sehen die Stellen schon so aus als würden sie zur Pflanze gehören, die sehen eher so aus wie eine Art Krebs (wenn es so was überhaupt bei Pflanzen gibt...). Von der Oberfläche sieht es genau so aus wie der verholzte Hauptstamm, nur die Form ist total missraten.

Hast du eventuell einen Link mit verschiedenen Schadbildern? Also jetzt innerhalb des Astes.

Sollten die Folgen von zu viel Hitze an den Blättern nicht genauso aussehen, wie wenn man lange nicht gegossen hat? Also das die Blätter einfach nach unten hängen und nicht nur teilweise austrocknen?

Ich hab jetzt mal nen kleineren Ast abgeschnitten, da ist das zwar nicht ganz so ausgeprägt aber auch vorhanden. Ist das schwarze gefault? Die kleine Scheibe hab ich noch abgeschnitten, weil ich beim ersten Schnitt nicht alles erwischt hatte... Der Ast steht jetzt in nem Wasserglas, worauf soll ich jetzt genau achten?



Vielen Dank übrigens für eure Mühe!
 
Teupas schrieb:
Ich hab jetzt mal nen kleineren Ast abgeschnitten, da ist das zwar nicht ganz so ausgeprägt aber auch vorhanden. Ist das schwarze gefault? Die kleine Scheibe hab ich noch abgeschnitten, weil ich beim ersten Schnitt nicht alles erwischt hatte... Der Ast steht jetzt in nem Wasserglas, worauf soll ich jetzt genau achten?

Das ins Wasser stellen war um zu sehen, ob sich Schlieren bilden. Ein Bild dazu hier unter dem Punkt "Baktierielle Welke". Ich wollte damit nur sichergehen, dass nicht was in der Art vorliegt.

An dem kleinen Stamm-Querschnitt kann man aber gut sehen, dass innen noch alles okay ist. Das Schwarze kommt von außen und nicht von innen. Das ist schon mal 'ne gute Nachricht. Die Wunden sehen auch nicht verfault sondern verholzt aus. Woher sie ursprünglich kamen ist schwer zu sagen.

Ich würde auf alle Fälle die vertrockneten Triebenden entfernen, den Rest aber erst mal so lassen.

Warte mal ab wie sie sich mit Dünger und Sonne weiter entwickelt. Nur den Wurzelballen würde ich mir auf alle Fälle noch ansehen. Nicht dass da doch noch zusätzlich ein Feuchteproblem vorliegt.

Teupas schrieb:
Sollten die Folgen von zu viel Hitze an den Blättern nicht genauso aussehen, wie wenn man lange nicht gegossen hat? Also das die Blätter einfach nach unten hängen und nicht nur teilweise austrocknen?

Bei großer Hitze hängen die Blätter dann nicht nur sondern vertrocknen direkt (z. B. dort wo sie eine heiße Scheibe berühren), werden also braun und brüchig. Wenn die Pflanze aufgrund der Temperatur "nur" einen Verdunstungsschutz aufbaut, dann hängen die Blätter schlaff herunter.

Aber einige der hellbraunen Flecken könnten auch ein Manganmangel sein ("Tomate" auswählen und zu Manganmangel scrollen). Bild ist zwar eine Tomate aber man kann die Flecken gut erkennen. Enthalten die von Dir kürzlich verwendeten Dünger Mangan?
 
Hab den ersten Satz von deinem Post gelesen, mir den Link durchgelesen und wollte die Pflanze schon verbrennen gehen, aber im Wasser war ja nichts ^^

Manganmangel hört sich dann nicht ganz so schlimm an :D Im Dünger ist 0,022% Mn Gesamt-Mangan, reicht das?
 
Jupp Mangan-Konzentration reicht. Mangan ist ja nur ein Spurenelement.

Freut mich dass Du die Pflanze nicht abgefackelt hast. :D
 
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