Springschwänze zählt gemeinhin als Nützling

bluesky

Chiligrünschnabel
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Hallo erstmal :)

Habe vorhin in meinen Anzuchtboxen Springschwänze entdeckt. Ca 1-2mm lange, weiße Krabbeltierchen mit erkennbaren Fühlern. Gemeinhin sind sie als Nützlinge bekannt, die abgestorbenes Gewebe verarbeiten und somit diese den Pflanzen als Nährstoffe zugänglich machen. Ich muss zugeben, dass ich erstmal mächtig in Panik war und dachte, dass es Thirpse im Larvenstadium sind. Haben aber keinen schwarzen Punkt auf der "Stirn" und auch einen deutlich schlankeren Körper, bewegen sich deutlich schneller -> Entwarnung.

Foto für die Nützlinge-Kartei folgt hoffentlich die Tage, wenn ich Zeit habe.

Gruß, bluesky
 
Ja Springschwänze sind auf jeden Fall kein Problem. Ist eben nur etwas komisch, wenn dann so viele von den Viechern rumspringen.
 
bluesky schrieb:
Gemeinhin sind sie als Nützlinge bekannt, die abgestorbenes Gewebe verarbeiten...

Und wenn sie nichts zu fressen haben, gehen sie an die Faserwurzeln. Nützlinge sind sie in meinen Augen nicht.
 
Hab grad gesucht, aber leider den Artikel nicht mehr gefunden:
Wenn sich die Springschwänze stark vermehren, dann ist das evtl ein Zeichen für Wurzelfäule (da genug Nahrung vorhanden).
Ist das was wahres dran?

LG
 
Nun, in der Regel heißt es, dass Tiere sich stärker vermehren, wenn mehr Nahrung vorhanden ist. Da die Nahrung der Springschwänze abgestorbene Planzenteile sind und Wurzelfäule abstestorbene Wurzeln liefert, kann es ein Indiz dafür sein. Um ehrlich zu sein, riech an der Erde und Du weißt, ob Deine Pflanze Wurzelfäule hat ...

Gruß, bluesky
 
Bei Erde mit viel Humusanteil kommt das dann aber auch wieder nicht hin. Da ist ja auch viel totes Material, was zersetzt werden muss, auch wenn die Wurzel nicht fault.

Da ist blueskys Tipp eindeutiger. Einfach mal dran riechen. ;)
 
Hab leider noch nicht geschafft ein Foto zu machen ... steinigt mich ;)

Wenn man der Meinung sein sollte, dass es zu viele Springschwänze sind, die man hat, oder gar keine haben möchte, so kann man sie einfach und ohne Chemie wieder los werden. Und zwar flutet man den Topf oder die Schale oder was auch immer für ca 6 Stunden und gießt das Wasser ab, die Tierchen treiben an die Wasseroberfläche. Kleiner Tipp am Rande, die Pflanzen sollten schon gesund sein (insbesondere keine Wurzelverletzungen oder -fäule), eine gesunde Chilipflanze hält das durchaus aus.

Gruß, bluesky
 
Nun, ich habe Fotos gemacht. Und da ich leider keine Paparazi-Fotoaparaturen habe, sieht man tatsächlich nicht viel drauf :D außer halt kleine weiße Striche :rolleyes:

Gruß, bluesky
 
bluesky schrieb:
Nun, ich habe Fotos gemacht. Und da ich leider keine Paparazi-Fotoaparaturen habe, sieht man tatsächlich nicht viel drauf :D außer halt kleine weiße Striche :rolleyes:

Gruß, bluesky
Wusste ich es doch. :)
Macht ja auch nichts. Die sind ja wirklich nicht groß.

Als Alternative ein sehr schönes Bild von Wikipedia :cool:
wct5o.jpg

Springschwanz Collembola by Manfred Kunz | CC-Lizenz
 
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