Stamm schnürt ab! Bei optisch gesunder Pflanze

Nein

Nur zweimal mit 1g/Liter Hakaphos gedüngt. Aber eine sehr geringe Menge.
Überdüngungsanzeichen gibt es jedenfalls nicht und die Erde ist die Selbe seit der Keimung.

Das einzige bisherige Problem war eine etwas zu hohe Salzkonzentration in der Erde, da ein Kokos-Block anscheinend viel Salz enthielt. Ca. 30 Liter Erde ist davon betroffen. Drei 6-Liter-Töpfe habe ich schon umgetopft. Der Rest kommt anscheinend damit zurecht.

Das sieht schon sehr nach einem Pilz aus.
 
Tomatenpflanze die in ungefähr der gleichen Größe plötzlich diese Krankheit bekam
Dieses Schadbild (Umfallkrankheit) kenne ich auch von Tomis. In der Regel ist es ein Pilzbefall und ist vom Aussehen her ganz typisch.

Ansonnten ist es ja eine sehr kräftige Pflanze. Vielleicht schafft sie es ja den Pilz zu bekämpfen.
Hilfreich ist es dabei nur noch von unten zu wässern. Wenn möglich die Oberfläche vom Supstrat so trocken als möglich halten. Trocken mögen Pilze nicht.
 
Tomaten sind relativ anfällig für sowas, auch größere Pflanzen. Bei so einer kräftigen Chilipflanze ist das mMn wirklich ungewöhnlich.
Eine andere Idee: einfach deutlich tiefer setzen - ohne Erfahrungswerte bei Chilis, aber bei Tomaten hat das schon mal geholfen. Die Pflanzen hab ich dann aber immer weit weg von den anderen gestellt. Und auch nur wenn es sich um eine seltene Sorte handelte.
 
Habe das schon erfolgreich mit Wasserstoffperoxid-Lösung behandelt. Nach der Behandlung dann Erde drum.

Angeblich haben Leute ihre Pflanzen auch schon am oberen Ende der Verdünnung abgeschnitten und wieder eingepflanzt.
 
In der Regel kommt das von Pilzinfektionen wie Fusarium oder Botrytis.
 
Kenne ich nur von Crussala Ovatas (Geldbäumen) dort tritt das Phänomen auf, wenn sie in Prallender Sonne besprüht werden und sie am Stamm sozusagen verbrennen. Mit Blattabwurf kann sich eine Pflanze noch schützen, am Stamm eher weniger.
 
Nur nicht aufgeben!

Pflanze steht isoliert.

Innerhalb von 17 Tagen hat die geköpfte Rocoto kräftige Seitentriebe gebildet.

Trotz abgeschnürtem Stamm wächst die Rocoto normal!

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6 Wochen nach dem ersten Bemerken der Stammabschnürung.

Chili stand während der ganzen Zeit an einem Nordfenster.

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Der Stamm ist unten immer noch dünner, ist aber zusammen mit dem restlichen Stamm dicker geworden.

Die Pflanze hat wohl erfolgreich die Pilzinfektion bekämpft.
Seltsamerweise ist unten am Stamm immer noch ein weißes Pilzgewebe. Habe deshalb heute den Stamm mit Chinosol eingesprüht.
 
Altes Thema ;) Ich hab 15 Jahre dieses Problem nicht gehabt. Plötzlich tritt es vermehrt auf...

Irgendeine Idee warum? Kann sich so nen Pilz "festsetzen"? Pause machen mit Anbau?
 
Bei mir ist diese 'Einschnürung' einmal im Freiland im Beet bei Tomaten aufgetreten.
Einmal und dann nie wieder. Klar, das hilft dir nicht weiter.
Wobei Pilzsporen keine Grenze kennen. Ob da ein pausieren helfen würde? Ein fungizid verwenden?
 
Irgendeine Idee warum? Kann sich so nen Pilz "festsetzen"? Pause machen mit Anbau?

In dieser Saison kannst du nur auf eine niedrige Luftfeuchtigkeit achten.

Eine Pause wäre für einen Chilifreund wie dir doch etwas zu hart und löst wahrscheinlich nicht das Problem.
Sporen können recht lange überleben.

Nach einer Pilzinfektion hast du natürlich überall Sporen anhaften.

Ich würde am Ende der Anzuchtsaison deine komplette Ausrüstung gründlich reinigen.
Als erstes gründlich mit Wasser und Seife. Und dann alles längere Zeit in Danklorix eintauchen.

Achte darauf, dass du wirklich alles reinigst oder austauscht!
 
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