Steckling mit Algenbefall

Anfänger2013

Jolokiajunkie
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Ein Blattsteckling vom 26.1.2020 hat massiven Algenbefall.

Eigentlich wollte ich eben gerade diesen Blattsteckling entsorgen, bis ich enteckte, dass dieser schon Wurzeln gebildet hat.
Ich habe Sorgen, dass die Algen die Wachstumsstelle so überwuchern, dass der Steckling sich nicht entwickeln kann.

Hat jemand eine Idee, wie ich das Algenwachstum unter Kontrolle halten kann?
  • Vorsichtig mit einem Pinsel abstreifen
  • ?
  • ?



An dem starken Algenwachstum bin ich schuld.

Ich hatte destilliertes Wasser gemischt mit etwas Dünger nehmen sollen, anstatt Leitungswasser.

20200223_111920 klein.jpg
 
Mein Problem sind nicht die Algen auf dem Steinwollblock. Dort werde ich vorsichtig die oberste Schicht der Steinwolle entfernen.

Sorgen machen mir die Algen, die auf dem Steckling wachsen. Die Algenschicht ist recht dick und gerade dort ist die Wachtumsstelle.
 
Die Algenschicht auf dem Steckling war sehr dick. Mit einem recht harten Wasserstrahl und einem weichen Pinsel habe ich das meiste von der Pflanze entfernen können. Den Steinwollwürfel habe ich erheblich verkleinert. Dadurch ist ein Stamm entstanden, der für den nötigen Abstand von der nassen Erde zu den Algen sorgen wird. Die Algen sollten bald vertrocknen.

20200223_122650 Klein.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Algen stellen keine Gefahrt fuer den Stecki dar.
Das schlimmste, was passieren kann, ist dass die Algen massenhaft sterben, faulen und die Faeulnis auf den Stecki uebertragen.
 
Mein Problem sind nicht die Algen auf dem Steinwollblock. Dort werde ich vorsichtig die oberste Schicht der Steinwolle entfernen.
Um die Algen auf der Steinwolle braucht man sich tatsächlich kaum zu kümmern. Die nehmen höchstens einen Teil der Nährstoffe weg, sind aber ansonsten harmlos. Der einzige Grund, etwas von der Steinwolle oben weg zu machen ist, dass beim Eingraben später etwas Erde drauf passt. Als ich noch mehr mit Steinwolle angezogen habe, habe ich die Steinwollewürfel später immer einfach mit in die Erde eingegraben, egal ob mit Algen oben drauf oder nicht. Probleme machte das nicht.
Sorgen machen mir die Algen, die auf dem Steckling wachsen. Die Algenschicht ist recht dick und gerade dort ist die Wachtumsstelle.
Grünalgen gehen verhältnismäßig gut ab. Ich hatte im Aquarium schon eine Plage mit Rotalgen (braune Algen, werden in Alkohol rot, deshalb Rotalgen). Die gehen gar nicht gut von den Blättern ab und wenn, sieht man noch wo sie vorher dran waren. Bei jungen Trieben könnte ich mir deshalb vorstellen, dass sie bei Rotalgen etwas verkrüppelt werden könnten. Auf dem Foto sind es aber Grünalgen. Wahrscheinlich passiert den Stecklingen dann gar nichts. Wegmachen der Algen schadet allerdings auch nicht.

Destiliertes Wasser oder Osmosewasser nehmen ist besser als hartes Leitungswasser. Ich habe das im Aquarium ein paar Monate etwas vernachlässigt und habe durch die deutlich höhere Wasserhärte viel mehr Algen als sonst bekommen, nicht nur Grünalgen sondern die besonders unschönen Rotalgen. Nach einem Wasserwechsel habe ich nun erst einmal ein Drittel Osmosewasser im Aquarium. Die Algen sind schon etwas weniger geworden.
Eazy Plug (links) ist für Algenbefall deutlich weniger Anfällig als Steinwollwürfel (rechts).
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Da die Eazy Plugs etwas umweltfreundlicher als Steinwollewürfel sind, verwende ich diese mittlerweile schon etwa 2 Jahre anstatt Steinwolle, sowohl für die normale Anzucht als auch für Stecklinge.
 
Danke für die nützlichen Hinweise! Ich probiere dieses Jahr das erste Mal bei ca. 50% der Pflanzen Steinwolle aus. Nutzt ihr die ausschließlich für die Anzucht/Vermehrung?
 
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