Wurzelsepp schrieb:
Gyric schrieb:
Wurzelsepp schrieb:
[...] Des Weiteren sah es für mcih so aus, als ob die Wurzeln zuerst in die Breite bis zum Rand des Gefäßes, und dann zwangsläufig von dort abwärts gewachsen sind, es war eindeutig zu erkennen dass die Wurzeln am Kastenrand "angeeckt" sind und runtergewachsen sind..
VG,
Simo
klar, wenn sie irgendwo anstoßen, gehts seitlich oder nach unten weiter. im zweifelsfalle beides ^^
Äschd?
Kernpunkt meiner Aussage ist aber die Tendenz, erst seitlich zu expandieren, anstatt von vornherein nach unten zu wachsen.
das ist so nicht ganz richtig, denn sie tun beides! von anfang an.
zum thema: der folgende, verlinkte absatz aus wikipedia ist recht übersichtlich gehalten und erläutert den allgemeingebräuchlichen terminus
flachwurzler ganz gut:
Wurzelarten
dort wird der unterschied, den bernd wohl meinte (siehe thementitel), auch nochmal deutlich.
flachwurzler definieren sich einfach dadurch, dass sie keine pfahlwurzel ausbilden. trotzdem können auch "flachwurzeln" meterweit in den boden ragen. wie im artikel ersichtlich, gibt es unter den typen auch mischlinge.
bei meinem experiment kamen bei den runden töpfen schon letztes wochenende unten wurzelspitzen raus.
bei den orchideentöpfen sind unten bis jetzt noch keine wurzelspitzen zu sehen, ich vermute aber stark, das wird nicht lange auf sich warten lassen.
die 5 testpflanzen sind übrigens immer noch fast gleich groß! der unterschied ist sehr gering. und bis auf eine pflanze (ausreißer) haben alle das gleiche wachstumsbild. 5 pflanzen sind eben nicht sonderlich aussagekräftig, es ist ja auch keine repräsentative studie
was mich über alles aber trotzdem schließen lässt, dass die kleinen indianer den vorhandenen erdraum einfach unterschiedlich nutzen, ich hab sie ja auch dazu gezwungen (das war bei euch nix anderes, widerspricht sich also nicht). insofern ja, sie nehmen natürlich den leichtesten weg, ist doch logisch...
mein experiment galt nur der frage, ob es einen unterschied im wachstum gibt, was die unterschiedlichen formen angeht. daher auch das annähernd gleiche erdvolumen und die gleichen anzuchtbedingungen.
einen ausreißer gibt es, der wächst extrem kräftig und buschig, aber die restlichen vier sehen sich mehr oder weniger zum verwechseln ähnlich.
die aussaat (25. juni) jedenfalls geschah mit hilfe von 22 stunden einweichen in 0,5-0,6% salpeterlösung, die keimung aller pflanzen (29.6.) erfolgte am selben tag. sie haben jedesmal aus dem selben behälter wasser und neuerdings auch dünger bekommen und sie standen immer dicht beieinander, bekamen also immer gleich lange licht (ein paar sekunden differenz zählen nicht) und waren denselben temperaturen ausgesetzt.
bis heute eben das genannte resultat, was eigentlich nur bestätigt, das lebewesen sich ihren lebensräumen sehr gut anpassen können.
das geringe topfvolumen von zwei litern wird natürlich irgendwann begrenzend wirken, das ist klar! ist ja auch so gewollt
dazu kann sich jeder gerne seine gedanken machen
ich für meinen teil habe daraus nur gelernt, dass die topfform weniger wichtig ist, als das vorhandene volumen.
außerdem fällt mir bei vielen leuten auf, dass sie ihre töpfe nicht mal ansatzweise voll machen! bei nem 10 liter-topf kann man sich ausrechnen, das ein 5cm luftrand locker 10% wurzelvolumen verschenkt...
aber das ist wieder ein andees thema ^^