Moin,
aus aktuellem Anlass möchte ich gern mein Rezept für relativ originalgetreue Nord-Tobago-Carribean-Hotsauce teilen. Rumpfrezept mit den wichtigsten Zutaten gelernt tatsächlich von einem auf nem Hügel in Nord-Tobago ansässigen Local, der nach ein paar Bier etc. redefreudig wurde und über sein Rezept zu quatschen begann.... Ob er die Wahrheit sagte, wer weiss... aber schmecken tut es echt top!
Klassisch basiert die Sauce auf Essig und Salz als Fermentbasis und Konservierung, jedoch in vergleichsweise niedrigen Konzentrationen. Zentral in dem Rezept sind vier Zutaten, die sich auch nicht substituieren lassen - Bittermelone, langer Koriander!, PawPaw/Papaya, Mango und natürlich Scotch Bonnets. Die Papaya gibt extra Konservierung und Fruchtigkeit, Mango ebenso, und der lange Koriander (Chilantro) macht den Unterschied. Der ist zwar "koriandrig" im Aroma, aber lange nicht so parfümiert, eher herb und erdig. Muss da rein!
Alle die exotischen Zutaten gibt es (zur not als Vorbestellung) normalerweise im nächsten Asiashop.
Rezept:
1000 g Scotch Bonnet (geputzt, entkernt)
150g g Spitzpaprika (geputzt, entkernt)
300 g Papaya (reif)
300 g Mango (reif)
200 g langer Koriander
8 große Schalotten/alternativ mittlere rote Zwiebeln
8 große Zehen Knoblauch
350 ml hochwertiger Essig, ich nutze Himbeeressig
1 mittlere Bittermelone
1 EL Limettenzeste
150 ml Limettensaft
1 EL Senfpulver
70 gr Salz
70 gr Rohrzucker
> Alles mit dem Mixstab pürieren - Achtung: Nicht zu fein ! Es soll kleinstückig in der Konsistenz sein, nicht zu fein oder breiig.
> Jetzt kommt die Geduld in Spiel: Ich lasse diese Sauce in einer großen Flasche mindestens 9 Monate fermentieren. Über diesen Zeitraum ( und auch gerne viel länger, momentan konsumiere ich am liebsten den 20er Jahrgang) wird die Sauce harmonisch, die Schärfe erträglich und auch die Konsistenz besser. Dabei gab es noch nie ein Problem mit Schimmel o.ä., wenn man beim Einfüllen hygienisch gearbeitet hat.
Anbei ein paar Bilder vom diesjährigen Produktionsprozess:
Viel Spaß damit und bis dann!
aus aktuellem Anlass möchte ich gern mein Rezept für relativ originalgetreue Nord-Tobago-Carribean-Hotsauce teilen. Rumpfrezept mit den wichtigsten Zutaten gelernt tatsächlich von einem auf nem Hügel in Nord-Tobago ansässigen Local, der nach ein paar Bier etc. redefreudig wurde und über sein Rezept zu quatschen begann.... Ob er die Wahrheit sagte, wer weiss... aber schmecken tut es echt top!
Klassisch basiert die Sauce auf Essig und Salz als Fermentbasis und Konservierung, jedoch in vergleichsweise niedrigen Konzentrationen. Zentral in dem Rezept sind vier Zutaten, die sich auch nicht substituieren lassen - Bittermelone, langer Koriander!, PawPaw/Papaya, Mango und natürlich Scotch Bonnets. Die Papaya gibt extra Konservierung und Fruchtigkeit, Mango ebenso, und der lange Koriander (Chilantro) macht den Unterschied. Der ist zwar "koriandrig" im Aroma, aber lange nicht so parfümiert, eher herb und erdig. Muss da rein!
Alle die exotischen Zutaten gibt es (zur not als Vorbestellung) normalerweise im nächsten Asiashop.
Rezept:
1000 g Scotch Bonnet (geputzt, entkernt)
150g g Spitzpaprika (geputzt, entkernt)
300 g Papaya (reif)
300 g Mango (reif)
200 g langer Koriander
8 große Schalotten/alternativ mittlere rote Zwiebeln
8 große Zehen Knoblauch
350 ml hochwertiger Essig, ich nutze Himbeeressig
1 mittlere Bittermelone
1 EL Limettenzeste
150 ml Limettensaft
1 EL Senfpulver
70 gr Salz
70 gr Rohrzucker
> Alles mit dem Mixstab pürieren - Achtung: Nicht zu fein ! Es soll kleinstückig in der Konsistenz sein, nicht zu fein oder breiig.
> Jetzt kommt die Geduld in Spiel: Ich lasse diese Sauce in einer großen Flasche mindestens 9 Monate fermentieren. Über diesen Zeitraum ( und auch gerne viel länger, momentan konsumiere ich am liebsten den 20er Jahrgang) wird die Sauce harmonisch, die Schärfe erträglich und auch die Konsistenz besser. Dabei gab es noch nie ein Problem mit Schimmel o.ä., wenn man beim Einfüllen hygienisch gearbeitet hat.
Anbei ein paar Bilder vom diesjährigen Produktionsprozess:
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Viel Spaß damit und bis dann!
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