Torfquelltöpfe

Es scheint sich auch bei Produkten wie Torfquelltöpfen einiges zu tun, weshalb es wohl zu vermeintlich gleichen Produkten sehr unterschiedliche Erfahrungen gibt:
Anscheinend waren die Romberg Jiffy Torfquelltöpfe bislang aus Sphagnum-Weißtorf. Jedoch stehen auf der Romberg Seite nur noch Kokos-Quelltabletten:

Unsere neuen Bollerbloom Kokos-Quelltabletten sind absolut torffrei und ersetzen die bisherigen Quelltöpfe.

Ich habe mit den Ende 2009 gekauften Torfquelltabletten auch nur gute Erfahrungen gemacht und das Netz ist so durchlässig, dass da jede Wurzel problemlos durchkommt. Vielleicht war das Netz früher wirklich zu dicht, aber das was ich hier habe ich mit der Hand problemlos zu zerreißen und die Wurzeln haben sehr schnell durch das Netz durchgekuckt. Nach dem Umsetzen ging es wirklich sofort raketenmäßig vorwärts, also nix von wegen eingesperrt im Topf.
 
Ich habe, je nach Hersteller, unterschiedliche Erfahrungen mit den Jiffys gemacht.
Zur Zeit nutze ich welche von "Floraself" und die erscheinen mit bisher gut zu sein.

Ich werde aber beim Umtopfen in die Torftöpfe die Netze sicherheitshalber entfernen, ist zwar etwas "fummelig", da die Reste gern zerbröseln, aber ich find´s sicherer. Dauert dann eben etwas länger, kann aber nicht schaden.

Wenn die Plänzchen dann in richtige Töpfe umziehen, werde ich auch die Torftöpfe entfernen, ich habe beim Entsorgen der diesjährigen Pflanzen einfach zuviele Überreste von den Dingern gefunden, die sich nicht zersetzt hatten.

Für die Anzucht sind die toll, aber ich denke, für´s spätere Wachstum eher hinderlich, da sich die Wurzeln da erstmal "durchkämpfen" müssen.

In lockerer Erde haben sie´s sicher einfacher...

Prinzipiell finde ich diese "Convenience"-Lösungen mit Jiffys und Anzuchttöpfen aber völlig okay und sehr praktisch.

Gruß,

Thorsten
 
nochmal zu den Torfquelltöpfen. wo bezieht ihr die eigentlich? und vorallem wie teuer sind die Dinger? ich will denk ich im Frühjahr auch mal probieren mit den Dingern anzufangen. nur in dem Baumarkt um die Ecke(extra bau+hobby) in dem ich mein Winter-Salz neulich geholt hab haben die die nicht. kann natürlich auch sein, dass die in der Saison da sind. nur komisch wars eben, dass das komplette Sortiment an Erde noch aufgebaut war.

Wird das nicht verhältnissmäßig teuer? man braucht ja pro Samen ein quelltopf, oder?

OH! ich war im falschen Thema! kann den jemand verschieben von den admins? -danke!

Edit (matze): Hab dich abgeschoben :cool:
 
KCSteevo schrieb:
nochmal zu den Torfquelltöpfen. wo bezieht ihr die eigentlich? und vorallem wie teuer sind die Dinger? ich will denk ich im Frühjahr auch mal probieren mit den Dingern anzufangen. nur in dem Baumarkt um die Ecke(extra bau+hobby) in dem ich mein Winter-Salz neulich geholt hab haben die die nicht. kann natürlich auch sein, dass die in der Saison da sind. nur komisch wars eben, dass das komplette Sortiment an Erde noch aufgebaut war.

Wird das nicht verhältnissmäßig teuer? man braucht ja pro Samen ein quelltopf, oder?

Ich habe im Gartencenter einen 100er Pack gekauft, der sollte vorerst ausreichen. Gekostet hat der irgendwas einstelliges, ich glaube mich düster an EUR 9 erinnern zu können.

Anfangs habe ich in jeden Topf einen Samen gesteckt, von den 8 sind aber nur 2 gekeimt, also 6 Töpfe für die Katz. Deshalb habe ich in der nächsten Runde die Teller-Küchenkrepp-Heizkörpermethode gemacht und die vier stärksten Keimlinge in jeweils einen Torfquelltopf besetzt. Vorteil ist, dass ohne Gezerre die Samenhülle angestreift wird.

Das werde ich bei der nächsten Saat wieder exakt genauso machen, hat sich super bewährt.

Ich finde die Quelltöpfe superpraktisch und die 9ct pro Pflanze sind mir das supereinfache Handling wert.
 
Ich hatte meine durch Zufall in 'nem Restposten-Markt gesehen und gekauft. 20er Pack für 2,xx Euro, von 12 Samen (je einer pro Topf) sind bis jetzt 8 gekeimt. Stand allerdings kein Name drauf.

Gruß Dirk
 
Nur so zum Thema "Wurzeln durchs Netz": Ich habe gerade eben eine meiner Cayennes umgetopft und die Wurzeln gehen durch das Netz durch wie wenn es nicht da wäre. Kann sein, dass es früher aneders war und/oder bei anderen Herstellern so ist, aber die Torfquelltöpfe von Rombach haben eine Hülle die man definitiv NICHT aufschneiden muss.

Edit von April 2010: Man muss das Netz sehr wohl aufschneiden :-( Die wenigen Wurzeln die damals durchs Netz gingen, sind später weg.
 
Habe letztes Jahr sowohl Quelltöpfe als auch Jiffey-Töpfe verwendet (wollte mal vergleichen). grs. hatte ich in beiden eine sehr gute Keimquote (>90%), aber die Töpfe mit Erde (siehe matze) haben auch bei mir sehr schnell ein weißes Schimmelkleid angelegt. Die Quelltabletten waren da besser, allerdings hat sich bei fast allen Pflanzen das Gewebe von der Aussaat (Dez 08) bis zur Kopostierung der Pflanzen (Okt 09) kaum zersetzt. Die Wurzelbildung hat das jedoch nicht/kaum beeinträchtigt!
Ich versuche es heuer mit Anzuchterde in kleinen Fruchtzwerge-Bechern. Mal sehen, ob sich das bewährt...

MfG Tom
 
Ich hatte auch zuerst die Töpfe mit Quelltabletten drin. Schimmelte nur so vor sich hin. Dann hatte ich nur noch die Töpfe mit Anzuchterde drin. War schon besser, nur wie Matze schon sagte: Erde trocken, die Töpfe saugen alles auf und schimmeln vor sich hin. Deshalb mache ich diesmal einen großen Bogen um alles was Jiffy oder Torf heißt. Das Zeug kommt mir nie wieder ins Haus.
 
Von den Torf Töpfen halte ich gar nichts schon allein wegen den Schimmel ich kann mir nicht vorstellen das das gut für die Keimlinge ist.Die Jiffi Pads sind nicht schlecht das Netz muss man nicht abmachen die Wurzeln wachse einfach durch.Am besten finde ich jedoch Anzuchterde und danach pikieren das ist zwar etws mehr arbeit klappt aber gut.:)
 
Sers,

also ich habe von diesen Jiffy-Tabletten seit langem Abstand genommen. Sie trocknen einfach fürchterlich schnell aus und neigen zur Schimmelbildung. Hat mir so manches Jungpflänzchen gekillt.

Seither nutze ich 7*7 oder 8*8 cm Quadrahttöpfe, die sind im 50er Pack fast ebenso billig wie die Jiffys, und wiederverwendbar. Dann Anzucht-Kräutererde rein, und in jeden Topf 2 Samen (bei schwierigem Saatgut auch mal 3), der stärkste Spross darf überleben, der Rest wird pikiert.

Insgesamt zwar etwas mehr Platzbedarf und Aufwand beim Sähen, aber dafür reichen die Töpfchen locker erstmal 4 Wochen, bis die Pflanzen ca. 5 bis 15 cm hoch sind. Und dann wird eh aussortiert und umgetopft.
 
Mit den Torfpresstöpfen habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Sie sind sehr schnel ausgetrocknet, wenn man mehr gegossen hat wurde alles stark schimmelig, sie behindern das Wurzelwachstum deutlich und zersetzen sich kaum. Das Foto zeigt ganz gut wie sich das auswirkt.


Mit den Torfquelltöpfen hatte ich immer da Problem das sie die Feuchtigkeit zu lange gespeichert haben und einige Pflänzchen eingegangen sind. Außerdem hat sich das Netz innerhalb eines Jahres nicht einmal annähernd aufgelöst (aber die Wurzeln kamen recht gut durch). Meist habe ich das Netzt trotzdem weggerupft.

Inzwischen nehme ich nur noch quadratische Kunsttofftöpfe (6x6 cm) und Kokohum. Mit den Kokosfasern ist das pikieren kein Problem, die Töpfe kann ich über Jahre verwenden und wegen der Form ist es auch sehr platzsparend.
 
Bei mir ist dieses Jiffizeug auch immer total verschimmelt.
Ich bin inzwischen auf die "Schnappsbechervariante" umgestiegen und bis jetzt ganz zufrieden. Die kleinen Tontöpfchen gibts hier im Baumarkt nicht.
Die Becher kann man einzeln aus dem MGH nehmen und wiederverwendbar sind sie auch.
Ich hatte sonst immer die 10er Palletten aus Kunststoff. Aber das Problem ist, dass nicht alle gleichzeitig keimen.
Entweder muß man sehr zeitig Pikieren, was manche sehr übel nehmen. Oder man stellt sie kühler, was wiederum den noch nicht gekeimten nicht gefällt.
 
Aus der neuesten Erfahrung heraus möchte ich auch meine tiefe Abneigung gegen Torfquelltöpfe betonen. Anfangs war ich ja noch begeistert davon, die Pflanzen ohne pikieren umtopfen zu können, aber dieser Vorteil ist in meinen Augen längst keiner mehr.
Die Probleme sind bei mir die, dass die Torfquelltöpfe schnell austrocknen, da es ja warm sein muss zur Aussaat. Das Verhältnis Oberfläche zu Volumen ist da einfach milde gesagt Mist. Kompensiert man dieses Problem durch öfter gießen gibt es Schimmel, bei mir zuletzt an jedem Torfquelltopf.
Übersteht man die Phase aber gut, und setzt dann das Pflänzchen um, kann es andere Probleme geben. Wenn die Erde austrocknet, zieht sie sich ja üblicherweise zusammen und löst sich am Rand ein wenig vom Topf. Mit einem kleinen Torfquelltopf in der Mitte funktioniert das aber nicht, in Folge zieht sich die Erde innerhalb des Torfquelltopfs zusammen und man hat mitten im Blumenpott einen runden "Graben". Ich weiß nicht wirklich ob das schlimm ist, aber mir gefällt es nicht sonderlich.
 
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