Hallo gordle,
normalerweise kann man eine Überdüngung z.B. an Kristallbildungen an der
Blattunterseite, an verschiedenen Blattverfärbungen, Blattabwurf, Zwergwuchs, Absterben
verschiedener Teile u.v.m erkennen. Da gibt es unmengen von Erscheinungsbilder.
Entscheidend ist immer das Gesamtbild.
In Chesters Fall war das etwas anders. Pflanzen nehmen zum Teil Wasser durch
Osmose auf. Wenn man mit einer hochkonzentrierten Nährlösung düngt wird dieser Effekt
aufgehoben und der Pflanze wird Wasser entzogen.
Bei Welkeerscheinungen durch Wassermangel ist das Substrat trocken weil möglicherweise
über längere Zeit nicht ausreichend gegossen wurde. In Chesters Fall zeigten sich
Welkeerscheinungen obwohl die Erde noch genügend feucht war. Außerdem hatte er
darauf hingewiesen, daß er unglücklicherweise mit einer hochkonzentrierten Düngelösung
gedüngt hatte. Wenn die Pflanze schlaff runter hängt, bedeutet das nicht gleich das
überdüngt wurde. Bei häufigem, oft zu gutgemeintem Gießen oder bei Staunässe können
die feinen Wurzelfäden absterben, sodaß kaum noch Wasser aufgenommen werden kann
Dies kann zu einem fast ídentischem Erscheinungsbild führen.
Für dieses Symptome sind keine bestimmte Nährsalze oder Spurenelemente direkt
verantwortlich. Es kommt auf die Summe der gelösten Teilchen im Wasser an. Das selbe
würde auch passieren wenn man eine Pflanze mit einer konzentrierten Zuckerlösung
wässern würde. Sowas kommt auch auf stark versalzten Böden vor.
LG, Polt