verkrumpelte Blätter an Pflanzen

conny

Jalapenogenießer
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Hallo,

unsere nicht näher benannten Chilis und Habaneros haben teilweise verkrumpelte Blätter, wenn neue Blätter rauskommen. Ansonsten sehen sie gut aus, habe auch keine Schädlinge o.ä. endeckt. Bis auf wenige Stellen wächst sich das auch aus.
Meint Ihr, es kann daran liegen, dass die Pflanzen bisher zu wenig Platzt hatten?

Wir sind gerade erst in die Zucht eingestiegen, natürlich viel zu spät im Jahr und ohne Plan, da standen die Pflanzen dann recht dicht gedrängt beieinander, weil wir einfach keinen Platz hatten. Haben wohl ein paar Samen zu viel in die Erde gedrückt, weil wir nicht wussten, wieviele aufgehen. ;-)

Conny
 
Hi Conny,

ohne Bilder kann man nur spekulieren: Zu viel Dünger ? Ansonsten könnten auch Blattläuse sein - dann sehen die Blätter zu anfangs auch verkrüppelt aus. Aber wenn du sagst das du das ausschließt....

Zu eng schliess ich aus. Die Pflanzen lassen sich nicht "einsperren" ;) Das wirkt sich dann anders aus.

LG Harald
 
hm, kann grad keine Photos machen. Blattläuse sind keine da, bzw. ich habe noch keine gesehen.
Zu viel Dünger? Ich weiß leider nicht, wie groß der Abstand zwischen dem Düngen war. Wie lange sollte man am besten warten?
Ca. 6 Wochen nach umtopfen in Blumenerde, das weiß ich und dann?

Wie gesagt - blutige Anfänger und von nichts ne Ahnung, aber sie sind uns schon ans Herz gewachsen!
Ich weiß - es sind nur Pflanzen, aber wenn wir etwas machen, machen wir es gerne richtig.

Conny
 
Ich würde jetzt mal ins Blaue schiessen und behaupten es ist normal. Oft sind durch schnelles Wachstum "verkrumpelte" Blätter oder ganze seltsam wachsende Triebe dabei.
 
*breitgrins* Wachstum ist super. Ich glaub eigentlich auch nicht, dass es was Schlimmes ist, aber ich
dachte, ich frag mal die Fachleute.

Vielen Dank und schönen Abend an Euch alle
 
also wenn du solche "verkrumpelte" blätter meinst, dann würde ich mich der meinung von diewalze anschließen, denn daß ist relativ normal bei den habis.;)
19_habaneroszerfetztnav2gz.jpg


hab leider nur dieses bild von ner habi nach nem hagelschauer, aber ich denke man kann erkennen, daß hauptsächlich die noch "jüngeren" blätter so etwas "verkrumpelt" sind!:whistling: das gibt sich mit der zeit!:)

gruss
stephan:cool:
 
Also ich würde auch auf normal tippen, wenn du keine Tierchen findest. Oft kommen solche Blätter bei Wachstumsschüben zustande.
Dünger kann theoretisch auch sein.

Was hast du denn für nen Dünger, also welche NPK Dosierung? Müsste auf der Packung stehen.

Wir düngen mit unserem Compo Tomatendünger alle 10 Tage einen Teelöffel. Vielleicht hilft dir der Vergleich ja.
 
Wurden ja schon beide Punkte gennant, bin auch der Meinung das es entweder am schnellen wachstum liegt oder zuviel Dünger.

Hast ja schon richtig gesagt nach dem Umtopfen erst mal 4-6 Wochen nicht düngen, dann kommt es darauf an was du für einen Dünger hast ob flüssig oder Langzeit. Flüssigdünger wirkt sofort und ist besser zu dosieren. Sind die Blätter deiner Pflanze sehr stark dunkelgrün und kreuseln sich ist es zuviel dünger. Wenn die Blätter blass und leicht anfangen gelb zu werden sind zuwenig Nährstoffe in der Erde :)

Gruss Heiko
 
Zu sehr gewellte junge Blätter sind speziell bei C. chinense immer ein Zeichen für Kalziummangel.
Wenn die Symtome schon kräftig ausgeprägt sind, helfen i.d.R. keine langsamen Kalziumquellen, wie Knochenmehl und Dolomitkalk mehr, sondern man kann nur noch Schadensbegrenzung durch Spritzen von Kalziumnitrat (Kalksalpeter) oder Antistipp (Kalzium-EDTA) versuchen.
Ist nicht genug Kalzium vorhanden, kommt es zu einem langsamen und oft auch verkrüppelten Wachstum und einem schlechten Ertrag.

Gruß

Peter
 
@Peter

Das nennt man mit Kanonen auf Spatzen schiessen :D
( Aber bitte nicht falsch verstehen, deine professionellen Ratschläge sind hier sehr gern gesehen :) )
 
DieWalze schrieb:
...Das nennt man mit Kanonen auf Spatzen schiessen...

Das denke ich nicht!

Wer wegen Platzmangel nur ein paar Pflanzen stehen hat, der möchte an denen doch wenigstens einen halbwegs vernünftigen Ertrag haben. Zeigen die Pflanzen schon in einer Höhe von 30cm Mangelerscheinungen, dann wird es ohne irgendeine sinnvolle Maßnahme überhaupt nichts mit irgendeinem Ertrag.

Das vorbeugende Spritzen mit kalziumhaltigen Lösungen nützt auch was bei der Blütenendfäule von Tomaten und der Stippigkeit von Apfelsorten.
Unternimmt man nichts, erntet man nur Schrott.

Viel besser ist es natürlich, wenn man ganz am Anfang der Kultur an eine gute Kalziumversorgung denkt und in die Oberfläche des Substrats rechtzeitig z.B. Knochenmehl einarbeitet.

Ein ganz frühe Mangelerscheinung deutet im übrigen sehr auf ein schlechtes Substrat hin.

Gruß

Peter
 
Hallo, mal eine ganz doofe Frage zu kalziumhaltigen Lösungen.

Könnte man nicht eine Kalziumbrausetablette in Wasser auflösen und ins Gieswasser mischen?
Wenn man nix anderes da hat?

Gruß ShadowSAW
 
Prinzipiell wäre das sicher schon möglich, da in so einer Tablettte natürlich leichtlösliche Calciumsalze vorliegen. Ist dann quasi wie Flüssigdünger, ohne Langzeitwirkung.
Ist aber die Frage, was in der speziellen Tablette sonst noch drin ist. Wie ist der pH-Wert? Was kann davon der Pflanze evtl. schaden?

Aber prinzipiell ist es billiger sich einen Sack Kalk im Baumarkt zu kaufen! ;) Viel mehr Calcium fürs Geld und eine Langzeitwirkung hat es auch noch!
 
Bevor ich ein neues Thema aufmache, klinke ich mich hier mal ein ... ich hab vermutlich das gleiche Problem, aber mit Bild :angel:

chili.jpg


Vielleicht hilft das bei der Diagnose ...

P.S.: Ich hab auch keine Ahnung, wass die weissen Flecken sind ...
 
100 % Blattläuse:crying::crying::crying::crying::crying:

Hab ich auch am Start. Zumeist auf den Blattunterseiten zu finden! Man muss allerdings auch wiurklich akribisch suchen =)

Habs Anfangs mit Absammeln versucht. Jetzt hab ich erstmal mit einem Spritzmittel mit Rapsöl als Wirkstoff versucht. Mal schaun was es bringt ;)
 
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