Beißbeere
Habanerolecker
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Hallo,
bevor ich euch den Prozess beim Bau meiner ersten DIY LED schildere erstmal ein kurzes Vorwort:
Ich habe diese Lampe und ihre Komponenten 2017 geplant und größtenteils auch damals gekauft. Durch private und berufliche Auslastung kam ich dann aber nicht dazu mich dem Projekt zu widmen. Damals war mein Wissen um Licht und LEDs im Allgemeinen auch noch nicht so gut wie es heute ist und ich habe damals gerade erst angefangen mir ein Grundwissen zusammen zu lesen. Ich würde die Komponentenwahl wahrscheinlich heute anders gestalten, aber ich musste nunmal mit dem arbeiten was ich hatte. Desweiteren sei gesagt, dass ich weder Elektriker bin, noch ein talentierter Handwerker. Das werden die unter euch, die es sind aber sofort sehen!
Dieser Thread dient nur der Vorstellung meiner Lampe und ist nicht als Guide zur Optimallösung zu betrachten!
Das Ziel:
Eine 200W LED-Armatur die eine Fläche von 80cm x 80cm ausleuchtet und dabei komplett passiv gekühlt wird.
Die Komponenten:
-Als Träger verwende ich ein silber eloxiertes L-Aluwinkelprofil (25mmx25mm Stärke 3mm)
-Ich habe mich für eine Armatur mit 5 COBs (Chip on Board) von Citizen entschieden. 2017 Waren die in Japan gefertigten 36v Chips in punkto Preisleistung unschlagbar. Ihr größter bekannter Konkurrent ist der CXB3590 von Cree, der etwas effizienter arbeitet, jedoch einen 3x höheren Anschaffungspreis verlangte. Die Wahl viel nach langem Suchen auf den Citizen CLU481212 6th Gen mit 3500 Kelvin in der 80Cri Version.
-Da die Kühlkörper bei einer passiven Lösung essentiell sind und ich mir das Bohren von Schraubgewinden nicht zutraute, habe ich damals von einer amerikanischen Seite aus 160mm Pin-Kühlkörper mit vorgebohrten Gewinden gezielt für den CLU481212 importiert. Aus heutiger Sicht mit den Zollgebühren im Hinterkopf ein totaler Unfug, da es auch hier zulande auch Lösungen gegeben hätte.
-Als Konstantstromquelle (Oder Treiber) sollte es der Meanwell HLG 185-C1050A werden.
Er liefert maximal 1050mA und kann bis zu 5 36v Chips damit versorgen. Da der Clu481212 laut Tests mit realen 35.0v bei 1050mA arbeitet ergibt das pro COB einen ungefähren Verbrauch von 36,7w pro Chip, also einem Gesamtstrombedarf von ~183w.
-Die Chips sollten mit IDEAL-Holdern und Wärmeleitpaste(eigentlich für Computerprozessoren) verschraubt werden.
-Das Licht soll per Angelinareflektoren optional gebündelt werden können, bzw der Abstrahlwinkel geändert werden.
-Die einzelnen COBs und der Treiber werden mit 0,75mm starrer Aderleitung und mit Hilfe von Wagoklemmen verbunden
Dann wurde es für mich und die zwei linken Hände praktisch:
Begonnen wurde mit dem Entfetten der Kühlkörper.
und mit Idealholdern versehene Chips wurden mit M3-Schrauben festgemacht
Nach dem Zusägen der Aluprofile und dem Bohren der nötigen Löcher, wurden die Kühlkörper verschraubt. Die Lampe nahm Form an.
Da ich wie in meinem 2019er Bericht beschrieben Platzprobleme bekam, wurde die Armatur erstmal auf 3 COBs in Balkenform reduziert. Die zwei fehlenden COBs sollen später ins System eingefügt werden.
So habe ich heute dann die letzten Schritte unternommen und alles verkabelt. Es handelt sich um eine klassische Reihenschaltung.
Dann hieß es Luft anhalten und das erste mal wurde die Lampe mit Strom versorgt. Das extrem intensive Licht kann meine kleine Smartphonekamera nicht wirklich wiedergeben, entschuldigt die Qualität
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Ich hoffe ich habe euch jetzt 5 Minuten beschäftigt
Beißbeere
bevor ich euch den Prozess beim Bau meiner ersten DIY LED schildere erstmal ein kurzes Vorwort:
Ich habe diese Lampe und ihre Komponenten 2017 geplant und größtenteils auch damals gekauft. Durch private und berufliche Auslastung kam ich dann aber nicht dazu mich dem Projekt zu widmen. Damals war mein Wissen um Licht und LEDs im Allgemeinen auch noch nicht so gut wie es heute ist und ich habe damals gerade erst angefangen mir ein Grundwissen zusammen zu lesen. Ich würde die Komponentenwahl wahrscheinlich heute anders gestalten, aber ich musste nunmal mit dem arbeiten was ich hatte. Desweiteren sei gesagt, dass ich weder Elektriker bin, noch ein talentierter Handwerker. Das werden die unter euch, die es sind aber sofort sehen!

Dieser Thread dient nur der Vorstellung meiner Lampe und ist nicht als Guide zur Optimallösung zu betrachten!
Das Ziel:
Eine 200W LED-Armatur die eine Fläche von 80cm x 80cm ausleuchtet und dabei komplett passiv gekühlt wird.
Die Komponenten:
-Als Träger verwende ich ein silber eloxiertes L-Aluwinkelprofil (25mmx25mm Stärke 3mm)
-Ich habe mich für eine Armatur mit 5 COBs (Chip on Board) von Citizen entschieden. 2017 Waren die in Japan gefertigten 36v Chips in punkto Preisleistung unschlagbar. Ihr größter bekannter Konkurrent ist der CXB3590 von Cree, der etwas effizienter arbeitet, jedoch einen 3x höheren Anschaffungspreis verlangte. Die Wahl viel nach langem Suchen auf den Citizen CLU481212 6th Gen mit 3500 Kelvin in der 80Cri Version.
-Da die Kühlkörper bei einer passiven Lösung essentiell sind und ich mir das Bohren von Schraubgewinden nicht zutraute, habe ich damals von einer amerikanischen Seite aus 160mm Pin-Kühlkörper mit vorgebohrten Gewinden gezielt für den CLU481212 importiert. Aus heutiger Sicht mit den Zollgebühren im Hinterkopf ein totaler Unfug, da es auch hier zulande auch Lösungen gegeben hätte.
-Als Konstantstromquelle (Oder Treiber) sollte es der Meanwell HLG 185-C1050A werden.
Er liefert maximal 1050mA und kann bis zu 5 36v Chips damit versorgen. Da der Clu481212 laut Tests mit realen 35.0v bei 1050mA arbeitet ergibt das pro COB einen ungefähren Verbrauch von 36,7w pro Chip, also einem Gesamtstrombedarf von ~183w.
-Die Chips sollten mit IDEAL-Holdern und Wärmeleitpaste(eigentlich für Computerprozessoren) verschraubt werden.
-Das Licht soll per Angelinareflektoren optional gebündelt werden können, bzw der Abstrahlwinkel geändert werden.
-Die einzelnen COBs und der Treiber werden mit 0,75mm starrer Aderleitung und mit Hilfe von Wagoklemmen verbunden
Dann wurde es für mich und die zwei linken Hände praktisch:
Begonnen wurde mit dem Entfetten der Kühlkörper.
und mit Idealholdern versehene Chips wurden mit M3-Schrauben festgemacht
Nach dem Zusägen der Aluprofile und dem Bohren der nötigen Löcher, wurden die Kühlkörper verschraubt. Die Lampe nahm Form an.
Da ich wie in meinem 2019er Bericht beschrieben Platzprobleme bekam, wurde die Armatur erstmal auf 3 COBs in Balkenform reduziert. Die zwei fehlenden COBs sollen später ins System eingefügt werden.
So habe ich heute dann die letzten Schritte unternommen und alles verkabelt. Es handelt sich um eine klassische Reihenschaltung.
Dann hieß es Luft anhalten und das erste mal wurde die Lampe mit Strom versorgt. Das extrem intensive Licht kann meine kleine Smartphonekamera nicht wirklich wiedergeben, entschuldigt die Qualität
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Ich hoffe ich habe euch jetzt 5 Minuten beschäftigt

Beißbeere
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