Was bitte ist das?!?!

Hm. Generell kann ich jetzt keine Fehler erkennen.
Gekaufte Pflanzen topfe ich auch meist direkt um.

Steht auf der Erde irgendeine NPK-Angabe?
Eine - vielleicht weithergeholte - Theorie: Die gekauften Pflanzen wurden bis du sie gekauft hast noch nie gedüngt und bekommen jetzt durch die Erde einen Düngerschock. :noidea:

Kannst du die Pflanzen irgendwo anders hinstellen (ans Fenster oder so?)?
Wie sieht es mit der Luftfeuchtigkeit in den Kellerräumen aus?

So ne rechte Idee, was es sein könnte, hab ich noch nicht.
Es wäre ja schon eine extreme Überdüngung. Oder eben Ödeme, die hab ich aber noch nie so extrem gesehen.
 
Hallo,

so etwas hatte ich auch, bei 2 Pflanzen. Beides Golden Cayenne, beide aus der gleichen Saatguttüte.
Alle anderen Pflanzen ziegen das nicht, bei gleichem Standort und Bedingungen.
Nach langen versuchen, Spülen etc. habe ich es aufgegeben und die beiden radikal zurecht gestutzt, mal sehen ob das ihnen hilft, oder ob neue Blätter wieder das gleiche zeigen.
Vermutlich einfach schlechtes Saatgut.
 
Ich würde eher darauf tippen, dass es an der Genetik liegt.
Nicht alle Chilisorten reagieren gleich, auf zu viel Dünger o.Ä..
 
Auf der Erde steht 96 % hochmoortorf und als dungerangabe 200mg/l N, 200mg/l P und 100 mg/l K in chemischer gelöster Form.

Die Luftfeuchtigkeit ist zw. 50 und 60 %. Im wärmeren Raum ist es schneller fortgeschritten als im kühleren, jedoch mit der gleichen Intensität an Stamm und Knospen.
 
Also, hab mich mal zu dem Thema durchs Internet gewühlt und einige Threads gefunden, wo das ganze auch diskutiert wird.
Bei den meisten scheint das ganze ja ungefährlich und lediglich hässlich zu sein. Anders als bei meinen Habbies.

Richtige Ursache und Lösung hab ich aber nicht gefunden. Theoretisch sind es Ödeme, die durch gestörten Wasserhaushalt in Kombination mit Dünger verursacht werden.
Was genau "gestörter Wasserhaushalt" bedeutet bzw. durch was er verursacht wird, konnte ich nicht genau herausfinden.
Einige meinen durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und schlechtes Lüften. Das Problem dürfte jedoch explizit indoor bzw. im Gewächshaus auftreten.

Gegenargumente: das Problem tritt auch bei mir (und auch anderen) bei 50 - 60 % Luftfeuchte auf. Außerdem stehen Pflanzen mit dem Schadbild in einem großen Raum mit 34m².

Ich hab jetzt mal ein Experiment gemacht und hoffe, damit etwas mehr Licht in die Sache bringen zu können.
Habe heute bei Dehner noch zwei neue unverpickelte Habbies gekauft und umgetopft. Eine in die gleiche Erde wie die anderen, den anderen in Kokohum. Beide stehen nun wieder unter der gleichen Led-Lampe im selben Raum. Zusätzlich habe ich einen PC-Lüfter an der Lampe angebracht, der die Pflanzen belüftet.
Die anderen beiden Habbies kommen nun ans Fenster, auch wenn das Licht bei dem miesen Wetter suboptimal ist.
Mal sehen, wie es sich entwickelt und ob nächste Woche die neuen wieder verpickelt sind.

lg
 
So, heute morgen bin ich etwas schlauer - und ich weiß, dass ich nichts weiß!

Die beiden Habbies, die ich nun unter der Lampe mit Lüfter habe, zeigen heute morgen die ersten Ödeme. Und zwar beide, der in der gedüngten Blumenerde und der, der in Kokohum umgetopft wurde!
Die Pflanzen werden beide direkt vom Lüfter angeblasen und wurden seit dem Umtopfen am Freitag weder gedüngt noch gewässert.
Und ein Ardei Lung, der unter den LSR steht und eher trocken gehalten wird, fängt heute auch an.

Ich weiß echt nicht mehr weiter! Was kann ich noch machen? HILFE!

Das verdirbt einem den ganzen Spaß an dem Hobby... :crying:
 
So schlimm sind Ödeme nicht.
Bis auf, dass die Pflanzen komisch aussahen, hatte das bei mir keine Nachteile.
Davon muss man sich nicht den Spass verderben lassen. ;)
 
Direkt Anblasen mit dem Lüfter kann die Pflanzen auch stark verwirren, da das Wasser viel schneller verdunstet als ohne.
 
Ich weiß, ich war ordentlich frustriert wegen den Ödemen. Aber es macht mich irre, wenn ich nicht weiß wie ich es verhindern kann.
Wenns nur vereinzelt ein paar Blätter treffen würde, könnte ich sehr gut damit leben. Aber teilweise sind die Pflanzen ja so stark betroffen (siehe meine Habbis), dass sie nicht mehr weiter wachsen und die stark betroffenen Blätter abwerfen.

@clappingmarkey: hm, würden dann auch Ödeme auftreten? Wie sollte ich die Belüftung optimieren? Ich kann ja nicht den ganzen Tag das Fenster öffnen.

Wie macht ihr das? Habt ihr nie Probleme mit Ödemen? Irgendwas muss ich echt übel falsch machen.

Danke nochmal für alle Tips und Hilfestellungen! Das hilft nicht nur eine Lösung zu finden sondern bekämpft auch den Frust ;)

lg
 
Ich denke, dass deine LFK in der Nacht das Problem ist.
Sobald die Lampe aus ist steigt die LFK an.
Hast du mal in der Nacht gemessen?

Edit:
Du solltest vllt. auch nur Morgens giessen und nicht Abends.
 
Ich habe ein paar Pflanzen dauerhaft unter Kunstlicht stehen indoor in einem umfunktionierten Gewächshaus mit etwa 1,5m² Innenfläche. Dort habe ich bisher mit rund 220W beleuchtet und jetzt mit 250W. Belüftet wird das nur von einem 12cm Lüfter und durch das offen stehende Dachfenster des GWH. Darin sind es dann ca. 4°C mehr als die Raumtemperatur der Küche, nachts sinkt die Temperatur etwas. Es gibt nur Schwankungen um mehrere Grad. Die Luftfeuchte ist meistens etwas mehr als 60%. Es hat trotzdem keine Pflanze Ödeme. Es findet täglich ein mehrfacher Austausch der Luft statt, aber die Luftbewegung ist im GWH kaum merkbar. Ich gieße so dass es keine großen Schwankungen bei der Feuchte der Erde gibt und dass sie nie völlig trocken oder zu nass wird. Dabei hilft auch etwas dass Perlite untergemischt sind.
 
Um die Gefahr von Ödemen zu reduzieren muss man auf verschiedene Dinge schauen:

Schwankt die Feuchte der Erde stark? Erst ganz austrocknen lassen und dann viel gießen begünstigt Ödeme.
Puscht man die Pflanzen stark im Wachstum? Viel Wärme und düngen im oberen Bereich mit viel Stickstoff sorgt zwar für viel und vor allem schnelles Wachstum, sorgt aber für weniger festes Gewebe. Wenn dann noch etwas anderes hinzu kommt entstehen Ödeme auch leichter. Ist die Luftfeuchte dauernd hoch und/oder es ist noch kalt oder schlecht belüftet dabei, können auch Ödeme entstehen.

Ödeme kommen dann wenn das Zusammenspiel von Luftfeuchte, Temperatur, Erdfeuchte, Gießverhalten und Beleuchtung bzw. Licht nicht zusammen passen.
 
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