Was hat meine Heidelbeere?

Zackorz

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Folgende Situation:

Ich habe im Frühling/Sommer 2023 eine Heidelbeere gekauft.

Diese erfreute sich bester Gesundheit. Ich habe sie in in einen 45 Liter Topf auf meinem Balkon umgetopft. Sie hat im ersten Jahr auch gut getragen.

Letztes Jahr hatte sie vermutlich ein Problem mit späten Frösten, da wurden beide Heidelbeeren auf meinem Balkon etwas beschädigt und haben ein paar Blätter/Äste verloren. Aber auch davon hat sie sich wieder gefangen.

Dieses Jahr gibt es aber ein schwerwiegenderes Problem. Die Blätter sind extrem hell, ausser den Blattadern. Nach und nach sind einige Bläter und Zweige vertrocknet.

Nun habe ich überlegt woran das liegen kann, die andere Heidelbeere gedeiht prima.

Mir ist aufgefallen dass ich zwar bei beiden Pflanzen Rhododendron Erde genommen hatte, aber die von der schadhaften Pflanze war billige Erde aus der Fundgrube und auch viel schwerer als die andere Erde (kann natürlich auch nur durch Regen gewesen sein).

Ich habe jetzt vor 2-3 Wochen bessere Erde gekauft und sie umgetopft, aber bisher gibt es keine Besserung der Symptomatik.

Vielleicht gefällt ihr auch der etwas zugige Balkon nicht, aber die andere Heidelbeere hat keine Probleme und es ist auch nur der erste Stock.

Ich habe Stellenweise einige ganz wenige Fäden an den Blättern gefunden, was auf Spinnmilben schliessen lassen könnte. Ich habe aber keine Tierchen gesehen und behandle mittlerweile vorsichtshalber mit einem Mittel gegen Spinnmilben.

Das Schadbild ist meiner Meinung nach aber zu Krass für Spinnmilben und Frost war es dieses Jahr auch nicht.

Vielleicht auch ein Eisenmangel oder ähnliches?

Kann durch normales Gießwasser und Regenwasser vielleicht der PH Wert zu stark erhöht werden? Heidelbeeren brauchen ja einen tiefen PH Wert. Wie steuert man am einfachsten gegen?


Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee was das Problem mit meiner Pflanze sein könnte.
 

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Welche Sorten hast du?
Es soll Sorten wie die Reka geben, die toleranter hinsichtlich Ph-Wert und Kalk sind.

Ist dein Leitungswasser hart oder weich?

Blaubeeren wenn möglich nur mit Regenwasser gießen. Oder Leitungswasser einen Tag abstehen lassen.

Sieht imho nach einer Kalk-Chlorose aus.
Gelbes Blatt und grüne Adern klingt nach Eisenmangel.

Unterscheiden sich die Standorte (sonnig/halbschattig)?
 
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Welche Sorten hast du?
Es soll Sorten wie die Reka geben, die toleranter hinsichtlich Ph-Wert und Kalk sind.

Ist dein Leitungswasser hart oder weich?

Blaubeeren wenn möglich nur mit Regenwasser gießen. Oder Leitungswasser einen Tag abstehen lassen.

Sieht imho nach einer Kalk-Chlorose aus.
Gelbes Blatt und grüne Adern klingt nach Eisenmangel.

Unterscheiden sich die Standorte (sonnig/halbschattig)?
Die Sorte weiss ich leider nicht. Der Standort ist beides mal gleich.

Allerdings sind es verschiedene Sorten.

Wären vetrocknete Blätter/Blatt spitzen /Zweige auch ein Zeichen für Chlorose?

Es kann durchaus sein dass wir kalhaltiges Wasser hier haben.

Wie kann man gegensteuern?

Ich dachte z. B. an Rhododendrondünger.

Oder gibt es ein gutes Hausmittel den PH wert zu senken?
 
Hartes Leitungswasser ohne große Hilfsmittel kannst du entkalken wenn du es entweder länger abstehen lässt (Tage) oder aufkochst (Wasserkocher), dann 1 Tag stehen lässt.

Wenn du mehr Aufwand betreiben möchtest, nutze zusätzlich einen Filter.

Wenn der Topf groß genug ist, reicht 2 mal Düngen im Jahr. Es sind keine Starkzehrer.

Zu "Kaffeesatz" etc. kann ich nix sagen, da bisher nicht ausprobiert.
 
Oder gibt es ein gutes Hausmittel den PH wert zu senken?
Kaffee.

Meine Heidelbeeren hatten nach einem (normal in den Garten gepflanzt) bzw. zwei (in Rhododendronerde gepflanzt) Jahren auch Probleme.
Ich habe dann recherchiert. Sie wollen einen ziemlich sauren Boden (ph 4). Die beste Annäherung, die mir gelungen ist, ist Kaffeesatz (ph 5). Kaffe enthält zudem viele Mineralien und ist ein guter Dünger.
Die Pflanze in der Rhododendronerde hat im Folgejahr wieder getragen. Nach zwei Jahren trägt sie üppig. Die anderen Pflanzen (andere Sorte, normale Gartenerde) haben nach zwei Jahren erste zaghafte Blütenansätze.
 
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