Das sind die Saugspuren von Wanzen. Ganz typisch diese wolkigen Flecken rund um die Saugstellen.
Wenn man Glück hat, kann man die Stellen sogar mitessen. Manchmal schmecken sie jedoch komisch oder können auch das Aroma der ganzen Frucht verderben (vor allem bei Cocktailtomaten).
Mittlerweile sind einige invasive Wanzenarten in Deutschland etabliert, die sich auf Gemüse spezialisiert haben.
Heuer treiben es vor allem
die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) und
die Grüne Reiswanze (Nezara viridula)
besonders wild an Capsicum und Tomaten.
Übersicht der Lfl Bayern zu Schadwanzen
Wenn man die Viecher erst mal im Garten hat, ist es wichtig zu versuchen die Population so klein wie möglich zu halten.
Soll heißen: jedes Viech gnadenlos vernichten. Nicht nur die erwachsenen Wanzen, sondern auch die Massen an Nymphen und die Eigelege (meistens an Blattunterseiten) beseitigen. Da die Nymphen in ihren diversen Stadien unterschiedlich aussehen, sollte man sich auch damit vertraut machen, wie diese bei den Schädlingswanzen aussehen. (Gibt nämlich auch viele nützliche Wanzen, deren Nachwuchs will man nicht killen ...)
Zum Absammeln eignet sich gut ein Schraubglas mit großer Öffnung (Gurkenglas o. ä.). Den Deckel benutzt man um die Viecher hinein zu schubsen. Nach dem Absammeln kann man sich dann dem großen Schlachten widmen. Die erwachsenen Wanzen haben ein ziemlich harten Panzer, da braucht es ordentlich Druck oder einen Backstein.