Wasserhärte und Düngung

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Gelöschtes Mitglied 7425

Gast
Ich habe hin und wieder was gelesen, daß es einen Zusammenhang zwischen Wasserhärte und Düngung oder einem bestimmten Dünger gibt.
Betrifft das nur Dünger eines Herstellers oder ist das ein genereller Zusammehang?

Ich habe heute mal ein Teststäbchen ins Leitungswasser gehalten.
Der Farbumschlag an den 5 Indikatorplätchen zeigte eine Härte die zwischen >20°dH und >25°dH liegt. Was ergeben sich daraus für Konsequenzen?
 
Es gibt Dünger, die für bestimmte Wasserhärten entwickelt sind.
Diese haben z.B. Stoffe wie Zitronensäure drin, damit Kalk gebrochen wird und der Ph damit gesenkt wird. Bei weichen Wasser wird dies dann aber eher kkontraproduktiv.

Bei Erde spielt es eine eher geringere Bedeutung, da Erde den Ph selbst beeinflusst. Bei toten Materialien, wie Steinwolle oder Kokos ist dies aber schon interessanter.
Aber auch wenn man mit Erde anbaut und ein Hersteller spezialisierte Dünger anbietet, empfiehlt es sich schon auf diese zurück zu greifen. Ansonsten kann es sein, das sich Salze ablagern und man ggF auch mal spülen sollte.
 
Gießwasser durch einen typischen Wasserfilter („Britta“ o.ä.) zu filtern ist vermutlich nicht sinnvoll - oder?
Da findet ja ein Ionentausch (Ca, Mg gegen Na) statt und das Wasser wird dadurch mit Natrium angereichert. Zuviel Na ist ja auch nicht gut.
 
Natrium sollte so wenig wie möglich im Gießwasser sein. Das wird von den Pflanzen praktisch nicht gebraucht und versalzt mit der Zeit die Erde.
 
OK, dann also lieber hartes Leitungswasser.
Ich habe leider keine Möglichkeit, Regenwasser aufzufangen.
 
Spricht ja nichts gegen hartes Wasser. Da hat man dann meist weniger Probleme mit Calciummangel.
 
Ich erinnere mich da an meine Ommma… die schwor auf Regenwasser, weil das Leitungswasser zu hart war und angeblich schlecht für alle Pflanzen.
 
Es gibt viele Pflanzen, für die weiches Wasser besser ist als hartes. Chilis, Paprika und Tomaten haben aber einen recht hohen Kalziumbedarf.
 
Ich sehe auch in hartem Wasser kein Problem. Nutzen wir doch lieber das Kalzium darin, bevor es zu wenig für unsere Pflanzen ist. ;)
Für uns Hobbygärtner ist halt etwas problematisch, dass die Wasserwerke das Leitungswasser bewusst leicht basisch einstellen, damit die Leitungen nicht korrodieren.
Unsere Blumenerden haben zwar alle einen Puffer drin, aber der wird durch den Kalk verstärkt abgebaut, so dass irgendwann auch der pH-Wert in der Erde steigt. Damit das nicht passiert, geben wir jeder Kanne Gießwasser etwas Essigessenz dazu. Zitronensäure kann man hier aber ebenso gut verwenden.

Wenn du schon diese Teststreifen hast, kannst du ja etwas rumexperimentieren. So haben wir den pH-Wert zu verschiedenen Essig-Zugaben bestimmt und geben jetzt bei uns 0,5ml/l dazu, um auf einen pH-Wert von 6,4 zu kommen.

Vor allem bei unserem Zitronenbaum konnte man durch die Umstellung einen positiven Einfluss erkennen. Aber auch Chilis mögen einen pH-Wert um 6,2-6,5, wenn ich mich nicht irre.
 
…IWenn du schon diese Teststreifen hast, kannst du ja etwas rumexperimentieren. So haben wir den pH-Wert zu verschiedenen Essig-Zugaben bestimmt und geben jetzt bei uns 0,5ml/l dazu, um auf einen pH-Wert von 6,4 zu kommen…
Ich habe nur Teststreifen für die Wasserhärte aber keine für den pH-Wert.
 
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