Welchen Flüssigdünger soll ich für eine Chili cayenne nehmen?

Ich denke, ein bißchen Bio-Nachhilfe ist gar nicht schlecht. Also: Pflanzen sind die einzigen Lebewesen (außer mal von sowas wie Cyanobakterien abgesehen), die anorganische Materialien in organische umwandeln können.
Hier ein schöner Link: https://www.duenger-und-erde.de/hintergrundwissen/pflanzen-naehrstoffe.html
Im großen Prinzip brauchen Pflanzen also alle dasselbe.
Dass es nun spezielle Dünger für verschiedene Pflanzen gibt, liegt daran, dass manche unterschiedlich viel davon brauchen, um richtig gut zu wachsen. Und da fängt es dann auch an, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, wieviel von was nun am besten z.B. für Chilis ist.
Und es gibt halt Empfehlungen, für Chilis einen Tomatendünger zu verwenden.
Aber eigentlich muß halt NPK und Mg, etc. ausreichend vorhanden sein. Wieviel davon jeweils, keine Ahnung, bin keine Biologin, ich wollte nur das Grundprinzip etwas verdeutlichen.
 
Den Tomatendünger kannst du bedenkenlos nehmen. Die Aufteilung 3-1-4 passt ganz gut für Wachstum und Fruchtbildung. Ich weiß nicht wie viel in die Verschlusskappe passt, aber wenn du 30ml auf 10L verdünnst kannst du die Lösung permanent zum Gießen nehmen (3g*3%/L -- 100mg/L N). Ich finde nur, dass der Dünger exorbitant teuer ist. Bei selbst angerührtem Mineraldünger wäre man eher so im Bereich 0.5 Euro/L (grob). Selbst wenn man eine Kleinmenge Hakaphos Naranja kauft und in Wasser löst ist man im Bereich um 2 Euro/L, gut ist dann natürlich nicht Bio ;-).
 
Den Tomatendünger kannst du bedenkenlos nehmen. Die Aufteilung 3-1-4 passt ganz gut für Wachstum und Fruchtbildung. Ich weiß nicht wie viel in die Verschlusskappe passt, aber wenn du 30ml auf 10L verdünnst kannst du die Lösung permanent zum Gießen nehmen (3g*3%/L -- 100mg/L N). Ich finde nur, dass der Dünger exorbitant teuer ist. Bei selbst angerührtem Mineraldünger wäre man eher so im Bereich 0.5 Euro/L (grob). Selbst wenn man eine Kleinmenge Hakaphos Naranja kauft und in Wasser löst ist man im Bereich um 2 Euro/L, gut ist dann natürlich nicht Bio ;-).
Die Dosierungsanleitung steht aber auf den Düngern, die für Endverbraucher gedacht sind, genau drauf. Hakaphos ist nicht für den Endverbraucher gedacht, aber hier im Forum gibt es unglaublich viele Tipps, wie man den am besten anwendet. Ich hatte ja auch bis vor kurzem da überhaupt keinen Plan und hab mich strikt an die Empfehlungen hier im Forum gehalten (1g/l Gießwasser). Und den Pflanzen geht es wunderbar. Das mit dem Bio ist halt Definitionssache. Woher die Pflanze ihre Nährstoffe bekommt, ist für das Ergebnis egal, aber für Bio-Gartenbau nach Biosiegel oder so, muß eben auch der Dünger Bio sein. Für den Konsumenten ist es aber IMHO eher wichtig, dass die Pflanze nicht mit Giftstoffen behandelt wurde. Denn solche Giftstoffe können ja vom Konsumenten aufgenommen werden. Und dass die Erde, in denen die Pflanze wächst, nicht mit Schadstoffen belastet ist. Daher achte ich bei der Erde drauf, dass erstens Bio draufsteht und sie zweitens für Gemüse ausgewiesen ist, nicht für Blumen.
 
Ja hab mir die Dosieranleitung angeschaut und da wird mit der Füllmenge der Verschlusskappe gearbeitet was ich aber etwas ungenau finde. Bezüglich des Hakaphos stimmt es natürlich, dass dieser nicht für Otto Normal gedacht ist, allerdings gibts mit dem noch eine Möglichkeit auch gute Erfolge zu erreichen ohne teure Lösungen zu kaufen, zumindest wenn es nicht Bio sein muss. Aber klar, mir ist auch wichtiger, dass die Früchte nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt sind. Ob das Nitrat aus Mist oder aus dem Haber Bosch verfahren kommt ist eher zweitrangig. Aber da muss wie überall jeder seinen Weg finden. Im Prinzip kann man auch mit Brennnesseljauche, Bananenschalen und Knochenmehl arbeiten.
 
Ja hab mir die Dosieranleitung angeschaut und da wird mit der Füllmenge der Verschlusskappe gearbeitet was ich aber etwas ungenau finde
Ich finde das soweit schon in Ordnung . Da ist halt mal 1ml mehr oder weniger drin aber im Durchschnitt wird das schon passen . Viel gefährlicher finde ich da die Kunstdünger, in kleinen Mengen . Ich vermute mal das die meistens auf einer normalen Küchen Waage abgewogen werden, ohne Kommastellen . Da sind bei 1g fast 100% Abweichung möglich , schon alleine wegen der Waage .
Schönen Gruß
Thorsten
 
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