Wie es aussieht einige Anfängerfehler

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Gelöschtes Mitglied 774

Gast
Hallo zusammen,

ich habe, wie es aussieht, trotz intensievster Einarbeitung in das Thema Chilizucht einiges falsch gemacht. Leider weiß ich aber auch nicht genau was.

Problem 1.
Viele Chilis kommen nach dem ersten Keimen nicht aus dem Boden. Bessergesagt aus der Samenhülle die noch im Boden ist. Lass ich sie dort, fangen die Blätter (vor allem die Spitzen an zu faulen).
Helf ich ihnen so nach 2-3 Tagen Kampf, dann erholen sie sich nicht mehr. Sie liegen dann schief da und fangen sich nicht mehr.
Siehe Bild.
Bild 003__.jpg


Wieso kommen manche so schön hoch und manche gar nicht.
Zu tief drin? Zu weit an der Oberfläche? Hätte ich sie in Ruhe lassen sollen.
Ich weiß nicht mehr was richtig ist.:(


Problem 2.
Einige Keimblätter fangen an sich zu kringeln, oder werden an den Spitzen gelblich bräunlich.
Bild 002_.jpg

Bild 008_.jpg

Licht war im Abstand von 15-20cm weg.


Außerdem hab ich noch ne Erkenntnis. Ich glaub es war zu heiß da drin.
Meine Vorgehensweise:
Eine Woche in den Heizungskeller mit den Pflanzenheizmatte, die mit dem 2 Handtüchern bedeckt wurde. Temp war 28°C - optimal.
Nach einer Woche die ersten weißen Spitzen, also ab in die Growbox.
Da die bei 15°C im Keller steht, hab ich auch hier die Heizmatte untergelegt.
So waren sie jetzt gut eine Woche im Keller. Temp stieg bei Beleuchtungsphase auf 31°C.
Hab heut dann mal geschaut, und gesehen, dass unter der Heizmatte das Styropor schon geschmolzen ist. Wegen des Hitzestaus.

Also die Frage, WIE macht IHR das???
Ich dachte immer, die Pflänzchen brauchen die Temperatur bist zum 2. echten Blattpaar, dann können sie kühler gestellt werden.

Lösungsmöglichkeit. Ich Stell die Growbox in den Hausgang. (is zwar keiner Begeistert aber was solls). Darin kommen die Chillis rein, sobald ich einen weißen Keimschimmer sehe.
Außerdem werd ich am Sonntag nochmal die Ausfälle neu zum Keimen bringen. Ich hoff ich bin nicht zu spät dran. Naja purzelchen machts ja immer erst so spät.
Und wenn alle dann gekeimt sind, und dann schön brav in der Growbox (im Hausgang) ihre 2. Blätterpaare bekommen haben, dann kommen sie pikiert samt Growbox in den Keller.
Was haltet ihr davon?

Oh Gott diese Chils machen mich fertig.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Vielen herzlichen Dank
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, da grad Werbung war, hab ich mir Hilfe geholt.
Die Babys stehen jetzt ohne Heizmatte in der Growbox im Hausgang.
Ich denke das ist temperaturmäßig das beste für sie.
Die Heizmatte steht im Heizngskeller für den 2. Keimversuch bereit.

Bitte korrigiert meine Fehler.
 
das die keimblätter an den spitzen leicht braun werden ist normal.
das haben bei mir auch fast alle keimlinge sobald sie raus waren.

noch würde ich mir keine sorgen machen
 
Zu Problem 1:
Könnte sein, dass die Samen beim Einweichen net richtig gequollen sind und die Keimlinge deshalb stecken geblieben sind.
Wenn die Samen net ausreichend tief eingebuddelt waren hättest du "Hütchenträger" bekommen; also aufgerichtete Keimlinge mit der Samenhülle oben drauf.
Was jetzt besser ist, drann rumfummeln oder lassen :huh: Ich hab mir angewöhnt einfach viel mehr zu sähen als ich brauch und wenn sowas vorkommt, wandern die gleich in den Müll :whistling:

Problem 2:
31°- War das die Lufttemp. ? Find ich jetzt schon etwas hoch aber noch net tödlich. Eventuell war ja die Temp. der "Erde" wesentlich höher. Luftfeuchte ?
 
die braunen keimblätter kommen nicht vom nicht einweichen.

bei mir waren alle samen 48h eingeweicht und trotzdem haben fast alle braune spitzen an den keimblättern
 
Sylar schrieb:
die braunen keimblätter kommen nicht vom nicht einweichen.

bei mir waren alle samen 48h eingeweicht und trotzdem haben fast alle braune spitzen an den keimblättern

:blink: Hab doch weder behauptet, dass die braunen Spitzen von nicht Einweichen kommen, noch dass die irgendwas mit dem Einweichen zu tun haben.
Meine Antwort war auf Folgendes bezogen:
schön-scharf schrieb:
Viele Chilis kommen nach dem ersten Keimen nicht aus dem Boden. Bessergesagt aus der Samenhülle die noch im Boden ist.

War aber nur eine Vermutung und muss nicht stimmen. Deshalb: "Könnte sein"
Gruß matze
 
Also bei mir sind die Keimlinge in einem GWH mit Thermometer und das ist unter Tags eigentlich konstant auf 29 - 30°. Das ist von der Temperatur her eigenlich kein Problem. Sobald ich sehe, dass ein Keimling den Kopf (mit den Keimblättern und nicht den Rücken) raussteckt, stelle ich die in ein anderes GWH welches nicht mehr beheizt wird und unter Tags zwischen 19 - 23° hat. Aber wie gesagt erst, wenn ich die Blätter sehen kann, weil sie da nicht mehr so empfindlich sind. da sind 20° oder auch mal weniger kein Problem.

Speziell bei jungen Pflanzen, welche nur die Keimblätter haben, hab ich oft mal beobachtet, dass diese sich über nacht wieder schließen können, also nach oben stehen anstatt auseinander. Auch über Nacht hängende Pflanzen sind in diesem Stadion keine Seltenheit. Wenn man jedoch so gegen Mittag wieder nach den kleinen sieht, dann stehen die wieder wie ein einser, obwohl der Anblick des Nachts mich schonmal den Tot vermuten ließ.

Daher keine Panik, wenn ich sowas jetz sehe, dann schau ich mir das länger an bevor ich die ganze Pflanze begabe.

WICHTIG: Wenn die Pflanzen herausen sind aus der Erde, ist nichtmehr die Temperatur das Wichtigste sondern Licht und viel Sauerstoff, also ruhig unter Tags den Deckel des GWH abnehmen, und nur über Nacht wieder aufsetzen.


Hoffe ich konnte auch ein wenig helfen.

Gruß Rene
 
Vielen Dank für eure Hilfe.
Zwischenstand:
Bulgarian Carrot und Black Czech -> Totalausfall
Thai orange und Joe's Long -> 60% Totalausfall
TAM Jalapeno -> 30% Ausfall
Andere zeigen entweder leichte Auffälligkeiten oder gar keine.

Aber nach wie vor das Problem hier am Beispiel vom Joe Long.
P1030728_.JPG

Die vorder Pflanze versucht seit 3 Tagen aus der Samehülle zu kommen.
Schafft sie aber nicht.
Und die hintere hat den Kopf am Boden.
Was mach ich denn nur falsch. :crying:

Hab neben der Temperatur von Gestern noch ne 2 Theorie zur Sterberate.
Hab jetzt scho die 2. kleine Fliege gesehen. Ähnlich ner Fruchfliege.
Hab hier im Forum schon mal was gelesen, das die eigentlich nix macht.
ABER ihre Larven sollen die Wurzel fressen.
Gibt's ein Mittel das ich beim Baumark bekomm, nicht giftig ist, meinen Pflanzen auch nicht schädigt und diesen Mistviechern den Garaus mach?
Bitte den Namen nennen, damit ich es Morgen Vormittag gleich kaufen kann.
Evtl. hilfts bei meinem Problem.

Aber ehrlich gesagt kann ich mir das Massensterben so auch nicht erklären.
Da müßte es sonst von Fliegen nur so wimmeln!?!

Werde am Sonntag definiv nochmal jeweis 4 Samen pro Sorte in Tee einweichen und dann auf die Heizmatte samt GWH legen. Werd sie dann definiv erst aus dem GHW nehmen und ins Licht bringen, wenn das Keimblatt komplett sichtbar ist.
Außerdem werd ich das Kokohum davor in der Micro sterilisieren.
Sonst weiß ich echt nicht, wie ich erneutes Massensterben WIEDER verhindern sollte.
Naja wenigstes freut sich Semillas an meinem ungrünen Daumen. :(

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
Gelb-Sticker oder wie die auch immer heißen müssten helfen und nicht schaden, da nicht chemisch.
Damit hab ich sogar die Weißen Fliegen komplett aus dem richtigen GWH gekriegt in 2 Tagen!
http://www.neudorff.de/produkte/produkt-katalog/katalog/gelb-sticker.html
Die Meine ich.
LG Paul
 
@ Butze
Das mit den Hülsen hab ich dann ja auch gemacht.
Das hatte ja zur Folge dass sich die Chils nicht erholen und mit dem Kopf nach unten dahinvegitieren.
Siehe die Hintere Pflanze.
Komischerweise war das entpuhlen der Samenhülse kein Problem, wenn die Pflanze sie als Hut mitgenimmen hat. Meine Numex Suave war am Nächsten Tag fit.
Das rauspuhlen aus der Samenhülse im Boden dagegen, hat noch keine Pflanze mir verziehen. :(

@ Paul
Die Dinger hol ich mir auf jeden Fall.
Aber leider töten sie die Larven im Kokohum nicht.
Das Mittel würe ich noch suchen.
 
Was hast du für Anzuchts oder Blumenerde? Die sieht mir sehr seltsam aus :undecided: falls da Rindenmulch oder Torf dabei ist, schadet das eher

LG heiko
 
Bin mir ziemlich sicher das dein Substrat zuviel Temperatur hatte. Dadurch werden die Stämme weich und faulen ab.

Ich sags mal ganz ehrlich: Ihr macht euch viel zu viel Mühe mit den Samen und Keimlingen. Ausreichend Samen auf ein Keimteller oder in die Erde, feucht halten und ein wenig Geduld zeigen. Natürlich sollten die Samen nicht im Keller bei 12°C stehen, aber Zimmertemperatur oder ein wenig höher reicht.

Das ganze Tamtam das gemacht wird von wegen Heizmatte und bloß keine Temperaturveränderung ist total kontraproduktiv. Wer glaubt denn wirklich das es in Mittel- und Südamerika Tag und Nacht die gleiche Temperatur hat? Nein, eine Tag- Nachtabsenkung ist wichtig zum Keimen, ich mach das jetzt in meiner 10. Saison so und muss immer viele Keimlinge und Jungpflanzen kompostieren weil mir so viel aufgeht.
 
Danke Hannes, ich fang immer an mir Gedanken zu machen wenn ich die Spezialbehandlungen so durchlese, und da tuts gut wenn mal jemand rät auf dem Teppich zu bleiben.

Rein vom Gefühl her würde ich auch sagen, dass das Substrat ziemlich torfig aussieht. Das "Problem", dass die Jungpflanzen "den Kopf in den Sand stecken" hab ich auch schon mal für 1 bis vielleicht 2 / 3 Tage gehabt, auch das sich die Keimblätter kräuseln oder ne Samenhülle nicht abgeht.

Ich denke, einfach mit ein wenig Ausschuss rechnen und dann klappt das schon (ich hab auch erst diese Woche damit angefangen mehr auszusäen)... Ich drück Dir jedenfalls die Daumen!
 
Ich würd auch tippen, dass die Erde einfach zu warm ist. Am besten ist wirklich die Temperatur direkt auf den Töpfchen oder sogar unter ihnen zu messen. Das ist oft wesentlich mehr, wie oben in der Luft.

Zu tief sind die Samen denk ich nicht, so wie das vom Keimen her aussieht. Was ich allerdings vermuten würde, dass die Feuchtigkeit fehlt. Sehr nass sieht deine Erde nicht aus. Und wenn die Pflanzen grad keimen und dann die Erde zwischenzeitlich leicht antrocknet, ist die Samenhülle nicht so flexibel. Sicher sollen die Chilis nicht baden, das mögen sie auch nicht. Aber während dem keimen sollten die Samen schon gut nass gehalten werden, dann flutscht`s auch besser aus der Samenhülle.

Und das mit den trockenen Spitzen der Blätter kommt schonmal vor. Solang nicht nach und nach das Blatt abtrocknet, ist das kein Problem.

Die Viecher, die du meinst, sind sicher Trauermücken. Für so kleine Pflanzen ganz schlecht. :(
 
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