Wie hoch ist die optimale Erdfeuchtigkeit für Chilis?

Anfänger2013

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Jolokiajunkie
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Ich beschäftige mich gerade intensiv mit der Messung der Erdfeuchtigkeit.
Langfristig soll mit den Daten die Erde immer optimal feucht gehalten werden. Hauptziel ist es zu feuchte Erde zu vermeiden.


Gerade habe ich ein neues Experiment gestartet und dafür einen Pflanzentopf mit Erde aus einem Sack gefüllt.
Dabei dachte ich mir: "Das ist die optimale Feuchtigkeit! Diese Feuchtigkeit sollte ich als Zielgröße nehmen.

Leider kam mir wenige Sekunden später der Gedanke: "Woher weiß ich denn, dass dies die optimale Feuchtigkeit ist?"

Jetzt bin ich ratlos und brauche Hilfe!
 
Dafür müßtest du gleiche Pflanzen, die zum gleichen Zeitpunkt gekeimt sind unter gleichen Bedingungen (gleiche Erde, gleicher Topf, gleiches Licht, gleiche Wärme) mit verschiedenen definierten Flüssigkeitsmengen zu den selben Zeitpunkten versorgen und schauen welche sich besser entwickelt.
 
Ich glaube, er bastelt noch an der Messmethode.
Wie dem auch sei, ich habe gerade wieder irgendwo aufgeschnappt, dass ein gewisses Auf und Ab bei der Feuchtigkeit für Pflanzen vorteilhaft sei. Das sollte man also mittesten. Auch müsste man eigentlich testen, was sich ändert, wenn man das Gießwasser mit Sauerstoff anreichert. :D
 
Für Basilikum hat das mal jemand im Rahmen einer Forschungsarbeit gemacht. Finde ich aber nicht mehr. Unter bestimmten Bedingungen (wie bei den Basilikumtöpfen aus dem Supermarkt) brauchten die täglich fast 10% des Erdvolumens an Wasser. Auf Chilis lässt sich das nicht übertragen, schätze ich mal.
 
Das mit den 10 %vol bei Basilikum hatte ich auch mal im Fernsehen gesehen, aber selbst da ist das natürlich eine grobe Vereinfachung. Eigentlich ist Basilikum aber gar nicht mal so ein schlechter Vergleich zu Chilis, kann auch keine Staunässe vertragen und muss trotzdem ordentlich gegossen werden.
 
LosChillos schrieb:
Schon was älter aber konntest du etwas herausfinden?
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Die Messung der Bodenfeuchtigkeit funktioniert bereits sehr gut.
Gieskannenwächter
Das einzig verbleibende Problem ist, dass der Sensor sich nicht verschieben darf.


Seit September bin ich auch schon etwas schlauer geworden!;)
Eine optimale Feuchtigkeit gibt es nicht!
Eine schwankende Erdfeuchtigkeit ist für Chilis in Erde sehr wichtig!
Erst wenn die Erde trocken wird entsteht Platz für Sauerstoff. Solange der Platz zwischen den Erdteilchen mit Wasser gefüllt ist, kann kein neuer Sauerstoff von oben zu den Wurzeln kommen. Wurzeln benötigen aber zwingend etwas Sauerstoff.

Irgend ein Hanfbauer hat diesbezüglich auch Experimente gemacht. Sowohl mit einer Pumpe Luft in die Erde blasen als auch sauerstoffangereichertes Wasser soll sich sehr positiv auf das Wachstum ausgewirkt haben. Die Quelle kann ich leider nicht mehr finden.

Man sollte also so gießen, dass man in nicht allzu langer Zeit das Wasser wieder verbraucht ist.
Bei großen Pflanzen und warmen Temperaturen kann es nahezu keine Probleme geben, mit zu viel Wasser. Bei kleinen Pflanzen in großen Töpfen steigt die Gefahr deutlich, da die kleinen Pflanzen lange benötigen um die Erde wieder trocken zu bekommen.

Ich habe in meinen größeren Töpfen seitlich viele 1 Millimeter Löcher gebohrt. Dadurch verbessert sich die Sauerstoffversorgung der Erde deutlich, da jetzt auch Sauerstoff von den Seiten in die Erde eindringen kann.

Siehe Töpfe obere Reihe:
cz-20161217_142904615_orig_2-klein-jpg.57422
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Antwort, ich verfolge deine Experimente sehr gerne :)

Bin eig auch so der Typ der viel herumprobieren würde aber leider fehlt mir aktuell der Platz, vllt irgendwann in der Zukunft ;)
 
Einen Pflanzensack habe ich auch schon ausprobiert.

Nachteile:
  • Dünger- und Kalkreste zerstören die Optik!!
  • Schimmelgefahr am Stoff
  • Haben für High-Speed-Growing (7 Liter Töpfe) nicht die richtige Form. Quadratisch und eher höher als breit.
Ansonsten sind Pflanzensäcke natürlich optimal für die Wurzelentwicklung.
 
Beim Stöbern habe ich diesen Faden gefunden. Ich experemtiere gerade mit einer Automatischenbewässerungssystem bei dem ich die niedrigste Bodenfeuchte und höchste Bodenfeuchte einstellen kann. Hat da vielleicht jemand Tipps was die Grenzwerte angeht?
 
wenn du einen guten lockeren boden mit perlitanteil hast gibt es fast kein zu nass. solange luft an die wurzeln kommt ist es egal ob die 5 min gewässert werden oder 3 tage im dauerregen stehen. solange das wasser abfließen kann und keine staunässe kommt isses wurscht. sonst würde ja auch hydroponic bei chilis nicht funktionieren wo die ständig im wasser oder nährlösung stehen
 
krallchen schrieb:
wenn du einen guten lockeren boden mit perlitanteil hast gibt es fast kein zu nass. solange luft an die wurzeln kommt ist es egal ob die 5 min gewässert werden oder 3 tage im dauerregen stehen. solange das wasser abfließen kann und keine staunässe kommt isses wurscht. sonst würde ja auch hydroponic bei chilis nicht funktionieren wo die ständig im wasser oder nährlösung stehen
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Naja ich kann dein Gedankengang dabei verstehen mit hydroponic, aber die zu feuchte Erde lässt die Wurzeln schimmel und absterben. Ich kenne mich mit hydroponic nicht wirklich aus, aber vom Stecklinge ziehen weiß ich dass im wasser sich auch eine art schleim bildet der wie ich vermute schimmel ist, in Verbindung mit Erde ist das dann nicht gut für die Wurzeln
 
krallchen schrieb:
wenn du einen guten lockeren boden mit perlitanteil hast gibt es fast kein zu nass. solange luft an die wurzeln kommt ist es egal ob die 5 min gewässert werden oder 3 tage im dauerregen stehen. solange das wasser abfließen kann und keine staunässe kommt isses wurscht. sonst würde ja auch hydroponic bei chilis nicht funktionieren wo die ständig im wasser oder nährlösung stehen
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Also ich hätte erwähnen sollen das die Chilis im Topf stehen mit Untersetzer. Mir geht es um ein gesundes Mittelmaß. Im gewächshaus trocknet sonst die Erde sehr schnell aus und dann sind die Untersetzer schnell Voll ohne das die Erde richtig durcfeuhchtet wird, das Wasser im Untersetzer abschöpfen ist mir persönlich zu viel arbeit.
Chili-Rene schrieb:
Naja ich kann dein Gedankengang dabei verstehen mit hydroponic, aber die zu feuchte Erde lässt die Wurzeln schimmel und absterben. Ich kenne mich mit hydroponic nicht wirklich aus, aber vom Stecklinge ziehen weiß ich dass im wasser sich auch eine art schleim bildet der wie ich vermute schimmel ist, in Verbindung mit Erde ist das dann nicht gut für die Wurzeln
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Das Schimmelbildung bei Stecklinge hat glaube ich etwas damit zu tun das das Wasser ausgetauscht werden muss aber genau darum geht es mir, welche Bodenfeuchtigkeitsgrenzen sind auf der sicheren Seite.
 
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