WiFi-Geschütze der Karibik!

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Gast1535

Gast
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Mein "kleines" WiFi-Geschütz, der mir kostenloses Internet in High-Speed bringt (kann damit an entfernte Free WiFi Hot Spots in Restaurants und Hotels anbinden). Der Turm ist Eigenbau. Samt Yagi-Antennen ungefaehr einen Meter lang (von vorne bis hinten). Durch die Kopplung von mehreren "kleineren" Antennen (jeweils 35dBi) erhalte ich die Leistung einer Grossantenne, und auf den Sockel darunter kommt demnaechst noch mal ein 80dBi-Modul...

Yagi-Antennen sind directional. Das heisst, man muss sie der Laengsachse nach auf das angenommene oder bekannte Ziel (die WiFi-Quelle) ausrichten.

Das WiFi-Geschuetz wird einfach auf einen Untergrund gestellt, mit mindestens 12,4 cm Abstand zum naechsten Metall-Hindernis. Denn Metall blockt die WiFi-Wellen. Die Frequenz vom Internet ist 12,4 GHz (Korrektur: 2,40 GHz, hatte eine "1" versehentlich getippt). So kommen jene 12,4 cm Mindestabstand zustande. Ich kopple die drei Antennen in der gerundeten Box hinten unter dem Dachschild, und transformiere das Signal zu USB2.

Die Anzahl der Antennen steigert nicht die Empfangsentfernung (nur in ganz winzigen, unerheblichen Bruchteilen), doch alles innerhalb der maximalen Reichweite wird dadurch um so staerker, kraeftiger, besser empfangen. Also volle Geschwindigkeit innerhalb der maximalen Reichweite!

Nachfolgend mein "Schwergeschütz". Lanege: knappe 2m. Bis zu sieben gekoppelte selbstgebaute (!) Helix- und Yagi-Antennen im Haupt- und den bis zu drei Nebencontainern, und zwei 80dBI-Module im Mittelteil des Hauptcontainers. Mit Kompass ausgestattet. Auch wieder USB2.

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Ich denke auch, dass Deine WiFi-Geschütze in einem separaten Thread besser aufgehoben sind. Wollte gestern schon auf Deinen letzten Post antworten, hab mich dann aber nicht getraut, weil ich Haue von den Mods befürchtet hatte, waren wir doch ziemlich Off-Topic. Derweil freue ich mich schon auf Fotos von Deinem Projekt!

SvenLittkowski schrieb:
Das WiFi-Geschuetz wird einfach auf einen Untergrund gestellt, mit mindestens 12,4cm Abstand zum naechsten Metall-Hindernis. Denn Metall blockt die WiFi-Wellen. Die Frequenz vom Internet ist 12,4 GHz. So kommen jene 12,4cm Mindestabstand zustande.

Ist nicht ganz richtig. Du kannst nicht Tomaten mit Chilis vergleichen.

12,4 GHz liegt zudem zufälligerweise in dem Frequenzbereich, wo unser tägliche Unterhaltung von den Satelliten abgestrahlt wird. Sprich Fernsehen. Der Frequenzbereich für klassisches WLAN liegt so im Bereich zwischen 2400 und 2500 MHz, also deutlich drunter - zum Glück muss man sagen. Etabliert hat sich die Begrifflichkeit 2400 MHz (in GHz: 2,4). Als Antennenbastler nimmt man besser die Mittenfrequenz, für beste Resonanz, also 2450 MHz. Und wie du nun auf die 12,4 cm kommst kann nur deshalb sein, dass du die Wellenlänge errechnet hast. Denn die beträgt nämlich genau 12,5 cm für 2,4 GHz. (300 / 2400 = 0,125 m). Und ja, dann macht es Sinn die Formulierung: Eine Wellenlänge zwischen Antenne und Boden Platz zu lassen.

Beeindruckend sind diese Geschütze aber allemal. Ich errinnere mich noch, als ich vor 10 Jahre auf dem Hausberg mit meinem Notebook gesessen bin und bei angenehmen Frühlingstemperaturen die gute Luft genossen hab. Die Leute waren beeindruckt, dass man mobil und drahtlos in weiter Pampa breitbandig im Internet surfen konnte. Ich mein damals war UMTS oder gar LTE, geschweige denn ein Smartphone nicht existent. Was heute alltäglich ist, war damals eine Sensation. Und für mich eine feine Sache. Habe dazu einfach 'nen Rundstrahler aufs Dach gehauen, mit einem für einen Rundstrahler beachtlichen Antennengewinn (ich weis nicht mehr wieviel). Und auf der Gegenseite (am Notebook) einen USB-Stick mit eingebautem SMA-Anschluss und dazu eine längere Aufsteckantenne. War toll.

Grüßle, Michi
 
Jupp, Schreibfehler! :)
Beim Tippen der "2" ist mir der Finger unbemerkt auch auf die "1" raufgekommen...
Habe es ein bischen im Text korrigiert.

Vielen Dank.
 
Assoooo... :angel:

Ich musste dieses Jahr aber auch erfahren, dass es Situationen gibt, da nützt die beste Antenne nix. So habe ich mir 'ne 15 Element Yagi auf dem Dach montiert, allerdings für 1,9 GHz. Aber es scheiterte an der Großsignalfestigkeit dieser USB-Sticks. Wenn man da etwa 'nen Handymasten, wie in meinem Fall, in 10 Meter Entfernung zur Antenne stehen hat, dann geht da einfach garnix mehr.

Folge: Ich gurke jetzt seit 7 Monaten mit 'ner öden EDGE-Verbindung im Internet rum. Zum Glück hat das in drei Wochen ein Ende und ich hab wieder 'ne vernünftige drahtgebundene Internetleitung.

Grüßle, Michi
 
Über diese Geschütze würde ich mich ja auch gern' mal richtig aufklären lassen.

Mein Garten ist ja etwas ausserhalb meines Wohnorts.
Aber ich habe dort eine Bekannte, in der Nähe, deren WiFi ich nutzen dürfte.
 
Was heißt konkret in der Nähe (Luftlinie)? Wieviele Hindernisse sind dazwischen?

2,4 GHz ist halt nicht ohne, durch die hohen Frequenzen, verlangt es eine "quasi-Sichtverbindung". Aber wenn das gegeben ist, kann man durchaus auch größere Distanzen überwinden.

Grüßle, Michi
 
SunFreak:

Und wenn Du Deine Yagi an allen Seiten (bis auf die Vorderseite) mit Metallplatten gegen die Handysignale abschirrmst?


Capsicum Perversum:

Genau. Das einzige, was diese Internet-Signale wirklich blockt bzw. abschwaecht, sind Metalle. Viele Hauswaende zum Beispiel enthalten so einiges an Metallstangen oder -gittern zur hoeheren Festigkeit.

Was ich Dir raten wuerde, o Capsicum Perversum, ist einnfach mal in Ebay nach Yagi-Antennen zu stoebern. Die sind schon mal gar nicht so schlecht. Warte, ich gebe Dir mal einen Link:
- 25dBi Yagi: http://www.ebay.com/itm/400337251612?ssPageName=STRK:MESINDXX:IT&_trksid=p3984.m1436.l2649
- 80dBi Scheibe: http://www.ebay.com/itm/181144592260?ssPageName=STRK:MESINDXX:IT&_trksid=p3984.m1436.l2649
Je mehr dBi, desto besser in Sachen Entfernung und Empfangsstaerke.

Wenn Du Glueck hast, genuegt ja beits eine einzelne Yagi fuer Dich. Ausprobieren. Ansonsten entweder die Box kaufen, oder mehrere Yagis buendeln (was aber Extra-Teile erfordert).
 
Guten Abend Sven, ja kann man fast schon sagen... :)

Das blöde ist, dass die anvisierte Basisstation genau in die Himmelsrichtung sitzt, wie der Handymast. Ich muss meine Yagi quasi genau in Richtung des Handymastens ausrichten.

Aber ich hab nicht nur auf 1,9 GHz ein Problem damit. Sondern auch auf 69 MHz und auch auf 147 MHz. Das ist so gesehen ja recht weit weg von dem auf 900 MHz arbeitenden Sender. Aber es nützt alles nix. Auch die teuren Funkgeräte nicht.

Letztlich hat nur ein größer Abstand zum Handymasten genützt. Bei solchen vergleichsweise niederfrequenten Funkanwendungen kannst du das machen. Entweder lange Koaxkabel verlegen oder besser das Funkgerät nahe der Antenne montieren und das Sprachsignal per NF-Leitung hinleiten.

Aber im GHz-Bereich hast du zuviel Dämpfung in den Koaxkabeln, bzw. entsprechend kompatible Kabel kosten zuviel. Und das anderweitig machen mit über eine lange USB-Leitung mit ettlichen USB-Hubs als Verstärker dazwischen oder ein spezieller Rechner oder Router an dem der Stick angeschlossen wird und per LAN das Internetsignal herleitet, ist mir dann auch irgendwie zuviel G'schies.

Ich sag ganz ehrlich: Man gewöhnt sich an so eine EDGE-Verbindung mit max. 236,8 KBit/s. Und das ist zur Abwechslung mal positiv, wenn ich bald in meine neue Wohnung ziehe, tja, dann werd ich mir 'ne 10 MBit/s Leitung holen. Obwohl an meinem Anschluss locker 150 MBit/s drin wären. Ohne die Erfahrung mit EDGE hätte ich es gezahlt, "aus Prinzip", heute denke ich: Wer brauchts!?

Grüßle, Michi
 
SunFreak:

Na ja, zumindest ist das Problem bald vergangen. Ansonsten haette ich noch vorgeschlagen, Deine Antennen sehr weit NEBEN die jetzige Position zu verlegen, um auf diese Weise etwas auszuweichen.

Kann man da nicht die Sendemastbetreiber daraufhin ansprechen, und auf Loesungen bzw. Vorschlaege von deren Seite hoffen? Schliesslich beeintraechtigen die ja Deinen Empfang.
 
Ich glaube kaum, dass die mit sich reden lassen, ein Stück ihrer Netzabdeckung durch Reduzierung der Sendeleistung hergeben, damit ich mich ins Netz der Konkurenz einwählen kann.

Strenggenommen trifft dem Netzanbieter ja auch keine Schuld. Er handelt wahrscheinlich nach allen Gesetzmäßigkeiten. Problematisch sind etwa die Surfsticks ansich: Da wird einfach nur auf billig gemacht. Es kommen die billigsten Komponenten auf den Stick. In den meisten Fällen ist das auch völlig ausreichend. Und für 'ne vernünftige Ausstattung, ist halt immer auch 'ne Platzfrage. Das muss ja irgendwie auch auf den Stick passen. Das Ding muss ja handlich bleiben.

Aber wiegesagt: Die paar Wochen halte ich es jetzt auch noch mit dieser Verbindung aus. Ich weis nicht, ob man sich das vorstellen kann. Aber man gewöhnt sich echt dran. Man akzeptiert, dass man für bestimmte Dinge einfach länger warten muss. Will man etwas runterladen, macht man halt solang 'ne Pinkelpause, sich 'nen Tee oder sonst was anderes.

Grüßle, Michi
 
Danke für die Links.

Die Yagi-Antennen hatte ich auch schonmal auf'm Schirm.

Bei mir ist es eine Distanz von etwa 300 Metern.
Es ist soweit freie Sicht aber es läuft eine Bahnlinie dazwischen lang.
 
Klingt doch schon mal ganz gut. 300 Meter sollten auf freier Sicht gut überbrückt werden können, wenn beide Seiten jeweils aufeinander ausgerichtete Yagi einsetzen.

Nur inwieweit die Bahnlinie ein Problem machen könnte ist fraglich. ;)

Zumindest ein Verbindungsabruch denk ich wird wahrscheinlich sein, während gerade ein Zug Dein Signal kreuzt. Es sei denn du kannst die Antenne(n) exponiert genug anbringen, sodass Dein Signal einfach über den Zug hinweg strahlt.

Grüßle, Michi
 
Hoch anbringen wäre zwar möglich aber an der Stelle hab ich dann keine freie Sicht.
Da stehen leider in 10 m Entfernung ein paar Tannenbäume.

Leider wird die Yagi beim Sender nicht möglich sein, da meine Bekannte die eher nicht in der Wohnung haben wollen wird.

Taugt das Ding denn evtl. dafür?
http://www.ebay.de/itm/WIFI-Verstarker-USB-Wlan-Stick-Karte-SignalKing-2000mW-BESTE-LEISTUNG-Antenne-/350752643153?pt=DE_Computing_USB_WLAN_Adapter_Dongles&hash=item51aa7c9851
 
Na-ja, die Yagi positioniert man normalerweise auch nicht IN der Wohnung. Sondern außerhalb. Auf dem Dach, Balkongeländer, ...

Ob dieses "Ding" was taugt kann ich Dir nicht sagen. An der Stelle muss aber erwähnt werden, dass die max. gesetzlich erlaubte Strahlungsleistung 0,1 W beträgt. Das schließt gewinnbringende Antennen ein. Dieser WiFi-Verstärker macht schon einmal 2,0 W. Und wenn man dann noch 'ne mächtige Yagi mit ordentlich Gewinn dran hängt, ist man schnell um ein "vielfaches" des erlaubten.

Ich kann das nur mit dem relativen Wörtchen "vielfaches" beantworten, weil ich auch nicht der gelernte Funktechniker bin. Aber angenommen dieser EIRP-Rechner:

http://www.dc4fs.de/eirp.htm

funktioniert, dann wären das bei 2 Watt Ausgangsleistung, 25 dbi Yagi, 5 Meter Aircom Plus Kabel unglaubliche knappe 500 Watt EIRP. Oder hab ich da jetzt 'nen Knick in der Logik!?

Will nicht der Moralapostel sein, nur sicherstellen, dass mir niemand an den Karren pissen kann.

Entscheident ist aber nicht nur viel Sendeleistung und protzige Antennen, denn was bringt Dir das alles wenn die entsprechenden WLAN-Geräte taub wie ne alte Oma sind. Es ist wichtig dass die Geräte vom Empfang her auch empfindlich sind. Hat man da gute Geräte kann man da auch schon ziemlich viel mit machen und das ganz legal.

Ich hab hier mal 'nen Link gefunden, der könnte Dir weiterhelfen:
http://www.brennpunkt-srl.de/reichw.html

Grüßle, Michi
 
Dass die Nutzung des Verstärkers, aus meinem Link, nicht erlaubt ist, hat der Verkäfer ja auch schon angegeben.

Danke! ;)

Ob ich die Yagi auf dem Balkon installieren darf, weiss ich noch nicht.
Ihr Sohn braucht halt auch Internet in seinem Zimmer, ohne Kabel, das quer durch die Wohnung läuft.
Ich wollte das dann so regeln, dass es bei mir im Garten auch geht.
Die Wohnung ist so gebaut, dass das Signal nicht durch die Wände geht.
Der Router steht hinten im Wohnzimmer.
Bis auf den Balkon wären es bestimmt 7 m Kabel.
Wirkt sich eine solche Kabellänge nicht negativ aus?
Und kann ich dann 2 Yagi-Antennen anschliessen, dass eine zu ihrem Sohn zeigt und eine zu mir?
 
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