Würde gern einen Thermomix ausprobieren

L

LeoW

Gast
Am Wochenende habe ich mich ein bisschen mit dem Vorwerk Thermomix auseinandergesetzt, nachdem ich im Kaufhaus vorige Woche kurz einem Vertreter bei seiner Präsentation beobachtete. Ich habe nur kurz zugeschaut, weil ich nur gewartet hatte, bis mein Sohn von der Toilette kam. Irgendwie geht mir das Gerät aber nicht aus dem Kopf - dennoch zögere ich noch mit einem Kauf. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, so ein Teil einfach nur mal auszuprobieren, bevor ich es kaufe. Oder was meint ihr? Lohnt sich die Anschaffung? Ist ja nicht ganz billig.
 
Das ist jetzt meine persönliche Meinung. Von der Tatsache abgesehen dass ich persönlich von diesen ganzen Kochautomaten nicht viel halte habe ich gerne die verschiedenen Prozesse während des kochens gerne im Blick. Ich denke wenn man so ein Teil wirklich braucht reicht auch ein billigabklatsch, bei Thermomix zahlt man viel für den Namen. Meine bescheidenen Meinung wäre, besorge dir für das Geld gute Küchenmesser und gescheite Pfannen und Töpfe ( solltest du das alles schon haben empfehle ich dir einen guten Gasherd oder einen schönen Grill da hast du auf jeden fall auch viel mehr davon
;))
 
Irgendwie geht mir das Gerät aber nicht aus dem Kopf - dennoch zögere ich noch mit einem Kauf.
Am besten zögerst Du so lange, bis Du es einfach gar nicht kaufst.

Oder was meint ihr? Lohnt sich die Anschaffung? Ist ja nicht ganz billig.
Nein. Das Problem, was ich mit dem Automaten habe: Es schränkt Dich unglaublich ein.

Prinzipiell sind Küchenhelfer dazu da, Dir Arbeit abzunehmen oder zu erleichtern. Mit Geräten wie dem Thermomix, wirst Du Sklave vom Gerät, weil Du nämlich nur noch dem Gerät zu arbeitest: Du machst alles, damit er das machen kann, was er kann. Und das ist nicht viel. Du wirst Dich immer nach dem Gerät ausrichten und Dich seinen Merkmalen & Einschränkungen anpassen: Das trifft vor allem auf technische Restriktionen zu. Stichwort: Thermomix reicht nur für zwei Personen-Haushalt. Die Liste ist endlos lang.

Noch kurz zum Thema Küchenhelfer: Es gibt verschiedenste Problemstellungen in der Küche, die mit Produkten gelöst werden können
  1. Das Messer ist stumpf und man kann die Aufgabe des Kochens nur beschwerlich lösen: Entweder kauft man ein neues Messer oder einen Schleifstein und behebt das Problem mit der stumpfen Klinge
  2. Das Essen brennt an, weil die zwei Jahre alte Pfanne ihre Beschichtung nicht mehr bei sich behält, sondern neuerdings im Rührei veteilt: Man kauft eine neue beschichtete Pfanne
  3. Der Haushalt ist gewachsen, man muss mehr Köpfe versorgen — das Volumen der Geräte reicht nicht mehr aus: Man schafft sich zusätzliche oder größere Töpfe an
Und nun komme ich zu der Fragestellung: Welches Problem, löst der Thermomix? Kannst Du die Frage so rein beantworten, dass Du Dir selbst damit Genüge tust, dann investiere und erfreue Dich daran. Löst er kein Problem, sondern schafft womöglich Neue, dann kaufe ihn nicht — denn er macht Deinen Alltag nur weiter komplexer.

Just eine Anmerkung — aus Erfahrung — zum Schluss: Im sozialen Umfeld, kommt es nicht immer gut an, wenn man jedem davon erzählt, dass man jetzt Tunfisch-Creme, Eis & Eierlikör selbst machen kann. Dinge, die vorher ein Ding der Unmöglichkeit, zu sein schienen.
Und spätestens, wenn man zur fünften, aufeinander folgenden Feier, einen Topf voll Tunfisch-Creme mitbringt, hat man seine Hosen runter gelassen und sich selbst mal so richtig schön denunziert. ;)
 
Probier ihn einfach aus... Such dir eine Repräsentantin in deiner Nähe und schildere ihr dein Anliegen.
Sie wird bei dir vorbeikommen, dir das Gerät vorstellen und wenn es eine gute Beraterin ist, lässt sie es dir übers Wochenende zum ausprobieren.
Dann kannst du dich selbst entscheiden. Und das würde ich dir auch empfehlen. Thermomix ist wie impfen; es gibt nur ja oder nein. Und das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde meinen nicht mehr hergeben.
Viel Spaß beim ausprobieren
 
Am besten zögerst Du so lange, bis Du es einfach gar nicht kaufst.


Nein. Das Problem, was ich mit dem Automaten habe: Es schränkt Dich unglaublich ein.

Prinzipiell sind Küchenhelfer dazu da, Dir Arbeit abzunehmen oder zu erleichtern. Mit Geräten wie dem Thermomix, wirst Du Sklave vom Gerät, weil Du nämlich nur noch dem Gerät zu arbeitest: Du machst alles, damit er das machen kann, was er kann. Und das ist nicht viel. Du wirst Dich immer nach dem Gerät ausrichten und Dich seinen Merkmalen & Einschränkungen anpassen: Das trifft vor allem auf technische Restriktionen zu. Stichwort: Thermomix reicht nur für zwei Personen-Haushalt. Die Liste ist endlos lang.

Noch kurz zum Thema Küchenhelfer: Es gibt verschiedenste Problemstellungen in der Küche, die mit Produkten gelöst werden können
  1. Das Messer ist stumpf und man kann die Aufgabe des Kochens nur beschwerlich lösen: Entweder kauft man ein neues Messer oder einen Schleifstein und behebt das Problem mit der stumpfen Klinge
  2. Das Essen brennt an, weil die zwei Jahre alte Pfanne ihre Beschichtung nicht mehr bei sich behält, sondern neuerdings im Rührei veteilt: Man kauft eine neue beschichtete Pfanne
  3. Der Haushalt ist gewachsen, man muss mehr Köpfe versorgen — das Volumen der Geräte reicht nicht mehr aus: Man schafft sich zusätzliche oder größere Töpfe an
Und nun komme ich zu der Fragestellung: Welches Problem, löst der Thermomix? Kannst Du die Frage so rein beantworten, dass Du Dir selbst damit Genüge tust, dann investiere und erfreue Dich daran. Löst er kein Problem, sondern schafft womöglich Neue, dann kaufe ihn nicht — denn er macht Deinen Alltag nur weiter komplexer.

Just eine Anmerkung — aus Erfahrung — zum Schluss: Im sozialen Umfeld, kommt es nicht immer gut an, wenn man jedem davon erzählt, dass man jetzt Tunfisch-Creme, Eis & Eierlikör selbst machen kann. Dinge, die vorher ein Ding der Unmöglichkeit, zu sein schienen.
Und spätestens, wenn man zur fünften, aufeinander folgenden Feier, einen Topf voll Tunfisch-Creme mitbringt, hat man seine Hosen runter gelassen und sich selbst mal so richtig schön denunziert. ;)

Hast du denn schon mit dem "Automaten" gekocht, oder allgemein damit gearbeitet ?
Hört sich für mich nicht danach an. Aber dann etwas schlecht machen finde ich sehr kindischen Verhalten.
Und wenn sich jemand zur Geisel eines Küchengerätes macht, würde ich nen Psychiater empfehlen, denn dann fehlt es wo anders.
 
Hast du denn schon mit dem "Automaten" gekocht, oder allgemein damit gearbeitet ?
Ja, habe ich. Mehrfach. Allerdings habe ich, ganz klar, keine Langzeiterfahrung mit dem Gerät. Du kannst dies also mit Deiner Langzeiterfahrung, u.U. etwas besser beurteilen, als die meine Person.
Und nein, ich gehöre weder zur Zielgruppe, noch möchte ich Kochen automatisieren. Für mich ist Kochen ein dreckiger Sport, den ich am liebsten mit den Händen mache, um ein Gefühl & Gespür für die Lebensmittel zu bekommen, die ich im Idealfall ganz profan hinter'm Haus aus der dunklen Erde ziehe, um sie in meinem rustikalen, nicht völlig reinen Eisengeschirr zu garen. Die fette Eisenpfanne ist zu schwer und nie richtig sauber, ich schwitze beim Zubereiten & beim durch die Küche jonglieren, ich bin dabei angespannt, weil's stressig & heiß dort ist. Und am Ende soll das als Gewinn auf dem Teller stehen, was ich mit Emotionen dort hin gebracht habe.
Das ist für mich Kochen, und deswegen lehne ich Thermomix ab: Weil ich dort nur Produkte in ein Produkt werfe und das macht die Romantik am Kochen & Essen schlichtweg kaputt.

Hört sich für mich nicht danach an. Aber dann etwas schlecht machen finde ich sehr kindischen Verhalten.
Immer schön ruhig durch die Hose atmen. Mir ist viel daran gelegen, meine Beiträge objektiv, mit einem subjektiven Humor zu verfassen, der nicht darauf abzielt, jemanden anzugreifen, sondern Tatsachen in ein Licht zu rücken, was ich humoristisch betrachte und mich dazu äußere.

Und wenn sich jemand zur Geisel eines Küchengerätes macht, würde ich nen Psychiater empfehlen, denn dann fehlt es wo anders.
Oh je. Das ist meine Erfahrung, wie das soziale Umfeld mit dem Gerät umgeht.
 
Ich seh schon, wir beide verstehen unter kochen zwei unterschied Arten. Dein Kochen ist bei mir relativ selten... da fehlt mir meistens die Zeit.
Mein Kochen sieht so aus, dass ich von der Arbeit komme, die Jungs von der Schule, nebenbei noch Hausaufgaben oder sonstiges für die Schule vorbereitet werden muss.
Und da ist der Tm ein Traum. Der kocht nämlich Milchreis ganz ohne mich. Da brauch ich nicht daneben stehen und rühren, sondern kann mich um alles andere kümmern.
Für besondere Rezepte, Braten etc. koche ich natürlich auch klassisch auf oder im Herd.
Wobei es auch leckere Bratenrezepte für den TM gibt;)
 
Ich seh schon, wir beide verstehen unter kochen zwei unterschied Arten. Dein Kochen ist bei mir relativ selten... da fehlt mir meistens die Zeit.
Mein Kochen sieht so aus, dass ich von der Arbeit komme, die Jungs von der Schule, nebenbei noch Hausaufgaben oder sonstiges für die Schule vorbereitet werden muss.
Das kann ich so unterschreiben.
Ich bereite das Essen oft Nachts zu, wenn die Jungs & die Frau bereits im Schlummerland sind. Da stört es auch niemanden, wenn ich zehn Portionen koche: Vier zum Mittag und sechs für den Tiefkühler, wenn's mal schneller gehen soll. :) Oft koche ich dann auch für den nächsten Tag Mittag & Abendbrot vor. Dafür verzichte ich auf ~ 2h Schlaf und habe am nächsten Tag jeweils vor dem Essen Zeit mit den Kindern.
Warm essen wir Abends meist nicht. In der Woche gibt's zu 75% nur mittags warm und Abends gibt's meist Salat & belegte Brote / Sandwiches / Burger / Fladenbrot, etc.. Am WE gibt's meist vier mal warm. Manchmal aber auch schon zum Frühstück.

Und da ist der Tm ein Traum. Der kocht nämlich Milchreis ganz ohne mich. Da brauch ich nicht daneben stehen und rühren, sondern kann mich um alles andere kümmern.
Das kann ich nachvollziehen. Aber kommst Du da mit der Menge hin?
 
Meine bessere Hälfte hat sich die günstige Version vom Aldi geholt und die wird eher selten genutzt.

Der kocht nämlich Milchreis ganz ohne mich.
Meiner Meinung nach ist es das, wofür das Gerät perfekt ist! Bei kleinen Portionen ist es auch ab und an schön unten die Soße zu haben, darüber Kartoffeln und ganz oben noch etwas Gemüse zu garen.

Das kann ich nachvollziehen. Aber kommst Du da mit der Menge hin?
Für Milchreis zu dritt bis viert und normalem Hunger passt die Größe.

Der Unterschied zum TM liegt in mehr Hilfe durch das Gerät durch "eingebaute Rezepte und Anweisungen was als nächstes zu zun ist". Unsere Nachbarin hat einen und im Nachhinein hätte ihr auch der günstige von Aldi gereicht.

Vorteil beim TM ist zudem der Abwasch, da soweit ich weiß alles in die Spülmaschine darf.

Persönlich für mich kein Grund sich einen zuzulegen und ich koche auch lieber auf altmodische Weise, da ich gerne kontrolliere.
 
Ein weiterer Punkt wäre der Platzbedarf zu klären.
Kann man ihn stehen lassen oder steht er in einem Kasten.
Dort könnte er schnell verstauben.
 
Auf der Vorwerkseite müsste sich ein Kontaktformular finden lassen. Dann meldet sich ein Repräsentant bei dir und du kannst das besprechen. Es gibt aber immer mal wieder lohnenswerte Aktionen, bei denen das Gerät deutlich günstiger ist oder man Zubehör dazu bekommt.

Eine gute Freundin von mir ist Repräsentantin und entsprechend habe ich das Ding auch schon öfter bedient. Für einige Sachen find ichs toll, für andere taugt es gar nicht oder nur bedingt. Ich liebe z.B. die Rohkostsalate aus dem TM, die unschlagbar schnell zubereitet und superlecker sind. Auch allgemein die Zerkleinerungsfunktion (für Chilipulver z.B., oder auch Schokoflocken, Nüsse oder Körner) reizt mich. Ebenso das Zubereiten von Kuchenteig, Milchshakes und Nachtischen. Was es aber nicht kann: Röstaromen. Ein Steak mit Rosmarinkartoffeln macht es nicht.
Wenn man den Fokus gewollt oder gezwungenermaßen nicht aufs Kochen legt, dann ist der Thermomix sicherlich gut. So arg klein sind die Portionen auch nicht. Wenn man z.B. Nudelsoße im Gerät macht, die Nudeln neben dran, dann versorgt man locker vier Erwachsene. Er ist kein Allheilmittel, kann aber vieles einfacher machen. Viele kaufen den auch, wenn sie einen Säugling zu versorgen haben um damit zu gegebener Zeit dann Babybreis zuzubereiten.

Ich hab keinen aus 1. Platzgründen, 2. ist er mir für eine Salatmachmaschine (das wäre seine Hauptfunktion bei mir) dann am Ende doch zu teuer. Was die günstigeren Konkurrenzgeräte angeht lohnt es sich wohl die Testberichte zu lesen und die Funktionen zu vergleichen. Da hat jedes so seine Vor- und Nachteile und am Ende muss jeder selbst wissen, was ihm wichtig ist.
 
Und da ist der Tm ein Traum. Der kocht nämlich Milchreis ganz ohne mich. Da brauch ich nicht daneben stehen und rühren, sondern kann mich um alles andere kümmern.

beste Variante Milchreis kommt - natürlich- von meiner Oma:laugh:
normale Zubereitung, ca. 2-3 min richtig kochen (mit Rühren:angelic:) und dann im Bett schön einpacken, nach 15 min evtl. umrühren und weitere 15 min später hat man einen super Milchreis
irgendwie finde ich durch die Zubereitung auch die Struktur besser

vom Termomix sind zwar viele Leute begeistert wenn man mit denen so Redet
- aber 850€+ ausgeben?
 
beste Variante Milchreis kommt - natürlich- von meiner Oma:laugh:
normale Zubereitung, ca. 2-3 min richtig kochen (mit Rühren:angelic:) und dann im Bett schön einpacken, nach 15 min evtl. umrühren und weitere 15 min später hat man einen super Milchreis
irgendwie finde ich durch die Zubereitung auch die Struktur besser
Yepp, so macht man Milchreis! :thumbsup:

Das mache ich so ähnlich. Allerdings benutze ich einen großen Kochtopf für den ich einen passenden Syropor®-Umtopf habe.
Sowas → http://www.schulte-ufer-kg.de/schulte-ufer/produkte/kochgeschirr/romana-i/18/


Den „Streit“ zwischen @sebastianblei und @LolleBolle verstehe ich so:
Für @sebastianblei ist Kochen pure Erotik; @LolleBolle mag Sex mit einer Maschine. :whistling:

Nicht für ungut!
 
Zurück
Oben Unten