Wurzelmasse

hotShot

Dauerscharfesser
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Hallo,

frage mich seit geraumer Zeit, wenn ich 2 Pflanzen in einem Topf habe, und dann eine Pflanze töte, bleibt ja dennoch Wurzelmasse der toten Pflanze übrig im Erdreich, ist diese Wurzelmasse dann für die andere Pflanze noch verwertbar, kann die lebende Pflanze dieses Wurzelgut iwie nutzen, sich damit verschmelzen?

LG, HotBoy
 
Verschmelzen: nein. Aber die Wurzeln werden von den im Boden befindlichen Organismen angegriffen und zerstoert, also langsam zu Humus verwandelt. Dieses wiederum mag Deine andere Pflanze bestimmt sehr...
 
Besteht keine Gefahr,dass die Wurzeln im Topf verfaulen/schimmeln? Ist ja ein Topf und nicht der Garten draußen..
 
Wie Sven schon sagte, verschmelzen ist nicht. Wäre zwar schön aber geht alleine technisch nicht.

Theoretisch könnten sie vergammeln, aber das freut ja die Bodenlebewesen.
Gerade wenn man mit organischen Düngern arbeitet, dann hat man eine lebendige Erde, wo alles mögliche drin futtert. Die Wurzeln werden auch im Topf recycelt.
Springschwänze kennen wohl viele, die essen zum Beispiel Wurzelreste, aber auch noch viel viel kleinere Organismen freuen sich über etwas Futter..

Bei toten Substraten wie Kokos oder Steinwolle ist das anders, vor allem wenn man mineralisch düngt (was meist der Fall ist).
Da frisst nix die Wurzeln auf und das ist ein Risko.
Ich möchte am Jahresende 2014 ein Experiment mit Bakterien und Aminosäuren machen um die gebrauchten Steinwollwürfel Wurzelfrei zu bekommen, um sie wieder zu verwenden.

Aber um zu deiner Frage zurück zu kommen:
Keine Bange, in normaler Erde, macht auch innerhalb des Hauses die Natur die Aufräumarbeit. ;)
-Deswegen bin ich auch ein Gegner von sterilisieren von Erde (in Mikrowelle/Backofen), denn das macht den ganzen Sinn von Erdanbau kaputt. Erde muss leben, da muss es einfach krabbeln und lebendig sein.

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
...
Ich möchte am Jahresende 2014 ein Experiment mit Bakterien und Aminosäuren machen um die gebrauchten Steinwollwürfel Wurzelfrei zu bekommen, um sie wieder zu verwenden.
...

Im Ofen erhitzen und dann spühlen geht nicht?

Gruß
 
Du meinst ausbrennen, nein das glaube ich nicht.
Da werden dann die verbrannten Wurzelreste sicher nicht rauskommen. Oder hast du damit Erfahrungen gemacht?
Ich hatte mal einen Anzuchtbericht aus der "Fünffingerblatt-Szene" gesehen, da wurden Würfel bis zu sechs mal wieder benutzt. War sehr interessant.

Allerdings wurde zuletzt dann auf Rohrreiniger umgestiegen, das will ich dann doch nicht. :rolleyes:
-Ist zwar von den Werten ok und sicher nicht schädlich, aber da graust es mir dann doch.

Alternativ wäre noch EM interessant, das wollte ich eh mal ausprobieren, obwohl es oft in die Esoterik-Ecke plaziert wird.

Uups, merke......alles schon wieder zu viel OT....:angel:
 
Erfahrungen mit Steinwolle ausbrennen habe ich nicht. Nur öfters mal was im Ofen gehabt, was dann einfach zerbröselt ist :blush:
Daher die Idee.

Gruß
 
Ich koennte mir vorstellen, diese Wuerfel einfach mal auf einem Komposthaufen fuer ein paar Wochen zu stellen, damit die Kleinstlebewesen die Wurzelreste in kleine Mengen von Humus innerhalb des Wuerfels umwandeln. Danach duerfte dann der Humuswuerfel besser sein als je zuvor (als er ohne eigene integrierte Naehrstoffe war). Aber dies ist nur eine Idee. tatsache ist, dass ich mich mit diesen Wuerfeln nicht auskenne.
 
Ich hab die Erde von meinen 138 Tötten ausgeschüttelt!

Das ganze darf jetzt zusammen mit Wurzelresten über den Winter

verrotten!:w00t: Ist in so seitlich offenen Holzbögen drin. Dazu habe ich allerhand

abgefallenes Blattwerk gepackt!;)

Hoffe das sich die Erde regeneriert und ich im Frühjahr mit humusgedopter

Erde weitermachen kann! Das ganze natürlich Outside!:rolleyes:

Gruß Hans
 
Habbi Metal schrieb:
Da werden dann die verbrannten Wurzelreste sicher nicht rauskommen. Oder hast

Was hast Du gegen die verkohlten Wurzelreste?
Die Kohle ist steril wie Deine Steinwollwürfel. Das einzige Problem, das ich sehe ist, das jetzt eine unbekannte Menge Nährstoffe im Steinwollwürfel sind. Dies kann man aber beim Düngen bestimmt berücksichtigen.
 
Hensel69 schrieb:
Ich hab die Erde von meinen 138 Tötten ausgeschüttelt!

Das ganze darf jetzt zusammen mit Wurzelresten über den Winter

verrotten!:w00t: Ist in so seitlich offenen Holzbögen drin. Dazu habe ich allerhand

abgefallenes Blattwerk gepackt!;)

Hoffe das sich die Erde regeneriert und ich im Frühjahr mit humusgedopter

Erde weitermachen kann! Das ganze natürlich Outside!:rolleyes:

Gruß Hans
T`schuldigung das ich den ganzen Post als Zitat nehme , ist aber wichtig für meine Antwort ;)

Ich verwerte so schon seit ein paar Jahren die Alte Erde wieder . Hier um die 90 Liter Bütten kostengünstig zu füllen . Allerdings nehme ich die Wurzeln , wenn die Erde genug verottet ist raus , da sie doch recht lange brauchen bis sie verottet sind .
Im Garten /Beeten geht es natürlich noch besser , da dort Würmer und anderes Getier die ballen zum fressen gerne haben .
 
Da könnte man doch gleich noch etwas Kompost hinzu geben und ein paar Regenwürmer. Dann dürften doch genug Mikroorganismen und Würmer drin sein, um einen Großteil der Wurzeln zu verwerten.
 
Ich pack meine Topfinhalte im Herbt komplett auf den Kompost und im Frühjahr gibts neue Erde. Der Kompost liefert auch reichlich Erde und Nährstoffe dazu. Ein schöner Kreislauf, in dem nichts verloren geht.
 
Kaufi schrieb:
Kompost kommt im nächsten Jahr dazu :D

Schon klar. Aber vorher schon etwas dabei mischen bringt sicher genug Mikroorganismen mit und vielleicht den ein oder anderen Wurm damit auch alles grötenteils zersetzt wird.
 
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