Der kleine Knarf aus Hannover

Knarf Gibleh

Chiligrünschnabel
Beiträge
10
Hallo zusammen,
also, ich bin der Knarf. Ich wurde 1965 in Hannover geboren. Dort lebe ich noch immer. Verheiratet. Keine Kinder. Aktuell haben wir noch eine Katze. Das waren schon mal vier. Aber sie sind in Würde gealtert.
Wir - also meine Frau und ich - haben einen kleinen Garten direkt am Haus. Das ist aber nur ein kleines Haus; fast wie ein Hexenhäuschen. Zudem kein Eigentum, sondern gemietet.

Der Boden ist oftmals feucht und lehmig. Es ist ein ehemaliges Auegebiet. Das Brunnenwasser können wir nicht verwenden. Das ist braun. Anscheinend zu Eisenhaltig, und Mangan könnte auch drin sein.

Vor zwei Jahren hatte ich mal Habaneros bereits im Dezember vorgezogen, und nach den Eisheiligen nach draußen gebracht. Die Sonne meinte es gut mit ihnen, und ich konnte fast zwei Kilogramm ernten. Ich mag dieses fruchtige Mango-Guaven-Aroma.
Ein Teil war allerdings nach dem Trocknen leider (im Glas) verschimmelt. Anscheinend war es noch nicht trocken genug.
Ansonsten habe ich auch schon mal Bolivian Wild angebaut (Saatgut von Rühlemanns), und sibirischen Hauspaprika.
Auch Jalapenos Early erblickten das Licht der Welt. Die Earlys reifen erstaunlich schnell. Auch mit hübschen Dehnungrissen. Allerdings haben sie eine enttäuschende Schärfe.

Zwischendurch konnte ich an anderer Stelle - bei recht sandigem Boden - Martinique Chilis anbauen.
Aua! Die sind echt brutal. Getrocknet geht es allerdings.

Mit Naga Jolokia versuchte ich auch mein Glück. Allerdings habe ich sie vernachlässigt, und nur selten gegossen. Das seltene gießen sorgte allerdings für ein heftiges Schärfepotential.
Leider bei wenig Ertrag. Zudem sind nur wenig Samen enthalten.

Nächstes Jahr (also 2022) werde ich voraussichtlich nichts anbauen. Das hat berufliche Gründe. Mir fehlt es einfach an der Zeit und Muße.

Dennoch finde ich das Thema Chili äußerst spannend. Das ist der Grund, wieso ich mich hier angemeldet habe.

Als Leuchtmittel verwende ich gerne CDM-Brenner (weil sie gleichzeitig Wärme abgeben), und bin auch LEDs nicht abgeneigt.
Manchmal verwende ich entdomisierte E27-LED-"Birnen", ansonsten habe ich hier auch noch einige Boards von LED-Tech.
(Aktuell ist aber alles im Abstellraum, wegen dem Zeitmangel)

Viele Grüße, Knarf
 
Grüß dich, Frank aus Revonnah! :happy:

Habañeros finde ich wegen ihres fruchtigen Aromas auch sehr gut. Lehmig-feuchter Boden, ehemaliges Auegebiet und Hexenhäuschen - das klingt spannend! (Wahrscheinlich sieht es aber ganz anders aus, als ich es mir gerade im Kopf ausmale. ^^) Dass der Brunnen wegen des braunen Wassers nicht zu gebrauchen ist, ist ja weniger schön. Was stellt ihr mit eurem Garten an? Wildwuchs oder baut ihr Gemüse und/oder Zierpflanzen an? Chilis sind in unserem Klima wahrscheinlich eh am besten in Kübeln aufgehoben. *?* Schade, dass dir dein Beruf keine Zeit für Chilikulturen lässt. Aber vielleicht kommen die ja noch mal und du kannst wieder Chilis aus eigenem Anbau genießen. Hab auf jeden Fall eine gute Zeit hier unter den Capsaicin-Verrückten! ;):thumbsup:

Sllafnegitön .Rd
 
Lehmig-feuchter Boden, ehemaliges Auegebiet und Hexenhäuschen - das klingt spannend! (Wahrscheinlich sieht es aber ganz anders aus, als ich es mir gerade im Kopf ausmale. ^^) Dass der Brunnen wegen des braunen Wassers nicht zu gebrauchen ist, ist ja weniger schön. Was stellt ihr mit eurem Garten an? Wildwuchs oder baut ihr Gemüse und/oder Zierpflanzen an? Chilis sind in unserem Klima wahrscheinlich eh am besten in Kübeln aufgehoben. *?* Schade, dass dir dein Beruf keine Zeit für Chilikulturen lässt. Aber vielleicht kommen die ja noch mal und du kannst wieder Chilis aus eigenem Anbau genießen. Hab auf jeden Fall eine gute Zeit hier unter den Capsaicin-Verrückten! ;):thumbsup:

Hexenhäuschen. Klar, da spielt das Kopfkino mit. Aber nein, die Realität ist anders. Wir wohnen in der Nähe von Befesa. Also Chemiegeruch pur. Die sind allerdings vor ca. drei oder vier Wochen abgebrannt. Interessanterweise beim Aufbau einer neuen Filteranlage, die diesen strengen Ammoniakgeruch verhindern sollte.
Aber nach so vielen Jahren Gestank und der Verweigerungshaltung gab es einen Fingerzeig des Charmas.

Der Garten war schon mal verwildert. Denn ich bin eher der Messietyp, der gerne anbaut, aber nur schlecht Ordnung halten kann.
Also da waren Tomaten (Mexikanische Honigtomate) und richtig große leckere Fleischtomaten, viele Basilikumsorten, und auch ein Stechapfel durfte residieren.
Auch einige Kürbisse (Hokkaido) und Riesenkürbis, und viele Sonnenblumen.

Zierpflanzen: Ja, ich hatte mal zahlreiche Orchideen.

Doch meine Frau bestand auf Ordnung. Zwischenzeitlich haben wir einen Teich (mit Fröschen) zurückgebaut, und einen halbwegs ordentlichen Rasen angelegt.

Kübel müssen nicht sein. Das ist ja kein Genoveser Basilikum. Das mag es in der Tat am liebsten kuschelig. Das Basilikum African Blue ist wesentlich robuster. Aber nicht jeder mag die (subtile) Mentholnote.

Für Chilis und Basilikum habe ich übrigens eine kleine UV-B-Lampe. Denn klar, gerade Chili mag es warm. Nur von drinnen nach draußen gibt einen Sonnenbrand.
Genau wie wir Menschen, wenn sie nach Mallorca fliegen. Also langsam dran gewöhnen.

Aber sobald es draußen wärmer wird (deutlich nach den Eisheiligen) können sie dauerhaft draußen bleiben. Sie brauchen keineswegs den ganzen Tag volle Sonne.
Unser Standort ist sowieso nur halbsonnig. Wegen hoher Bäume vom Nachbarn.

Und ja: Natürlich geht es weiter. Nur setze ich nächstes Jahr andere Schwerpunkte. Wobei sich das immer noch ändern kann.
So ein kleines Samenkorn ist ja schnell in die Erde gesteckt, und eine kleine Heizmatte wartet hier sowieso noch auf ihren Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest das Brunnenwasser ja mal testen lassen!? Ggf. dann "grob" gefiltert nutzen!?

Nun ja, den Brunnen habe ich selbst geschlagen. Bereits nach 120 cm kam eine mächtige Lehmschicht, und darunter die wasserhaltige Sandschicht. Also ich bin in ca. 3 Meter Tiefe. Aber das Wasser brauche ich nicht testen zu lassen. Sogar der Vorfilter sieht nach kurzer Zeit dreckig aus.
Ich vermute, dass ich nicht tief genug bin, und eigentlich nur Oberflächenwasser ansauge.
Andererseits: Hundert Meter weiter ist ein Nachbar auf 8 Meter Tiefe, und sein Wasser ist ebenfalls unbrauchbar.
Ein anderer Nachbar erzählte mir, dass hier früher Raseneisenstein abgebaut wurde. Alleine das deutet auf einen hohen Eisengehalt hin.
Aber: Von der Stadt Hannover gab es eine Grundwasserkarte (zumindest hatte ich mal die kostenlose Version in sehr grober Auflösung heruntergeladen), und die drei Meter sollten ausreichen.
Aber egal. Dann nehme ich eben Leitungswasser. Mich stört dabei immer nur, dass man dafür zusätzlich auch Abwassergebühr bezahlen muß. Obwohl es ja von den Pflanzen aufgesogen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen und vielleicht gehen sich heuer doch ein oder 2 Pflänzchen aus, stimmt´s? ;)
Ehrlich gesagt mußte ich bei Deinem Nickname unweigerlich an die Serie "Alf" denken, die mit dem Melmac-Schluckauf, dem Katzensaft und "Onkel Schnitzel" und der Melmacanischen, medizinischen Enzyklopädie :D
"Da wurde ich verprügelt! Von einem KNARF!" (Kate lacht: was ist ein Knarf?) - Alf: "Lach nicht, es war ein "HöhlenKNARF" :laugh:
 
Okay...
Abwassergebühren könntest du durch einen weiteren Zähler vermeiden, musst dann halt jedes Jahr einen Antrag stellen.
Wäre vielleicht eine Option, je nach Wasserverbrauch.
 
Willkommen und vielleicht gehen sich heuer doch ein oder 2 Pflänzchen aus, stimmt´s?

Ja, das sehe ich auch so. Eigentlich will ich nichts machen. Das hat nicht nur berufliche Gründe, sondern hat auch mit der Freizeitgestaltung zu tun.
Aber andererseits: So ein Zelt für die Vorzucht ist schnell aufgebaut.
Das Saatgut habe ich bereits.
Und mir ist jetzt schon klar: Wenn ich erst einmal die Tütchen in der Hand habe, mit einfachen Pflanzen wie dem absolut pflegeleichten sibirischen Paprika, dann kommen gewiss weitere hinzu.
Insbesondere wenn der kleine Beutel mit der Anzuchterde geöffnet ist, und man sich die Hände schmutzig gemacht hat, hm, klar, ach was, da passt doch noch ein weiterer Topf rein. Insbesondere weil ein 20-Liter-Beutel manchmal genauso preiswert ist wie ein kleiner 5-Liter-Beutel. Hängt natürlich von der Saison ab.
Aber manchmal kann man bei Jeff ein Schnäppchen machen. Bin mir aber noch unschlüssig, ob ich die Anzuchterde von Neudorff oder Compo Sana nehme.

Bevor ich mich versehe, werden 3 x 3 Töpfe (also neun Stück) vorbereitet werden.
Das könnte auf der geplanten Stellfläche eng werden. Also werde ich statt mit 2700 bzw. 3000 K mit 6500 Kelvin vorziehen, um ein gedrungenes Wachstum zu erreichen.

Ja, Asche auf mein Haupt. Mein erstes Statement werde ich bestimmt ganz schnell korrigieren, und doch wieder mehr als geplant anbauen.

Allerdings muß ich auch dieses Jahr auf die spanische Wegschnecke (Nacktschnecken) aufpassen. Der Boden ist feucht, und die Viecher sind wie die Pest.
Schneckenkorn kommt nicht in Frage, da wir auch Gehäuseschnecken und Schnegel haben.

Machen Chilis süchtig? Ja, ich denke schon ;-)
 
spanische Wegschnecke (Nacktschnecken) aufpassen. Der Boden ist feucht, und die Viecher sind wie die Pest.
Das schlimme an dieser Gattung ist, daß sie auch mit längeren Trockenphasen gut zurechtkommt und nach dem ersten Regenguß über Nacht wimmelt es wieder von diesen Gesellen! :banghead:
Gottseidank sind wir in den letzten 3-4 Jahren von Schneckenplagen verschont geblieben, außer den gutmütigen Weinbergschnecken haben wir diese roten Viecher kaum. Und mit "Pflanzen in Töpfen" hat man auch ohne irgendwelche toxischen Präparate keine wirklichen Probleme. Bei uns zuhause werden keinerlei Gifte eingesetzt, die ich aber kiloweise in meinem Firmenwagen habe.
 
Zurück
Oben Unten