Hakaphos Blumenprofi !?

ExTomatenHeini

Jalapenogenießer
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Hat jemand Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht ?

Ich lese hier immer wieder das viele Hakaphos verwenden.
Wenn davon die Rede ist, dann im Normalfall meistens von Hakphos blau, grün, rot oder Hakaphos soft spezial.

Wäre auch "Hakaphos Blumenprofi" eine brauchbare "Allround Alternative" ?

Ich persönlich denke das die Zusammensetzung insbesondere für blühende Chilipflanzen was taugen sollte.

NPK 11-14-17 (+2 Mg)
 
ehm, lies dich gerne mal in das thema ph-wert von substrat und wasser ein.

hakaphos kann eine schöne "allzweckwaffe" sein, aber es kommt eben auf dein substrat und dein gießwasser an. für fast jede variante gibt es ein entsprechendes produkt.

p.s.: ja, das ist eine eine pauschalaussage, natürlich gibt es immer mal wieder sonderfälle....

p.p.s.: man strebt bei chilis immer den düngerwert n-p-k von 2-1-3 an.
 
Ich denke mal , du willst den Dünger nehmen , weil er im Baumarkt direkt zu bekommen ist . Bestelle dir doch aber lieber Soft Spezial oder Rot im Internet . Die sind jetzt seit Jahren getestet und funktionieren Prima .
Du musst halt nur gucken , mir was für einem Wasser du gießt Ich z.B. gieße mit sehr weichen Leitungswasser und kann beide Sorten nehmen . Zu Regenwasser passt der Soft Spezial und zu hartem Leitungswasser der Rote .
Oder du machst mal was , was heute total aus der Mode zu seien scheint . Du kaufst deinen Dünger und probierst selber aus , ob die Pflanzen damit wachsen .
Wenn du aber nicht bestellen willst und auf Nummer Sicher gehen möchtest kann ich dir Bio Trissol Tomaten Dünger empfehlen , der funktioniert super und du bekommst ihn im Baumarkt .
 
Bin halt gerne am "rumexpermentieren" mit verschiedenen Düngern und Zusammensetzungen.

Und gestern hab ich den, wie kaufi richtig erkannt hat, im Baumarkt entdeckt :p

Kaufen möchte ich den nicht sofort, bin noch versorgt für dieses Jahr.
Mich hat nur interessiert ob damit schon jemand Erfahrungen gesammelt bzw den verwendet hat.

Danke für eure Antworten und den Link :)
 
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Nochmal eine Nachfrage die mich jetzt brennend interessiert.

Woher stammt eigentlich die Aussage / der Beleg, das das optimale NPK Verhältnis für Chilipflanzen 2-1-3 ist ?

Gab es da wissenschaftliche Untersuchungen ?
Oder wurde es "nur" als Erfahrungswert von Züchtern angenommen ?

Nimmt man 2-1-3 über das gesamte Wachstum ?
Bzw haben Chilis immer den gleichen Bedarf an Nährstoffen ?

Soweit mir bekannt ist verändert sich der Nährstoffbedarf einer Pflanze wenn sie anfängt zu blühen und Früchte zu bilden.

Habe in der Vergangenheit bei Tomaten auch immer einen stickstofflastigen Wuchs und danach einen Phosphat und Kaliumlastigen Blütedünger verwendet und super Ergebnisse erzielt.
Bessere als wenn ich nur einen Allround Dünger mit immer dem selben NPK Verhältnis genommen habe.

Während der Blüte sollte doch auch bei Chilipflanzen der Bedarf an Phosphat und Kalium höher sein Stickstoff nur noch mit dem nötigsten gedüngt oder nicht ?

Bei den meisten Hakphos Sorten sehe ich das Stickstoff en Masse drin ist und bis auf Hakaphos rot, der Phosphatanteil im Verhältnis gesehen eher mäßig ausfällt.
 
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Gerne, würde mich selbst interessieren, du kannst ja darüber berichten falls du ihn mal kaufst. Ich habe selbst Bio-Trissol und Hakaphos Soft Spezial und noch einen Azet Dünger am Start sprich auch noch bestens versorgt bevor einen anderen Test zu machen. Aber mich würde es ehrlich gesagt wundern wenn diesen Dünger noch keiner getestet hat aus dem Forum. Vielleicht kommt ja noch die auflösende Antwort :)
 
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Besten Dank :)

So wie ich in den ersten Antwortsätzen lese, bestätigt es meine Vermutung und auch meine Erfahrungswerte die ich bei Tomaten hatte.

Das angepasst nach Wuchsphase bzw Blütephase düngen nicht verkehrt ist.

Ich dachte schon "2-1-3" wäre der heilige Grahl, weil jemand schreibt man strebe IMMER 2-1-3 an.

Mir scheint das doch mehr als Faustformel für Beginner.
 
Nimmt man 2-1-3 über das gesamte Wachstum ?
Bzw haben Chilis immer den gleichen Bedarf an Nährstoffen ?

Soweit mir bekannt ist verändert sich der Nährstoffbedarf einer Pflanze wenn sie anfängt zu blühen und Früchte zu bilden.


Natürlich verändert sich der Nährstoffbedarf je nach Stadium. Das mit dem 2-1-3 ist einfach ein (funktionierender) Anhaltspunkt. Aber eben, viele Wege führen nach Rom. Ganz Allgemein:
N- und K-Bedarf steigt stetig bis zur Fruchtbildung und sinkt dann wieder ab
P-Bedarf ist zu Beginn am höchsten, ca 3/4 der gesamten Menge nehmen Pflanzen im 1. Quartal ihres Lebenszyklus auf.

Zum Experimentieren rate ich zu einem Mehrkomponentendünger. Mein 3-Komponentendünger hat (neben weiteren Inhaltsstoffen) beispielsweise 3-1-6 / 5-0-1 / 0-5-4 und wird je nach Stadium in unterschiedlichen Dosierungen miteinander kombiniert. Hersteller solcher professioneller Dünger stellen Schemen zur Verfügung, die erstaunlich gut funktionieren und man noch entsprechend abwandeln kann.

Aber Vorsicht mit zuviel Spielerei. Nicht in jedem Fall lassen sich kleinere Fehler ohne weiteres korrigieren. Ein zuviel von gewissen Stoffen sorgt dafür, dass andere - essentielle - von der Pflanze nicht mehr aufgenommen werden können und sich Mangelerscheinungen zeigen, obwohl es in Tat und Wahrheit eine Überdüngung war. Die Reaktion des Gärtners: Noch mehr düngen und schadet der Pflanze dadurch noch mehr oder bringt sie um.
Ein weiteres Beispiel: Zu grosse Unregelmässigkeiten in der Stickstoffzufuhr sorgen dafür, dass die Pflanze sehr schnell wächst, die Pflanze aber extrem anfällig wird und schnell von allen möglichen Plagegeistern befallen wird. Oder aber, wenn das Verhältnis zwischen Nitrat und Ammonium bei der Stickstoffaufnahme nicht ausgewogen ist, ist der Boden nullkommanichts futsch weil der pH entweder zu hoch oder zu tief wird.

Und so weiter und so fort, die Liste ist endlos. Und dann kommen ja noch viele weiter Nährstoffe dazu...
 
Natürlich verändert sich der Nährstoffbedarf je nach Stadium. Das mit dem 2-1-3 ist einfach ein (funktionierender) Anhaltspunkt. Aber eben, viele Wege führen nach Rom. Ganz Allgemein:
N- und K-Bedarf steigt stetig bis zur Fruchtbildung und sinkt dann wieder ab
P-Bedarf ist zu Beginn am höchsten, ca 3/4 der gesamten Menge nehmen Pflanzen im 1. Quartal ihres Lebenszyklus auf.

Zum Experimentieren rate ich zu einem Mehrkomponentendünger. Mein 3-Komponentendünger hat (neben weiteren Inhaltsstoffen) beispielsweise 3-1-6 / 5-0-1 / 0-5-4 und wird je nach Stadium in unterschiedlichen Dosierungen miteinander kombiniert. Hersteller solcher professioneller Dünger stellen Schemen zur Verfügung, die erstaunlich gut funktionieren und man noch entsprechend abwandeln kann.

Aber Vorsicht mit zuviel Spielerei. Nicht in jedem Fall lassen sich kleinere Fehler ohne weiteres korrigieren. Ein zuviel von gewissen Stoffen sorgt dafür, dass andere - essentielle - von der Pflanze nicht mehr aufgenommen werden können und sich Mangelerscheinungen zeigen, obwohl es in Tat und Wahrheit eine Überdüngung war. Die Reaktion des Gärtners: Noch mehr düngen und schadet der Pflanze dadurch noch mehr oder bringt sie um.
Ein weiteres Beispiel: Zu grosse Unregelmässigkeiten in der Stickstoffzufuhr sorgen dafür, dass die Pflanze sehr schnell wächst, die Pflanze aber extrem anfällig wird und schnell von allen möglichen Plagegeistern befallen wird. Oder aber, wenn das Verhältnis zwischen Nitrat und Ammonium bei der Stickstoffaufnahme nicht ausgewogen ist, ist der Boden nullkommanichts futsch weil der pH entweder zu hoch oder zu tief wird.

Und so weiter und so fort, die Liste ist endlos. Und dann kommen ja noch viele weiter Nährstoffe dazu...


Danke für die ausführliche Erklärung.

Dachte das Stickstoff in erster Linie im ersten und mittleren Lebenszyklus der entscheidende Hauptmotor für die Triebbildung und große Pflanzen ist und weniger für Blüten und Fruchtbildung eine Rolle spielt !?

Das mit Phosphat wusste ich nicht. Das bereits im "ersten Quartal" fast alles aufgenommen wird.
Ich dachte immer während der Blütephase ist der Bedarf und somit auch die Aufnahme am höchsten !?

Viel Stickstoff während der Blüte behindert oder verzögert diese oder nicht ?

Einen erhöhten Bedarf an Kalium hatte ich während der Fruchtreife in Erinnerung.

Nachweise habe ich leider keine zur Hand, hab das nur vom hörensagen so in der Erinnerung gehabt und bei Tomaten immer gute Ergebnisse erzielt.

Bei Paprika und Chili ist es erst meine 2 Saison, da bin ich noch in der Findungs und Experimentierphase.
Habe mir aber nach den Erfahrungen des letztens und des aktuellen Jahres für´s nächste Jahr schon Veränderungen aufgeschrieben die ich testen möchte.

Wachstumsphase NPK: 3-2-3 (1,5-1-1,5)

Ab Sichtbarkeit der Königsblüte Umstellung auf 3/3/4 (1-1-2)

In voller Blüte Umstellung auf 3/6/6 (0,5-1-1)

Alles in allem auf der Phosphat und Kalium Seite, dadurch erhoffe ich mir einen starken Blütenansatz.
Bin kein Freund von Stickstoff lastiger Düngung. Da habe ich des öfteren schon überdüngt und die Pflanzen "vergeilt".
Besonders mit mineralischem Dünger !

Mal schauen ob´s was wird. Probieren geht über studieren :smuggrin:
 
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die pflanzen reagieren halt auch total unterschiedlich! was für die eine wunderbar funktioniert, ist für die andere überhaupt nicht gut. man kann schon gewisse pauschalaussagen treffen, aber pflanzen sind und bleiben individuen. ich weiß, ich sage das öfter ^^ macht aber nix...
 
die pflanzen reagieren halt auch total unterschiedlich! was für die eine wunderbar funktioniert, ist für die andere überhaupt nicht gut. man kann schon gewisse pauschalaussagen treffen, aber pflanzen sind und bleiben individuen.

Habe ich hier auch wieder gemerkt. Habe die exakt gleiche Düngergabe und Dosis bei 4 verschiedenen Sorten bzw "Unterarten" getestet.
Alle Pflanzen ungefähr die gleiche Größe, in gleich großem Topf, auf gleichem Substrat.

Aji Ahuachapan (Baccatum): Packte den Dünger locker weg, hätte mehr vertragen.

Furilla (Annuum): Gut "verkraftet", normales Wachstum.

Thai Sun (Frutescens): Gut verkraftet, allerdings setzte ein starkes Längenwachstum ein, obwohl die normalerweise eher kompakt bleiben. Stickstoffdosis wahrscheinlich an der Grenze.

Irgend eine mir unbekannte Kreuzung mit 7 Pot Strain (Chinense): Überdüngungserscheinungen an den jüngsten Blättern, mit Blasenbildung, ebenso sehr dunkelgrün werdende ältere Blätter. Für die war´s wohl zu viel an Stickstoff.
 
bei mir reagierten ein paar pflanzen trotz einiger fruchtansätze auf geringe düngung auch sofort mit längenwachstum, hab ich abgeschnitten... die kleinen sind durchaus lernfähig :)

bis auf meine rocotos, die nehmen das einfach mit und machen mehr blüten... sei's drum ^^
 
bei mir reagierten ein paar pflanzen trotz einiger fruchtansätze auf geringe düngung auch sofort mit längenwachstum, hab ich abgeschnitten... die kleinen sind durchaus lernfähig :)

bis auf meine rocotos, die nehmen das einfach mit und machen mehr blüten... sei's drum ^^

Kommt halt immer drauf an mit was wir düngen.

Meistens ist (zu) viel an Stickstoff in den Düngern. Was die Pflanzen zwar groß werden lässt, aber spätestens ab der Blüte nicht mehr unbedingt das notwendigste sein sollte.

Deswegen möchte ich da nächstes Jahr wirklich aufs Minimum reduzieren und statt großer, ausladender Pflanzen lieber kleinere "Blühmonster" erreichen. Ob das möglich ist wird sich zeigen. Hängt natürlich auch immer etwas von der Sorte ab.

Aber ich denke durch eine Phosphat und Kalium lastigere Düngung, mit mäßigem Stickstoff Anteil sollte der übermäßigen "Höhentriebbildung" doch etwas entgegen gewirkt werden können.
 
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