Chilis mulchen?

HotJoy

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Moin!

Es gibt zwar schon einen alten Thread hier, der das anspricht - wollte die Suppe aber nicht wieder aufwärmen.

Da ich grad dabei bin, Tomaten mit Brennnessel zu mulchen, wollte ich die Chilis gleich mit machen, nun suche ich passendes Material.

Um kurz meine vorläufige Recherche mal zusammen zu fassen:

- Rindenmulch; übersäuert den Boden, nicht für Gemüse geeignet
- Grasschnitt; kommt mir net in die Tüt' , viel zu aufwändig
- Brennnessel; ??? Keine infos
- Kakaoschalen; https://pepperworld.com/kakao-schalen-als-chili-mulch/ egal, wat die nu kosten, kann ich mir nicht leisten, aber für andere vielleicht interessant

Noch andere Möglichkeiten?
 
Heute im Hornbach gesehn
Soweit ich das verstehe, bringt das zusätzlich Mineralien mit, was nicht schaden kann.
 
Heute im Hornbach gesehn
Soweit ich das verstehe, bringt das zusätzlich Mineralien mit, was nicht schaden kann.
Ich mische bei mir auch Lavagranulat rein und muss sagen es tut meinen Kleinen richtig gut
 
Wo nimmst du das her? Ich habe bisher nur welches aus der Aquaristik gefunden. Das ist allerdings so teuer, das ich doch ein wenig zu geizig bin, das meiner Erde unterzumischen. (Außer bei Kaffee, da ist's aber fast schon notwendig)
 
Wieso ist dir Grasschnitt zu aufwendig? Das ist das beste und einfachste Mulchmaterial.
Finger weg von Rindenmulch-> Stickstoffbindung
Finger weg von Mineralien-> mögliche übersalzung
 
Wo nimmst du das her? Ich habe bisher nur welches aus der Aquaristik gefunden. Das ist allerdings so teuer, das ich doch ein wenig zu geizig bin, das meiner Erde unterzumischen. (Außer bei Kaffee, da ist's aber fast schon notwendig)
Ich beziehe es von einem Freund - der vertreibt Lavagranulat
 
ich nutze 50% Brennnesseln und 50% Grasschnitt und fahre damit bisher echt super.
Mikroorganismen haben sich sehr schnell angesiedelt, die Erde ist locker und der Grasschnitt lockt ne Menge Hummeln an.

Als erstes trage ich 1-3 cm Grasschnitt auf und darüber noch Brennnesseln. Die Brennnesseln werden schnell schwarz und sehen nach kurzer Zeit wie Kompost/Erde aus. Optisch sind Brennnesseln gut geeignet.

Man könnte auch direkt mit Kompost mulchen. Allerdings bräuchte man dafür die entsprechend großen Komposthaufen.

PS: Mein Grasschnitt kommt direkt vom großen Feld. Also nix mit Handschnitt ;-D
 
Für Experimentierfreudige:

Eine Mischung aus Rindenmulch, Kaffeesatz und ggf. Rasenschnitt

Rindenmulch (ja, auch von Pinien) hat bekanntlich nichts im Gemüsebeet zu suchen, da dieser bei der Zersetzung dem Boden den wichtigen Stickstoff entzieht. Viele nutzen Hornspäne als Gegenmaßnahme, muss man aber gar nicht.

Alternativen zu Hornspänen sind (vielleicht)
1) Düngung mit Kaffeesatz.
Kaffeesatz liefert Stickstoff. Nur Sinnvoll für Pflanzen, die in einem PH Bereich von 6.4 - 6.8 klar kommen. Das ist der Bereich, auf den ein Beet kommt, das ständig mit Kaffeesatz zugekippt wird.
2) Mit einer Schicht Rasenschnitt unter dem Rindenmulch. Rasenschnitt liefert ebenfalls Stickstoff.

Ich praktiziere Ansatz Nummer 1.
Habe so knapp 30 Chilis untergebracht, die mit diversen Salaten und Kräutern Unterpflanzt sind. Aber auch nur, weil ich an diesen Stellen keine anderen natürlichen Mulchmaterialen sehen will - manchmal muss man auf die Optik achten.

PS : Rindenmulch macht den Boden nicht sauer, das ist ein verbreiteter Irrtum.
 
Bei Grasschnitt hab ich immer das Problem, dass da Samen mit drin sind und Gras im Beet ist sowieso schon immer ätzend.

Ich hatte letztes Jahr schön viel so feines Zeug und Blätter vom Bambus Schnitt. War ein wenig harkelig beim Auftragen, hatte aber super funktioniert. Diese Jahr wollte ichs dann wiederholen, aber der Wind hatte vor dem pflanzen schon das Meiste mit gerissen. Also hab ich mit Petersilie gemulcht. Die Glattblättrige vom letzten Jahr war riesig ausgewuchert und kurz vor der Blüte, also alles raus, geschreddert und verstreut. Darauf den Rest Bambus-Schnitt und dann noch so eine dunkle extrem billige Blumenerde. Mal schauen wie das funktioniert. Wenn ich später noch Kompost über habe kommt da auch noch welcher von drauf. Vielleicht vorher auch noch geschredderte Brennnesseln und auch noch die Krause Petersilie, die ich mittlerweile auch entfernt habe.
 
Der Ansatz ist löblich! Hier wird auf den ökologischen Gartenbau hingewiesen. Hast du eine Straße vor deinem Haus? ;)
Die Umweltbelastung wirst du schwer ausschalten.
Mir leuchtet immer noch nicht ein, wie man sonst an Gras kommt, wenn nicht vom Rasenmäher, eine Hand/-Sichel hat hier keiner, ich wohne nicht auf dem Land. Wenn es dabei nur um Umweltbelastung geht und nicht um Ölrückstände oder sonstiges, sollte es doch egal sein?
 
Mir leuchtet immer noch nicht ein, wie man sonst an Gras kommt,
Vielleicht so?
 
Oh je, mit solchen Dingern habe ich als Kind/Jugendlicher immer den Rasen im Elternhaus gemäht. Schei..arbeit - vor allem, wenn der Rasen etwas höher geworden ist.

Aber mir ist es immer noch ein Rätsel, welche sinnige Begründung es dafür geben sollte, dass man einen Motorrasenmäher nicht nehmen soll. Wobei ich das auf den ersten 3 ergoogleten Seiten auch nicht gefunden habe. Ist wohl irgendwo bei Feng Shui-Anhängern versteckt :)
 
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