Jiffy Quelltöpfe Erfahrungen

Habbi Metal schrieb:
Dazu muss ich keine wissenschaftlichen Abhandlungen lesen, denn dann wäre es für mich persönlich auch kein Hobby mehr.
Aha. Mit "Fachbüchern" meinte ich auch nicht unbedingt "wissenschaftliche Abhandlungen", obwohl die oft ganz nützlich sind, um irgendwelche Forenmythen als solche zu entlarven.

Ansonsten präsentierst du hier eine recht merkwürdige Einstellung: Nur, weil man etwas genauer wissen möchte, tiefer ins Thema einsteigen möchte, ist es kein Hobby mehr? Für mich ist es auch Hobby, mich tiefer in eine Materie einzuarbeiten. Wischiwaschi gibt es schon genug.
 
Hi,

wie bei jedem Hobby kann man es treiben und irgendwann übertreiben. Ich neige auch dazu. Bis hin zum lesen von wissenschaftlichen Abhandlungen über Wasabi-Anbau in Googleübersetzung aus dem japanischen....:angel:
 
Sternanis schrieb:
...

Die hier in markigem Ton vorgetragene Forderung, sie wegzuwerfen, ist dumm. Meine Meinung.

Wenn Du meinen post meintest, mit "markigem Ton", entschuldige ich mich dafür.

Ich bin nur der Meinung, das man mit ein paar Plastikschnapsgläser und Blumenerde bessere Ergebnisse erzielst und das das auch noch billiger ist.

Habe vor ein paar Jahren Jiffys benutzt, Torf und Kokos.

Und das ist halt meine Erfahrung.

Meiner Meinung nach (meine persönliche) solltest Du wieder etwas runterkommen.
 
b.delta schrieb:
Ich bin nur der Meinung, das man mit ein paar Plastikschnapsgläser und Blumenerde bessere Ergebnisse erzielst und das das auch noch billiger ist.
Wenn man alles zusammenzählt, was man an Zeit und Geld in seine Chili investiert, kommt man sicher billiger, wenn man fertige Früchte kauft. Der monetäre Ansatz ist falsch, das Hobby soll Spaß und Freude machen. Und den hat man auch mit den Quelltabs ;). Bei dem, was ich bei meinen Indoorkulturen für die elektrische Beleuchtung ausgebe, fallen die paar Cent für die Quelltabs nicht mehr ins Gewicht.

Meiner Meinung nach (meine persönliche) solltest Du wieder etwas runterkommen.
Keine Bange, im Gegensatz zu denen, die hier mit markigen Formulierungen den strammen Max markieren, bin ich noch lange nicht auf Betriebstemperatur :D.
 
@Günter hatte HIER auf diesen Strang verwiesen. Also reaktiviere ich ihn mal.

Bisher habe ich Torfquelltöpfe benutzt.
Mit Schimmel hatte ich keine Probleme. Der trat eher mal nach dem Umpflanzen an normaler Blumenerde auf.
 
Schön, das Du hier weiter machst Jürgen. :thumbsup:

Wie hast Du die Torfquelltöpfe denn "gehalten" ? Jeden Tag lüften, Schwitzwasser abwischen usw. ?
 
Letztes Jahr standen sie im MGWH. Das war eher eine nasse Angelegenheit.

In diesem Jahr stehen sie in Plastikschalen mit lose aufliegendem Deckel im Inkubator bei 28°C (oben gemessen). Die Luftfeuchtigkeit ist recht hoch. Kondenswasser bildet sich teilweise unten an der Innenseite der Sichtscheibe.
Gelüftet wird insofern, als ich normalerweise 1x am Tag nachsehe, ob etwas gekeimt ist und dafür die Schalen kurz aus dem Gerät nehme.

SAM_4400.jpg
 
Noch ein Nachtrag dazu, was ich mache, wenn die Keimlinge zu sehen sind: Dann kommen die Quelltöpfe direkt unter eine LSR.

Derzeit habe ich die kleine Ausgabe der Quelltöpfe (33mm ø), die unaufgequollen 4g wiege (die „normale“ Version wiegt 6g und ist etwas größer). Jeden Tag kommt der Quelltopf mit Keimling auf die Waage und bekommt soviel Wasser, daß er 22–23g wiegt (bei der „normalen“ Version 33–34g). Den Keimling kann man in Bezug auf das Gewicht vernachlässigen.
Irgendwann – meist wenn das erste oder zweite Blattpaar da ist, oder manchmal auch früher – mache ich dann das Netz ab und setze die ganzen Quelltabs in 7×7cm Töpfe mit stinknormaler Blumenerde, die ich 4:1 – 5:1 mit Perlite gemischt habe.
 
Ich habe meine Jiffys im MGWH auf dem Fensterbrett mit Heizmatte stehen. Die oberen Schlitze lass ich immer ein wenig auf, außerdem sind an der Seite noch ein paar Löcher wo Luft rein kann. Ein mal täglich nehm ich das Oberteil ab und wische es trocken. Nach dem Keimen stehn sie im Growzelt (Bilder in meinem Anbau-Fred). Probleme mit Schimmel hab ich keine. Wichtig ist meiner Meinung auch das man die Dinger nicht klitschenass macht sonder immer nur oben in die Öffnung sprüht.
 
Ich probiere es dieses Jahr auch mit Kokosquelltöpfen aus dem Supermarkt. Tägliches Besprühen mit Wasser garantiert Feuchtigkeit.
Werde meine Erfahrungen damit demnächst teilen!

EDIT:
Meine Quelltabs sind unten offen. Werde deshalb das Netz dranlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quelltabs sind super, früher habe ich die Samen zwischen Wattepads keimen lassen und anschließend in der Erde eingebuddelt aber seit ich vor 2 Jahren von den Arbeitskollegen eine größere Menge Tabs zum Geburtstag bekam, verwende ich nur noch diese und das auch sehr erfolgreich und gerne. Aufquellen lassen, etwas auswringen, Samen hinein und ab ins beheizte Gewächshaus. Dann jeden Tag die Tabs kurz mit einem Wasserzerstäuber einsprühen und das war es auch schon. Ein paar Tage nach der Keimung werden die Netze der Tabs entfernt und der Tab in einen Topf mit Pflanzenerde gesteckt. Ein einfaches und effizientes Prinzip :D
 
Zwar schon ein etwas älterer Thread aber egal...
Ich habe vor zwei Jahren mit dem Anbau von Chilis begonnen. Auf der Pepperworldseite werden ja Jiffys Torfquelltöpfe empfohlen und ich habe die auch genommen. Es hat alles super geklappt, ich hatte eine Keimrate von 99%, die Pflänzchen sind gut gewachsen und alles war gut.

Dann habe ich hier immer öfter gelesen, dass Jiffys nichts taugen. Auch Peter Merle rät dringend davon ab.
Ich habe es dann dieses Jahr mal mit einem Kokosziegel versucht. Eine Anzuchtplatte damit gefüllt und etwa 30 Samen ausgesät. Davon sind etwa die Hälfte aufgegangen und.... die Dinger wachsen einfach nicht! Die sind jetzt schon über einen Monat alt und haben immer noch kein einziges echtes Blattpaar. Dabei stehen sie dieses Jahr sogar unter einer LED-Lampe.

Ich habe mir eben gerade 100 Jiffy Quelltöpfe (Torf) gekauft. Ich habe kein Vertrauen zu Kokos und werde bei Jiffy bleiben. Ist auch viel einfacher.
Und was das Netz angeht: Wo ist das Problem, es beim Eintopfen zu entfernen? Ein Schnitt mit der Schere und weg ist es. Dauert drei Sekunden. Und man kann wunderbar die bereits gekeimten Pflanzen aus dem MGH nehmen uns sie in ein anderes unters Licht stellen. Pikieren fällt auch weg. Und mit Schimmel hatte ich auch nie Probleme.

Also, ich werde bei Jiffys bleiben.
 
Ich habe es dann dieses Jahr mal mit einem Kokosziegel versucht. Eine Anzuchtplatte damit gefüllt und etwa 30 Samen ausgesät. Davon sind etwa die Hälfte aufgegangen und.... die Dinger wachsen einfach nicht!

Möglicherweise ungedüngtes Substrat verwendet? Es kommt da leider sehr häufig zu Verwechslungen zwischen Kokoserde (gedüngt) und purem, ungedüngtem Kokos. Bei letzterem muss man direkt anfangen zu düngen, sonst wird das nichts wie du schon gesagt hast.

Und mit Schimmel hatte ich auch nie Probleme.

Die Aussagen zu Schimmel beziehen sich oftmals auch auf die Papptöpfe denke ich, da trifft es wirklich zu. Torfquelltöpfe neigen zwar eher zum Schimmeln als Kokos oder SW, aber es lässt sich normalerweise gut verhindern.

Abgesehen davon hatte ich mit Jiffy Torfquelltöpfen auch gute Erfahrungen gemacht. Das Netz abschneiden ist nicht der große Aufwand. Bei ein paar Pflanzen, die ich mit Netz eingepflanzt habe, konnte ich auch keine negativen Einflüsse feststellen.
 
Es war dieses Ding hier:
https://humusziegel.de/produkt/1-x-650g-kokoserde-aussaaterde-anzuchterde-quellerde-kokoshumus/

Als Anzuchterde bezeichnet. Ich habe auch schon oft gelesen, dass der Vorteil von Kokossubstrat zur Anzucht gerade darin besteht, dass es ungedüngt ist. Ich habe nirgendwo einen Hinweis gefunden, dass man bei der Verwendung dieses Substrates von Anfang an düngen muss. Das würde sich ja auch widersprechen.
Nur so etwas:
"Bei Bedarf kann dem Aufquellwasser Flüssigdünger hinzugegeben werden. (Nur bei Verwendung als Bodenverbesserung/Blumenerde)."

Ich werde die Keimlinge am Wochenende in normale Erde pflanzen. Mal sehen, was passiert.
 
Ich sehe die fehlenden Nährstoffe nicht als Vorteil, zumindest nicht für Chilis. Sobald die aus der Erde kommen und Wurzeln haben brauchen sie Nährstoffe. Manche säen ja auch direkt in stark gedüngte Erden und die Keimlinge gedeihen super. Meiner Meinung nach bremst man die kleinen eher aus, wenn garkein Dünger verfügbar ist. Andere Pflanzen sind da möglicherweise empfindlicher, vielleicht kommt daher die Empfehlung?
Ungedüngtes Kokos (in purer Form) würde ich immer als Hydro-Substrat behandeln. Alternativ kann man die Keimlinge schnell in vorgedüngte Erde pikieren.
 
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