Die letzten Tage war es ziemlich heiss und die Pflanze steht bei mir in der Küche,
sozusagen bekommt sie ständig Sonne ab, wenn die Sonne mal da ist.
Ich weiss nicht wie lange aber sicher von morgens bis abends 16 Uhr
Habe mir den Fred mal durch gelesen und mir ist aufgefallen, das du zwar versucht
hast die Pflanze selber zu bestäuben, jedoch sieht man bei der Pinselmethode nicht
unbedingt wie viel Blütenstaub überhaupt bei dieser Sorte vorhanden ist.
Wie es ausschaut, ist es eine Black-Sorte, sprich ne normale, unbekannte Annuum.
Da es eine unbekannte; also evtl. auch verkreuzte; ist und du heuer ja sicher noch
Früchte daran haben willst, dann würde ich nicht unbedingt auf Sortenreinheit achten.
Annuum und Chinensen lassen sich untereinander wunderbar vermehren, deshalb würde
ich mal versuchen, evtl. den Blütenstaub von anderen Pflanzen zu nehmen.
Annuum und Annuum vermehren sich untereinander selbstverständlich auch leicht.
Schau mal hier rein, da siehste welche Gattung sich kreuzen, sprich leicht vermehren lässt.
http://www.hot-pain.de/chilis-vermehren-und-kreuzen
Da brauchste auch net unbedingt nen Pinsel dazu.
Bei mir im GWH kreist da regelmäßig ein Finger von Blüte zu Blüte und bestäubt
somit alles, was sich miteinander erfolgreich vermehren lässt.
Das kann dann bei paar mehr Pflanzen schon mal bis teilweise bis zu ner Stunde dauern.
Dabei anfangs erst mal ausprobieren, welche Pflanze den meisten Blütenstaub hat.
Sieht man dann ja am Finger.
Diese Arbeit wird dann spätestens paar Tage später belohnt, mit erfolgten Fruchtansatz.
Du schreibst ja auch, das die Pflanze
in der Küche steht, also quasi keine oder sehr
wenige Insekten überhaupt dort hin gelangen.
Wenn diese Pflanze jetzt evtl. einzeln in der Küche steht und gerade diese Sorte vllt.
wenig oder gar keinen Blütenstaub selbst produziert, dann fallen die Blüten eben ab.
Klar, wer speziell darauf achten möchte, sortenrein zu bleiben um Saatgut daraus zu
gewinnen, der sollte schon nur Blütenstaub von ein und der selben Pflanzen benutzen.
Aber auch hier kann man die Fingermethode benutzen.
Erst mal nachsehen, an welcher Blüte der meiste Blütenstaub dran ist und damit dann
von Blüte zu Blüte kreisen.
Somit erhöhst du den Fruchtansatz auf ein vielfaches, speziell in geschlossenen Räumen.
Die ganze Düngergeschichte ist zwar auch wichtig, doch bei all dem was du bisher gegeben
hast oder noch vor hast zu geben, weis die Pflanze gar nimmer, was sie zu erst machen soll.
Mal normalen " Softdünger ", dann wieder PK-betonten, ein hin und her, was der Pflanze
letztendlich nicht unbedingt gut tut.
Es gab da schon " viele ", die ihre Pflanzen zu Tode bemuttelt haben.
Daher der wichtige Tip, weniger ist manchmal mehr.
Ausnahmen wie z.B. bei den Nährstoff-Fressern Rocotos gibt es da auch, aber auch bei
denen wirst du mit Blütenabwurf belohnt, wenn man die Bedingungen ständig ändert.
Also mal Stickstoff-betont und dann wenig später wieder PK-betont, mal Hüh, mal Hott.
Lass sie daher einfach wachsen, dünge, bestäube und gieße regelmäßig und alles andere
macht dann Mutter Natur von alleine.
Hier mal nen Beitrag von denen nebenan, von unseren guten alten el, der in Chili-Rente ist.
http://www.capsamania.de/index.php?page=Thread&postID=129127#post129127
Letztendlich willst du ja, das heuer an den Pflanzen so viel wie möglich Früchte dran sind.
Hat man von gewissen Sorten noch genug Samen übrig, dann achte nicht auf Sorten-Reinheit.
Unterm Strich kommt es doch drauf an, was du alles an Früchten auf dem Tisch liegen hast.
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Mfg, Jens.
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