RE: 18°00'33.64" N 76°46'50.73" W - Sven's Tropenfarm: 1999 - 2013: CARNIVAL!
REIF FUER DIE INSEL
Jamaica ist eine Insel im karibischen Meer. Was aber weniger Leute wissen, ist dass zu Jamaica auch noch etliche kleinere und kleinste Inseln gehoeren, die sich allesamt vor der Kueste befinden.
Lime Cay ist so eine Insel.
Gerade mal 75 m im Durchmesser, bestehen drei Viertel der Insel"kueste" aus weissestem Korallenstrandsand, und ein Viertel besteht aus mittelgrossen und sehr grossen Felssteinen, die sich unter Wasser fortsetzen. Gerade dort aber kann man die reichhaltigste Tierwelt entdecken, wenn man ein bischen schnorchelt oder gar taucht! Die Mitte der Insel besteht aus einigen Palmen und Tropenbaeumen, und Busch. Auch hier viel Getier.
Das Inselchen erreicht man bequem von der Inselhauptstadt aus. Kauft zuerst ein paar karibisch-pikant gewuerzte, knusprige Brathaehnchen und ein paar Getraenke. Von Downtown Kingston setzt man sich einfach in den Bus nach Port Royal. Port Royal ist die ehemalige Inselhauptstadt und Hauptquartier der karibischen Freibeuter, die im 17. Jht. waehrend eines Erdbebens groesstenteils von der See verschlungen wurde. Die verbliebenen zehn Strassenzuege existieren noch heute weiter, und zwar als friedlich schlummerndes Fischerdorf mit einigen Fischrestaurants. Von hier aus setzt man sich in eines der Zubringerboote, die einen nach ausgemachter Zeit am Abend dann wieder von der Insel abholen.
Waehrend der 20-minuetigen Fahrt sollte man die Augen offen halten, denn man hat die Chance, Fliegende Fische zu beobachten. Auch Delphine wurden schon oft gesehen. Und durch's Wasser schneidende Hai-Rueckenflossen ebenfalls.
Man passiert einige andere meist nicht oeffentlich benutzte Kleinstinseln in der Ferne, bis eine davon immer groesser und groesser wird. Dies ist Lime Cay. Das Boot legt in einer weit ausladenden offenen Bucht an und der Rumpf kommt auf dem flachen Strand knirschend zum Stehen. Mittels einer kleinen Leiter verlaesst man das Boot. Der erste Kontakt mit der Insel erfolgt mit den blossen Fuessen. Man watet aus dem knoechelhohen Wasser auf den Strand, und organisiert sich. Welche Richtung? Links? Rechts? Oder gleich hier?
Am Wochenende ist es hier voll, also gut, dass wir waehrend der Woche gekommen sind. Wir konnten daher sogar einen leicht besseren Preis mit dem Bootsfahrer ausmachen. Die Insel ist fast leer, gehoert uns allein. Hinter uns starten die schweren Speedboat-Motoren, und kurz darauf verschwindet der Laerm der Zivilisation recht schnell in der Ferne. Die Ruhe kehrt zurueck auf die Insel, umgibt us.
Ruhe? Eigentlich nicht so sehr. Da ist das Rauschen des leichten Windes und der vielen sachten Wellen. Und das Zirpen, Quietschen, Rasseln von vielen Lebewesen im Mini-Dschungel. Der Sand knirscht unter unseren Fuessen. Wir bewegen uns nach rechts, und schlagen unser Camp einige Fussminuten entfernt von der Landungsstelle auf. Als erstes steht das kulinarische Vernichten einiger unserer Haehnchen auf dem Plan. Dann, mit vorzueglich lecker gefuelltem Magen (man muss ja schliesslich Proviant fuer Notfaelle lagern), geht es los, die Insel zu erkunden.
PS: hoffe Ihr stoert Euch nicht daran, dass wir alle auf den Fotos recht viel Unfug getrieben hatten. Drei Spassvoegel auf einer kleinen Insel kann nicht gutgehen...
Das Boot
Einschiffung
Mit der historischen Piratenstadt Port Royal hinter uns, stechen wir nun in die See und umrunden die lange Landzunge.
Der ueberwiegende Teil der Landzunge besteht aus niedrigen Pflanzen und Swamps (Sumpf in deutsch?). Aber es gibt auch einige wenige Stellen, wo sich Gebaeude befinden. Hier ist im Hintergrund ein Schnellboot der Kuestenwache zu sehen. Die jagen die Rauschgifthaendler, Waffenschmuggler und grosse chinesische Fischereifabrikschiffe, die hier illegal und ungefragt die Meere pluendern und durchaus auch ab und zu mal auf die jamaikanische Kuestenwache schiessen. Die jamaikanischen Politiker werden mit geringen Geldzahlungen und durch den hohen chinesischen Besitzanteil an der jamaikanischen Wirtschaft, an Grundbesitz und an den Staatsschulden ruhig gehalten, wie auch die Massenmedien hier.
Video: Die Videoseite zeigt das erste von vielen Videos. Um weitere anzuschauen, einfach links auf dieser Seite eines der erhaeltlichen Videos anklicken. Auch weitere Fotos kann man auf diese Weise auswaehlen. Die Website ist noch nicht perfekt, da muss noch viel gemacht werden, aber es funktioniert zumindest. Ihr seht meine gute jamaikanische Freundin Georgia-die-Ulknudel, meinen guten Freund Skythos aus DE (der mit dem Sarg faehrt), und mich. Und vieles mehr.
http://www.SvenLittkowski.name/p/Movies.php5?What=../v/Lib/Expeditions/Skythos discovers Jamaica/2010-02-19 - Lime Cay/100_9775_converted.flv
Proviant fassen
Tropisches Fruchtcocktail am Strand unter den Palmen
Lime Cay
Strandansicht
Endlich mal Fische so nah, dass man sie anfassen koennte (Trickfoto).
Im Dickicht bewegt sich etwas...
Entdeckung einer kleinen Lichtung
Kleine Landspitze
Spaeter Nachmittag auf einer winzigen Insel
Krabbe. Zuerst war sie ja ein bischen scheu, aber dann wurde das Ding nach zehn Minuten zunehmend neugieriger auf meine Fuesse und ich musste immer etwas Abstand halten.
Unterhaltsame Strandspiele (Trickfoto)
Die Nacht kuendigt sich auf der Insel an...
Abendmahl (noch im Beutel)
Die Sonne erlischt in einer Farbexplosion am fernen Horizont
Zurueck im Hafen von Port Royal