2025 ....auf geht's Dirk....dunkler Dezember

Brauch auch mal deine Meinung: ich hab zwei Chinensen (Omikron Dark und Leviathan Gnarly Scorpion) zum Überwintern im Wohnzimmer stehen. Jetzt aber die unvermeidliche Blattlausinvasion (leider). Die Pflanzen stehen am Fenster und bilden neue Blätter und Blüten. Sehen meiner Meinung nach insgesamt gut aus.
Überleg jetzt, ob ich die Giftkeule auszupacken oder die Pflanzen doch noch zurück zu schneiden.
Hab aber bedenken, dass sie auch so "schwarz" anlaufen, wenn ich jetzt radikal zurück schneide. Was würdest du/ihr tun?
Ist es so schlimm, dass ein Papiertuch nicht mehr hilft? So mache ich es zumindest immer sobald ich eine Blattlaus sehe. Nach wenigen Tagen war ich dann ganz Blattlausfrei wenn man jede erwischt hat bzw ist der Befall stark eingedämmt. Ist halt ein wenig Zeitaufwand. An empfindlichen Stellen der Pflanze hilft ein Pinsel oder Zahnstocher ganz gut um die Blattläuse vorsichtig zu entfernen.
 
@Liz Wenn du die Pflanzen zurück schneidest, ohne die Läuse zu bekämpfen, sehe ich nicht viele Chancen.
Die Läuse müssen also in jedem Fall weg.
 
Ist es so schlimm, dass ein Papiertuch nicht mehr hilft
Es ist so schlimm, dass sämtliche Pflanzen im Wohnzimmer stark befallen sind und der Fußboden klebt. Ist mir leider erst gestern aufgefallen. Und im Hinblick auf Anzucht und Keimlinge... Die verdammten Blattläuse müssen weg!
Wenn du die Pflanzen zurück schneidest, ohne die Läuse zu bekämpfen, sehe ich nicht viele ChChancen.
Meinst du? Wenn ich einfach stark zurück schneide und alle Blätter ab mache?
 
Was würdest du/ihr tun?

Moin Lisa,

wenn Du nicht zurückschneiden willst, würde ich zumindest einen Teil der Blattmasse entfernen, das macht die Sache übersichtlicher. In beheizten Räumen überwintere ich nicht mehr ohne Zusatzbeleuchtung, mit vollem Blattkleid, das ging letztes Jahr bis zum Januar gut, das waren dann im März kranke Pflanzen, auch wegen der Blattläuse. Wenn es ein zuverlässiges Mittel dagegen gibt...nur zu. Am Ende kamen diese Pflanzen in die Tonne, da waren schon längst die Neuen am Start ...

....eine wirkliche Garantie, das der Winter überlebt wird gibt es wohl nicht, ob mit oder ohne Rückschnitt. Ich würde Deine Pflanzen zurückschneiden, Wurzeln kappen und kleiner topfen. Bei mir waren die Blattläuse beim Neuaustrieb sofort wieder am Start....

...aber Pflanzen in einen ein, zwei Liter Pott kann ich schräg halten und unter dem Wasserhahn abspülen, damit halte ich die Blattläuse in Grenzen, mit einem 15 Liter Pott mit vollem Blattkleid ist das etwas beschwerlich....
 
Meinst du? Wenn ich einfach stark zurück schneide und alle Blätter ab mache?
Aus der Erde werden neue kommen. Sobald wieder etwas wächst, sind sie sofort auch schon dran. Außerdem saugen sie auch an Stängeln.
Mein Rat wäre sie zu bekämpfen und danach den Rückschnitt zu machen.
 
Laut einigen soll dass eintauchen in Pinetree Soap (Kiefern Seife) helfen in Verbindung mit Neem Öl
zum eintauchen für 10-15 Minuten mit anschliesendem abwaschen falls das schon wer probiert hat ?
 
Es ist so schlimm, dass sämtliche Pflanzen im Wohnzimmer stark befallen sind und der Fußboden klebt. Ist mir leider erst gestern aufgefallen. Und im Hinblick auf Anzucht und Keimlinge... Die verdammten Blattläuse müssen weg!
Das klingt leider schon sehr heftig. Für mich wäre das ein No-Go und ich würde sie entsorgen. So schade es ist für die Überwinterer... Alternativ halt wirklich einen separierten und vor allem kühleren Raum als das Wohnzimmer finden.

Laut einigen soll dass eintauchen in Pinetree Soap (Kiefern Seife) helfen in Verbindung mit Neem Öl
zum eintauchen für 10-15 Minuten mit anschliesendem abwaschen falls das schon wer probiert hat ?
Das klingt für mich ziemlich nach Hokuspokus. Wenn eins der beiden hilft, dann eher Neem 😅
Aber ich bin da auch offen andere Dinge auszuprobieren. Seife(nlauge) an sich hilft gegen Blattläuse weil sie es den Viechern erschwert sich auf den Blättern zu halten. Ob jetzt Kiefernseife supertoll ist weiß ich nicht.
 
Alternativ kannste ja nen Bonchi drauß machen, Substrat aus den Wurzeln entfernen und kürzen der Wurzeln und den Stamm auf so 10-15 cm.
Dadurch würden dann auch die Viecher verschwinden aus dem Substrat und der Stamm kann auch besser geschützt werden.
Villeicht noch ne gelbe Tafel zusätzlich dann anbringen wenn noch was rum fliegt oder in ein anderes Zimmer als Quarantänemaßnahme.
Bei gutem Licht treiben die dann auch wieder aus und umtopfen ist nach dem Winter in größere Gefäße ja auch noch möglich zum wieder raussetzen.
Nur als Idee zur Notlösung 😇
 
Das klingt für mich ziemlich nach Hokuspokus.

...ich hatte einmal Knoblauch-Sud ausprobiert, da haben die Läuse angefangen zu lachen....

...die pflanzen sich momentan eher auch nicht über Eier fort, sondern die Weibchen klonen sich quasi, habe mal nachgeschaut, das schimpft sich Parthenogenese....

....wenn ein Weibchen pro Tag wirklich zehn neue schaffen kann, hat man schnell einen schicken Zoo....
 
....hmmm Riesenkeimblätter hat Lombardo vorne links, mal sehen, ob das überhaupt eine Chili ist, vielleicht kann der fliegen...🤪

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....bei den anderen ist noch Geduld gefragt, ein Traum in Braun....

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...Long Joe hat als einziger der Ü's noch nicht wieder ausgetrieben ...

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....braun-schwarz angelaufen ist der aber nicht, eher verholzt, mal abwarten, aus Sicherheit wird der nochmal ausgesät, Joe brauche ich wieder ...

...aaah die ewige SHP muss ich auch noch erwähnen ...

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...muss mal ernten....
 
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...nun beginnt der eigendliche Überlebenskampf bei den Überwinterern ...

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....das kann ich bei diesem Trinidad Skorpion gut beobachten, der war auch ausgetrieben, aber die Blätter wachsen nicht mehr, das natürliche Licht auf der Fensterbank oder auf dem Schrank ist einfach zu schlecht und zu kurz zu dieser Jahreszeit ....

...die Pflanze betreibt jetzt ausschließlich Photosynthese mit der Sprossachse, also dem Stamm, die zieht sich quasi im Notbetrieb, in sich zurück, Wachstum gibt es nicht mehr ...

... prinzipiell macht die Kastanie hier draussen vor dem Fenster genau das Gleiche, im Unterschied zu Chilis ist die aber an den hannoverschen Winter gewöhnt...

....wenn im Herbst die Blätter gelb wurden, hat die klugerweise Energie in Form von umgewandeltem Chlorophyll aus den Blättern in den Stamm abgezogen und sich eine Winterreserve angefressen. Das machen Chilis in dieser Form leider nicht, schon gar nicht freiwillig, Laub abwerfen aufgrund der Jahreszeit auch nicht ...

...bei der obigen Chili ist jetzt die Frage, ob der Stamm, also die Sprossachse am Leben bleibt, die Pflanze lebt momentan ein wenig wie ein Kaktus, vielleicht kommen ja noch Dornen ...🤪🌵🌵🌵

...der Grosse hier versucht noch verzweifelt Blätter zu bilden...

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...das geht aber nicht mehr lange gut, die Reserven sind bald aufgebraucht. Von diesen neuen Blättern wird kein einziges mit dem hoffentlichem Neuaustrieb im Frühjahr etwas zu tun haben. Ich lasse die aber dran, die Pflanze schmeisst die schon von alleine ab, bzw. lässt sie vertrocknen...

...dem langen Geschreibsel kurzer Sinn: Überwintern ohne Kunstlicht ist ein Abenteuer...

Schönen Nikolaustag

Dirk
 
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...na gut, dann beleuchten wir einmal ein wenig, also heute würde es gar nicht hell, die Lichtintensität auf der Fensterbank an solch einem trüben Tag geht gegen Null, kann man kaum mehr messen ...

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...das ist einfach eine recht helle USB-Stabtaschenlampe, da kommen knapp 10.000 Lux bei den Keimblättern an, besser als nix wird es sein...

.... abenteuerliche Konstruktion, was soll's....🤪😁😃

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...PAR-Wert und DLI liegen dann schon noch im Wachstumsbereich, das ist natürlich kaltes Licht, blau wenn man so will....
 

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kann man kaum mehr messen ...
Kann man messen aber will man eigentlich nicht wissen 😅. Ich habe auch schon lange nicht mehr bei meinem Balkon Kraftwerk geschaut 🙈😅.
Das mit der Taschenlampe sieht wirklich abenteuerlich aus 😅. Das wird den Pflanzen aber recht egal sein und die genießen einfach das Licht 😉.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Bei mir waren heute auf der Fensterbank zwischen 25.000 und 35.000 Lux bis 5min später die Wolken wieder da waren und es geregnet hat.
 
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