Alfiwe's Tomaten Saison 2013

OK - es gibt immer so viele Seiten wo man sich neue Tipps holen kann - aber bei Dir bin ich mit mittlerweile sicher, dass Du "Bescheid" weisst...
Macht Spaß Deine Berichte zu lesen + und sehen
Schöne Grüße aus dem Dauerregen in Südhessen/Deutschland
 
Danke für die "Blumen"
Ich gehe einfach meinen Weg.
Immer offen für neues und experemtiere auch gerne.
Es geht mir auch um die Erhaltung alter Sorten.
Wer weiss was da noch alles kommt.

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Bilder von heute Morgen noch bei Sonnenschein.



Das Wetter soll aber wieder schlecht werden.

Terrasse



Hauswand unten





Häuser








Heute hat's gekübelt, a la Alfiwe

Diese Tommi stehen nie im Regen.
Deshalb die Löcher auf der Seite, damit beim giessen immer ein Rest bleibt.



Damit die Wurzlen nicht im Schlamm stehen, unten Steine.



Dann etwas Erde mit der Hälfte des Langzeitdünger.



Pflanze nach unten



Erde mit der anderen Hälfte Dünger



Auffüllen



Steine druf und fertig.
Steine sind Wärmespeicher und halten die Verdunstung nach oben zurück.

 
Schon etliche Jahre. Die werden ja nur draufgelegt.
Meine Erde ist sowieso locker. Einmal kurz durchziehen und dann von Hand setzten.
Die speichern die Wärme und geben sie auch nach unten ab.
Meine Tommis erhalten nach dem setzen kaum mehr Wasser.
Die machen bis zu 5 Meter tiefe Wurzeln.
Am Anfang nicht zuviel giessen, dann suchen sie Wasser in der Tiefe.
Wenn man viel giesst werden sie faul und suchen nicht.
Dann giesst man das danze Jahr.
Was von den Häusern runterkommt reicht.
So kann sich die Erde nicht verdichten. Die ersten 15 cm sind immer Trocken.
Wenn ich doch mal giessen muss, mit dem Schlauch in die Tiefe.
Die sind auch noch



2 eigene und noch ein paar in der Nachbarschaft.
 
Ich hab noch ein Bild von mitte September.



Ausser einem Pfahlwurzler wächst unter den Tommis nichts.
Unkraut gibt es bei mir fast nicht.
Tommis schmecken auch besser.
Man kann auch im eigenen Garten "Wassertommis" züchten.
Sorry, Klugscheiss Modus aus.
 
Wieso sorry? - Ich find das sehr interessant, bin ja noch immer auf der Suche nach der optimalen Tomatenanbaumethode für uns.
Deine Methode ähnelt sehr dem, was Steckovics so mit den Tomaten anstellt, aber die Versuche das in unseren Klimazonen zu reproduzieren waren bis jetzt nicht sonderlich erfolgreich.
 
Hallo Alfiwe,
ich bewundere Deine Seiten, insbesondere deine entomologischen Ausflüge ;)

@ BioJolokia
Ob Alfiewe's Methoden mit denen von Steckovics vergleichbar sind, mag Alfiwe selbst beurteilen. Ich denke da sind Welten zwischen und Steckovics ist für mich nur ein fauler Scharlatan, der viel Unsinn verbreitet und gewissermaßen von einer klimatisch vorteilhaften Lage profitiert.
 
Faulheit würd ich ihm nicht unterstellen wollen, vor allem seine Arbeit was die Erhaltung alter Sorten angeht rechne ich ihm hoch an, aber die Methode "einfach in die Erde und im Spätsommer wieder nachsehen" funktioniert wohl wirklich nur im Burgenland so richtig. Oder in Sizilien. Sogar in der Südsteiermark, die mit wesentlich milderem Klima gesegnet ist als wir hier waren die Ergebnisse nicht gerade berauschend.
 
Hallo BioLokia,

ok, wer von seiner Hände Arbeit leben kann, den sollte man nicht als faul bezeichnen. Das war falsch von mir zu behaupten. Insoweit entschuldige ich mit bei Steckovics. Und auch bei Alfiwe.
 
chris58 schrieb:
Ob Alfiewe's Methoden mit denen von Steckovics vergleichbar sind, mag Alfiwe selbst beurteilen.

Das funktioniert in den meisten Klimazonen nicht.
Es regnet zuviel und es hat auch im Sommer immer wieder Nebel.
Tomaten können auch schwitzen. (Gutation)
Ich habe auch extra kein Treibhaus. Meine Häuser sind fast immer offen.
Nur bei ganz Schlechtwetter sind sie geschlossen.
Da muss der Wind durch zum trocknen, sonst sind Krankheiten vorprogramiert.
Es geht mir auch um die Sorten Vielfalt, nicht um den höchstmöglichen Ertrag pro Pflanze.
Daher setzte ich sehr eng. Auf 80 X 120 cm 6 Pflanzen. Bei den Cherrys 8 Pflanzen.
Auch habe ich jetzt fast alle am Spalier. Da kann ich sie oben auseinander ziehen.

Zum Wasser.
Ich bringe immer das Beispiel aus der Landwirtschaft. Alle Jahre wieder zu beobachten. Zuckerrüben und Mais.
In einem nassen Frühling wird die Pflanze faul. Sie muss sich ja nicht anstrengen.
Es kommt ja immer Wasser. Wird es dann trocken...bekommt sie Probleme.
Dann hängen die Zuckerrüben und Mais sieht aus wie Schilf.
Bei einem trockenen Frühling muss sich die Pflanze das Wasser suchen.
Also macht sie tiefe Wurzeln. Wird es dann trocken findet sie unten immer noch Wasser.
Ergo. Wer am Anfang viel giesst, giesst immer.
Kübelpflanzen ist eine andere Geschichte. Da muss auch ich giessen.
Meine Kübel haben aber die Löcher nicht unten , sondern auf der Seite ca 2 cm ab Boden.
So bleibt immer ein Rest im Kübel und läuft nicht schon beim giessen durch.
Wenn man dann noch in 2 Durchgängen giesst habe ich fast kein Wasser auf dem Boden.
Achtung: nur bei Kübeln die nicht im Regen stehen.
 
Bevor das kommt



Quelle
http://www.meteocentrale.ch/de/wetter/wetterradar.html

Habe ich noch auf der Terrasse



und unten an der Hauswand zum erstenmal entgeizt und angebunden.







Wieder alles dicht.
In die Häuser kann ich ja auch bei Regen.





 
alfiwe schrieb:
Das funktioniert in den meisten Klimazonen nicht.
Es regnet zuviel und es hat auch im Sommer immer wieder Nebel.
Tomaten können auch schwitzen. (Gutation)
...

Ja, deswegen bin ich komplett auf Kübel umgestiegen. Bei uns ist das Frühjahr traditionell regnerisch, wenn ich also ohne Kübel arbeiten möchte, bräuchte ich schon ein ziemlich großes Tomatendach, damit sie in den ersten Monaten nicht zu feucht stehen.

In den Kübeln versuche ich halt, wenig zu gießen, sprich: erst wenn die Pflanzen anzeigen, dass sie am verdursten sind und auch dann nicht übertrieben.

Hast Du zwischen den Tomaten aus Kübeln und denen im Freien geschmackliche Unterschiede feststellen können?
 
Ich habe inzwischen die Tomaten nur noch im Folienhaus und werde auch den Anbau der Chilis dorthin begrenzen. Letztere habe ich noch im Frühbeet, wo aber Ende Mai die Fenster runter müssen, wegen der Höhe der Pflanzen.

Ich gieße nach der Ebbe-Flut-Methode, bis die Pflanzen mehr Wasser brauchen, als an einem Tage gebraucht wird, oder ich mehrere Tage nicht gießen kann. Dabei sind die Abstände zwischen den Gießintervallen so lang, wie es ohne Nachteile (Welke) geht. Dabei gieße ich dann ergiebig mit 30l/m². Ab Anfang Juni setzte ich zusätzlich eine Tropfbewässerung ein, um längere Abwesenheit zu überbrücken.
 
Alfi - was hat das mit den grünen Folien auf sich - ist das besser wegen UV und kommen die restlichen Strahlen noch durch?
Übrigens: Echt stark deine "Anlage"
 
Die grüne Folie ist UV stabil. Die anderen sind mir nach einem Jahr regelrecht zerbröselt.
Die grüne Folie (Pfeil) im alten nicht mehr existierendem Haus war 3 jährig.
Habe bei den Pflanzen keinen Unterschied festgestellt.

 
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