Alte Erde

Ich mische meine Erde immer selber. Da kommt alte Erde, eigener Kompost, gekaufte, torffreie Erde und mineralische Zuschlagstoffe rein. Habe aber dieses Jahr zum ersten Mal Capsicum annuum selbst gezogen, sonst immer Jungpflanzen gekauft bzw. geschenkt bekommen. Hatte aber bei anderen Pflanzen mit der Mischung und Aussaat keine Probleme.
 
Die Alte Erde müsste sich doch sicher auch gut nach dem pikieren eignen. Ja es stimmt schon man weiß nicht mehr wie viel langzeitdünger usw drin ist aber bestimmt weniger als bei neuer guter Erde. Und die Jungen brauchen ja auch nicht allzu viel Nährstoffe. Also ich hatte vorgesehen Teile der alten Erde nach dem pikieren zu nutzen. Hat damit jemand gute Erfahrungen gemacht?

Gruss
Richi
Naja Anzucht Erde sollte ja eh wenig Nährstoffe haben, also wird sie nicht verbraucht sein. Solltest sie nur versuchen steril zu bekommen. Heißt im Backofen oder in der Mikrowelle alles abtöten. Geht ja meisten bei der Anzucht von der Menge an Erde. Aber da gehen die Meinungen wieder sehr stark auseinander.

Ich vertrete die Meinung(nach den Pikieren), bei guten mineralischen Flüssigdüngern sollte das Substrat nur gut speichern, eine gute Struktur haben und keine Pilzesporen/Trauermückeneier usw enthalten. Für den Rest sorgt dann der Dünger, deshalb man ja auch zb in Steinwolle anbauen kann. Und gute „verbrauchte“ Erde ohne Dünger ist steril noch immer gut für die Anzucht. Bei neuer Erde ist auch TKS2 mein Favorit von der Struktur und dem Speicherfähigkeit an Wasser.

Zur Anzucht tut es aber auch sehr gut Kokoserde, sie ist so günstig das sich normalerweise die Arbeit und der dreck mit den sterilisieren nicht lohnt. Aber wie gesagt da hat irgendwie jeder seine Philosophie, ich habe nur mal meine kundgetan. ;)
 
Als Ergänzung: Würde meine alte/neue Erde (nach dem Umtopfen) aber immer mit Mineralien aufwerten, also mit Algenkalk oder Gartenkalk. Dann sollte in Kombination mit flüssigen Dünger die Versorgung erstmal gesichert sein.

Natürlich spricht das total gegen die Langzeitdüngung auf organischem Weg. Bin aber auch ein Topfkultivator. ;)
 
Ich geb auch mal meinen Senf dazu *hüstel*

Anzuchterde? Die sammelt man ganzjährig von Maulwurfshügeln ab. Die enthält kaum Samen (da aus dem Untergrund) und kein Ungeziefer (das hat der Maulwurf vorher gefressen). Mit 20-30% Sand mischen (je nach Lage)... und feddich ist die Anzuchterde.

Alte/gebrauchte Erde sollte man 6-9 Monate ruhen lassen und vorher mit Kaffeesatz, Urgesteinsmehl, Kalk (bei Bedarf), reifen Kompost und Hornsphähne, (falls vorhanden, Tierblut) impfen. Mistwürmer hinzuzugeben, kann sicher nicht schaden!
 
Mal eine Frage zur Vorgehensweise beim rausnehmen alter Erdballen aus den Topfen, lässt ihr die alten Wurzeln drin und zerhackt / zerkleinert die, oder klopft ihr sie so gut es geht aus und was daran hängen bleibt, bleibt hängen?
Habe die ersten Töpfe mit Erde zwar schon entsorgt, aber einige habe ich noch und ich finde es auch etwas schade, bzw. verschwendet, diese jetzt komplett zu entsorgen.
 
Ich klopf die Ballen immer n bisschen ab. wenn Sie trocken sind bleibt meist kaum noch Erde an der Pflanze.
Wie gesagt ist schade drum
Pflanzen kommen dann zT mit auf den Kompost
 
Also zum Entsorgen ist die wirklich zu schade. Je nach dem wie "Alt" die ist wird die fürs nächste Mal gemischt oder kompostiert.
Aber komplett entsorgen ist nicht nötig. Pflanzen werden kompostiert, kleinere Wurzeln noch in der Erde machen eigentlich keine Probleme.
LG
 
Was macht ihr eigentlich nach dem Entsorgen eurer Pflanzen mit der alten Erde aus den Töpfen?
In den Garten streuen, auf den Kompost ,über Grüngut-Tonne entsorgen oder kann man die wieder aufarbeiten?

Gruß Thomas
Ich entsorge sie in der Grüngut-Tonne. Aber auch nur weil ich massiv schädlingsbefallene Erde (v.a. Trauermücken) hatte.
 
Zurück
Oben Unten