Anfängertipps...

buff

Chiligrünschnabel
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Hallo,

ich versuche gerade meine ersten Chilis zu züchten.
Hab mir zuerst mal 2 kleine Pflanzen besorgt (hoffentlich ist so etwas hier nicht verpönt): Habenero Red und eine Tapas-Chili
Die stehen nun seit ca. 2 Wochen im Gewächshaus (Garten, Terracotta-Topf).
Dazu noch einmal Dürr-Samen (Rotes Teufele), wo ich nicht weiß was dabeirauskommt, gesäht (Minigewächshaus auf der Fensterbank).

Den beiden gekauften Pflanzen ging es drinnen auf der Fensterbank und die erste Woche im Gewächshaus sehr gut. Nun lässt die Tapas-Chili langsam Ihre Blätter hängen.

Was mach ich falsch? Zu nass ist die Chili nicht. Topf sollte mit ca 8L auch nicht zu klein sein... Wir hatten bei dem schönen Wetter zeitweise 45° im Gewächshaus.
Ist es Ihr ggf. zu warm?

Wo gehören die Chilis im Gewächshaus hin? - Prallste sonne? Doch etwas Schattiger?
Welche Temperaturen wären optimal?
Kann ich meine Paprikas und meine Chillis gleichermaßen behandel?

Zum Dünger habe ich auch noch ein paar Fragen, aber dafür mache ich wohl eher einen neuen Thread auf.

Bin gespannt auf eure Antworten.

Greetz

buff
 
Gewohne sie langsam an die Hitze.
Also erstmal einen etwas kühler Ort nutzen und dann nach und nach wärmer stellen.

Der Wassertransport ist anfangs, wenn der Wurzelballen noch kleiner ist, noch nichts für Hohe Temperaturen.
Auch wenn sie abends hängen, dann nicht gleich voll nachgiessen, sondern erst prüfen wie feucht die Erde wirklich ist.
 
buff schrieb:
Kann ich meine Paprikas und meine Chillis gleichermaßen behandel?

Ich sag dir jetzt mal was, aber bitte nicht erschrecken. Paprikas und Chilis sind das gleiche. :ohmy: Paprikas sind nur eine spezielle Züchtung von Chilis mit der Schärfe "Null".

Bei mir im GWH stehen sie in der prallen Sonne bei geöffneten Dach und Tür. Die sollten eigentlich mit den Temperaturen recht gut zurecht kommen. Allerdings müssen sie sich auch erstmal an die Sommerhitze gewöhnen. Ausserdem kann es im Topf passieren, dass das Wasser schnell verbraucht oder ausgetrocknet ist. Deshalb immer mal den Topf anheben und das Gewicht fühlen. Oder noch besser, direkt in den Boden einpflanzen.

Grüße, Marc
 
Hallo,

bin auch noch neu hier und habe gerade meine erste Saison gestartet, kann Dir also leider Deine Fragen noch nicht "fachgerecht" beantworten, aber kennst Du z. B. schon diesen und diesen Thread? Da findest Du ganz viele Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen. Mir haben sie sehr geholfen für den Anfang.

Viel Erfolg!
 
firestormmd schrieb:
Paprikas und Chilis sind das gleiche. :ohmy: Paprikas sind nur eine spezielle Züchtung von Chilis mit der Schärfe "Null".
Nein, ich erschrecke nicht... :)
Das Paprikas Chilis sind (oder Chilis Paprikas...) weiß ich.
Wollte nur nachhorchen, ob es dort trotzdem irgendwo nen kleinen aber feinen Unterschied bei der Aufzucht gibt.

firestormmd schrieb:
Bei mir im GWH stehen sie in der prallen Sonne bei geöffneten Dach und Tür.
Tür machste abends zu und morgens wieder auf?

Was meint Ihr denn mit "an Hitze gewöhnen"?
Macht die Pflanze das von selber? Muss ich Ihr helfen?
Ich habe im Gewächshaus die Wahl zwischen Voll-Sonne & Halb-Tag-Schatten...

-Danke dir, newchili, für die links-

Greetz

buff
 
Abends mache ich es wieder zu und früh wieder auf. Chilis sind unglaublich robuste Pflanzen, die zwischen +50°C und -5°C überleben können. Werden sie aus der warmen Wohnung ins heiße GWH gestellt, dann brauchen sie einige Tage, um sich an die Sonne und die Hitze zu gewöhnen. Das schaffen sie aber problemlos. Nur mit dem Wasser solltest du aufpassen, weil im GWH der Verbrauch anders ist, als in der Wohnung.

Ich würde voll Sonne nehmen. In Mexiko oder Texas wachen die Chilis in Plantagen auch in der prallen Sonne. Die können das ab.

Grüße, Marc
 
Ok. Sie stehen quasi in der vollen Sonne.
Feuchtigkeit wird jeden Abend kontrolliert.

Danke erstmal für deine / eure Angaben.

Wie tief wurzeln Chilis schlussendlich?
Komm ich da mit meinem 30-40cm hohen Töpfchen hin?
 
Die wachsen nur so weit, wie sie Platz im Topf haben. Das Volumen eines Topfes beschränkt dir Größe der entgültigen Pflanze. Nur im richtigen Boden können sie ihre volle Größe entfalten. Das kann man aberauch umgekehrt nutzen, damit die Pflanzen nicht zu groß werden. Aber ich denke, 30cm hohe Töpfe sind schon mal nicht ganz schlecht.

Der Vorteil vom einbuddeln im Boden ist noch, dass der Boden viel besser Wasser speichert. Das Volumen des Topfes beschränkt die Wasseraufnahme und man muss häuffiger giessen. Bei mir im GWH kann ich auch mal eine Woche nicht gießen, ohne dass die Pflanzen meckern. Vorrausgesetzt sie haben schon ordentlich Wurzeln gebildet. Momentan, nach einer Woche im Boden, sind die Wurzeln noch klein und die Kleinen schwächeln bei der Hitze, sodass ich täglich einen kleinen Schluck gieße.

Grüße, Marc
 
Wobei da noch zu bedenken wäre, dass viele Chilis mit Freilandboden nicht sooo gut klar kommen... Erinner mich noch an irgendeine Seite, wo jemand zwei Chilis jeder Sorte gezogen hatte, je eine im Kübel und eine im Freiland. Der Unterschied war... Überzeugend... Inwiefern das nu für ein GWH gilt ist natürlich ne andere Frage...
 
Ja.
Aber dieses Jahr bleiben die Capsicums erstmal im Topf!
So kann ich den Standort beliebig wechseln und das Ganze besser händeln (hatte ich mir jedenfalls so gedacht).
Die Beschaffenheit des Bodens spielt da sicher auch ne Rolle. Ob in den Töpfen die selbe Erde war wie im Topf?

Uppppss... Erde im Topf:

Ich habe die Pflanzen in Töpfe mit frischer Pflanzenerde umgetopft.
Habe mir also einen "Sack gekauft" und nicht den Garten-Mutterboden genutzt.

Ist das OK?
 
buff schrieb:
Uppppss... Erde im Topf:

Ich habe die Pflanzen in Töpfe mit frischer Pflanzenerde umgetopft.
Habe mir also einen "Sack gekauft" und nicht den Garten-Mutterboden genutzt.

Ist das OK?

Ich zitiere einfach mal Harald aus diesem Thread:
Harald schrieb:
2.1.1 – Das Substrat
Über Pflanzenerde und deren richtige Zusammensetzung kann man ganze Bücher schreiben. Da ich dies zwar evtl. vorhabe, es aber nicht vorzeitig hier im Forum veröffentlichen möchte, müssen wir uns mit einigen kurzen Überlegungen und Verhaltensweisen begnügen ;)
Natürlich kannst du ganz einfach die gekaufte Blumenerde aus dem Baumarkt benutzen. Wenn du Pflanzen Indoor (also IM Haus) ziehst, achte darauf das du etwas bessere Erde nimmst. Meist ist die Billigerde mit allerlei Ungeziefer durchsetzt – Wenn du kein Terrarium mit Spinnen und Schlangen hast und daher Lebendfutter benötigst, kannst du darauf sicher verzichten :rolleyes: Teure Erde ist aber auch keine Garantie dafür, das kein Ungeziefer drin ist. Aber die Chancen stehen besser. Und bitte nimm keine ausgelutschte Erde aus dem Garten. Neu gekauftes Substrat ist eigentlich immer mit Nährstoffen gesättigt, die 4-6 Wochen ausreichen. Im Zweifelsfall lies was auf der Packung/Tüte drauf steht. Um zu gewährleisten, das keine Staunässe (du weißt was das ist? Falls nicht → Google mal) entsteht, sollte das Substrat durchlässig sein. Also keinen Lehmklumpen aus dem Garten nehmen ;) Ich könnte jetzt noch von Perlite, Sand und Mischungsverhältnissen schreiben, aber das ist eher für Fortgeschrittene. Daher spar ich mir das für den 12. Teil meiner Anleitung auf :whistling: Also besorg dir einfach die Erde! Und noch ein Hinweis: Entgegen der Meinungen vieler „Experten“ wachsen Chilipflanzen in praktisch jedem Dreck! Das dies stimmt kannst du selber herausfinden indem du mal schaust wo auf der Erde überall Chilis wachsen und angebaut werden. Von Wüstensand bis extrem karges Felsgestein – Chilipflanzen gibt’s fast überall auf dem Planeten :)
 
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